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Overlord

Hobbits böse. Muss Hobbits töten!

Gollum hat es richtig erkannt: Hobbits sind unerträglich! Die nervigen Knirpse aus "Der Herr der Ringe", die mit ihrer Gutmenschenart und ihren haarigen Füßen als tapsige Superhelden durch Mittelerde stapfen, passen so gar nicht ins Düster-Szenario. Glaubt denn wirklich jemand, dass so ein Dreikäsehoch in „Wirklichkeit“ gegen einen ausgewachsenen Ork bestehen kann? Tolkien mag mit der restlichen Rasselbande ja die Grundlage für viele erstklassige Fantasy-Welten gelegt haben, doch die Halblinge sind einfach sterbenslangweilig.

Umso mehr Spaß macht es, ihnen bei Codemasters neustem Action-Adventure Overlord so richtig die Lederhaut über die Ohren zu ziehen. In der Tradition hervorragender "Herr der Ringe"-Parodien wird hier der Spieß einfach mal herumgedreht. Wie beim guten, alten Dungeon Keeper seid Ihr diesmal der Böse, der den braven Helden so richtig den Arsch versohlt. Die Hobbits von Overlord haben es aber auch richtig verdient.

Die seltsamen Winzlinge offenbaren nämlich ihre ganze Schlechtigkeit und ziehen als marodierende Banden durch das lauschige Fleckchen namens Spree. Doch es ist nicht ihre blanke Mordgier, die unseren Anti-Helden stört. Vielmehr stellt das hinterhältige Volk die erste Hürde auf seinem Weg zur Weltherrschaft dar. Gerade erst von seinen Jahrtausendelangen Schlaf erwacht, stehen dem ehemaligen Diktator allerdings nur eine beschränkte Anzahl von Ressourcen und lediglich ein Bruchteil seiner Fähigkeiten zur Verfügung.

Willige Helfer, Kämpfer für das Böse

Meisteeeerrrr: Unser „Held“ in seiner ganzen Pracht.

Dem Teufel sei Dank existiert immerhin noch sein altes Gruselschloss, wenn auch in einem sehr baufälligen Zustand. Auch seine Schergen sind noch bei ihm und helfen bei den ersten Schritten in der ekligen Oberwelt. Die anfangs überschaubare Horde setzt sich aus verschiedenen Goblin-Arten zusammen, die der Overlord per Knopfdruck oder mit dem zweiten Analog-Stick, ganz wie beim Nintendo-Klassiker Pikmin, durch die Gegend scheucht. Unser Kämpfer für das Böse kann zwar auch selbst mit seiner Axt und ein paar Zaubersprüchen kräftig austeilen, doch warum sich die Finger schmutzig machen, wenn man willige Untergebene hat?

Bei dem Streifzug durch die sonnendurchfluteten Länder sehr Ihr Eurem Unhold über die mächtigen Schultern. Über Portale ruft man die ersten Goblins herbei, die man mit dem zweiten Analogstick direkt steuern kann. Anfangs stehen nur fünf dieser garstigen Helferlein zur Verfügung, doch so wie der Overlord an Stärke gewinnt, wächst auch seine unheilige Truppe. Um die kleinen Biester nach Kämpfen wieder zu beleben, muss man zunächst unschuldige Seelen sammeln. Also werden doofe Schafe und wehrlose Dorfbewohner abgeschlachtet, um die Verlust an einem der Portale zu ersetzen.

Dumm, stark und übelriechend: Die Overlord-Trolle.

Die treuen Untergebenen können aber nicht nur den Kopf hinhalten und Chaos veranstalten. Sogar beim Transport von Gegenständen und dem Lösen von Rätseln sind sie von unschlagbarem Nutzen. Liegt zum Beispiel eine Säule im Weg, zeigt eine Zahl an, wie viele Schergen man braucht, um sie aus dem Weg zu räumen. Außerdem gibt es noch eine Handvoll anderer Goblin-Arten, die mit ungemein speziellen Fähigkeiten daher kommen.

Die Roten sind immun gegen Feuer und auf Fernkampf spezialisiert. Die Blauen können schwimmen und so auch Flüsse überqueren. Bis man letzlich auch Meuchelmörder und Heiler in die Truppe aufnehmen darf, muss man jedoch erst einmal eine ganze Reihe Helden aus dem Weg räumen. Insgesamt sieben Streiter des Guten warten darauf, von Euch niedergemetzelt zu werden, damit Ihr Euren rechtmäßigen Platz an der Spitze Eures Imperium einnehmen könnt.

In diesem artikel

Overlord

Xbox 360, PC

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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