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PAIN

Autsch!!!

Zunächst einmal und nur damit hier keiner auf dumme Ideen kommt: Sich auf ein Katapult zu setzen und über hundert Meter durch ein Hindernis gespicktes Stadtareal zu schleudern, ist KEINE gute Idee. Glaubt mir das, erste Selbstversuche zeigten da ganz deutliche Ergebnisse.

Und eigentlich habe ich Euch damit auch schon den gesamten Spielinhalt von Pain verraten. Ihr schleudert Jarvis, der sich aus irgendeinem Grunde freiwillig auf ein Katapult setzt. Richtet das Gerät aus, Bäm, Jarvis fliegt los und tut sich kurz danach so richtig weh. Das ist es. Darum geht es. Mehr passiert hier für 10 Dollar nicht.

Ursprünglich begann PAIN als schlichte Demo für die Möglichkeiten der Havoc-Physikengine. Irgendwo auf dem Weg ging diese einfache Intention verloren und Idol Minds baute für Sony immer mehr Features und Spielereien ein, so das es jetzt sogar fast zu Recht als richtiges Spiel verkauft wird. Fast, wohlgemerkt.

Damit Ihr all diese zahlreichen Möglichkeiten auch ja nicht ignoriert, werdet Ihr erst einmal durch das wahrscheinlich nervigste Tutorial aller Zeiten geschickt. Nicht nur, dass einige der Lernübungen durchaus schwer zu meistern sind, dürft Ihr auch keinen einzigen Modus anwählen, bevor Ihr das gesamte, eine gefühlte Ewigkeit dauernde Lehrprogramm vollständig absolviert habt.

Ooch! Jarvis macht freiwillig. Ganz ehrlich.

Das ist kein Scherz, sondern erschreckende Tatsache. Ihr MÜSST da durch, ansonsten dürft Ihr in dem Spiel, das Ihr für Euer Geld auf Eure Konsole geladen habt und mit dem Ihr Eure Zeit verbringt, NICHTS tun! Wow, selbst im Kindergarten hatte ich mehr Empowerment! Es ist dreist und unverschämt, macht Euch aber wenigstens mit der überkomplizierten Steuerung vertraut.

Der Abschuss an sich ist einfach, zumal das Katapult auch fest an einem einzigen Punkt des Areals steht. Spannen, zielen und los, kein Problem. Als nächstes wird Euch gezeigt, wie Ihr die Flugrichtung ein wenig ändern könnt. Auch kein Problem. Dann kommt ooch! dazu. Und mit ooch! beginnen die Probleme. Nachdem Ihr Euer initial angepeiltes Ziel getroffen habt, darf sich Jarvis in offensichtlichen Schmerzen in eine Richtung werfen. Dies funktioniert sehr relativ.

Tierisch? Ja. Spaß? Geht so.

Mal gibt er sich wirklich einen Schubster in die mittels Digitalkreuz zu bestimmende Richtung, mal wird es auch nur ein kleines Keuchen und ein Zucken, ohne sichtbare Auswirkungen. Da die Aufgaben, welche Ziele zu treffen sind, schon im Tutorial ein gutes Maß an Präzision verlangen, werdet Ihr schnell ob der Unzuverlässigkeit von ooch! fluchen. Und zwar nicht zu knapp.

Super ooch! rettet das Schmerzensmalheur ein ganz klein wenig. Durch Schütteln des Sixaxis während des Fluges lädt es sich auf und ergibt ein beherzteres und sinnvolleres Zucken in die gewünschte Richtung. Neben alledem dürft Ihr dann noch in acht verschiedenen Posen pro Spielfigur durch die Luft segeln. Beispielsweise gespreizten Beinen, wagemutig via Arschbombe oder während des Fluges einen Salto schlagend. Wahlweise ohne Verkleidung oder im Kuhkostüm.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Martin Woger

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Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.

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