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Parabellum

Counter-Strike 2.0

Und da wir gerade beim Thema Einkaufen sind... die Individualisierung ist ein wichtiger Bestandteil von Parabellum. Das zieht sich von der Gestaltung der Charaktere bis hin zu den Waffen. Mehr als 1,2 Millionen mögliche Kombinationen sind vorgesehen, ebenso zehn verschiedene Stile sowie 200 unterschiedliche Texturen pro Item. Bei den Waffen kommt man auf 1.000 Varianten pro Schießprügel. Wer mag, klatscht sich Zielfernrohr, Granatwerfer, Laserpointer oder größere Magazine an seinen besten Freund auf dem Schlachtfeld.

Wichtig ist, dass es keine „Überwaffen“ im Shop gibt. Man will nicht, dass irgendwelche Spieler nur dank ihres investierten Geldes einen Vorteil erhalten. Ähnliches gilt für Panzerung am Körper. Sie ist lediglich ein optisches Gimmick und bietet keinen verstärkten Schutz. Insofern ist es eigentlich egal, ob man als knallharter Soldat in Tarnuniform rumläuft, in komplett rosafarbener Kleidung oder mit Wikingerhelm. Der Spielspaß steht im Vordergrund.

Verbesserungen für sein Schießeisen verdient man sich zum Beispiel durch die Entwicklung des eigenen Charakters. Je besser man agiert, desto höher steigt man im Rang auf und bekommt die eine oder andere Belohnung. Damit die Profis auch unter sich bleiben und nicht reihenweise Neueinsteiger über den Haufen ballern, bietet man „skill based matchmaking“ an. Das hindert natürlich keine Experten daran, sich einen neuen Account anzulegen und alles wegzurocken. Im Normalfall sollte man aber stets mit Spielern auf einem Server sein, die so ziemlich auf dem gleichen Niveau kämpfen.

New York unter freiem Himmel...

Insgesamt werkeln derzeit knapp 50 bis 60 Mitarbeiter an Parabellum, 35 davon direkt bei Acony. Die Jungs und Mädels bringen jede Menge Branchenerfahrung mit und arbeiteten zuvor unter anderem bei Electronic Arts, Sega, THQ oder Square Enix. Teile der Entwicklung finden über Outsourcing auch außerhalb Deutschlands in Ungarn, Frankreich, Indien und China statt. Das passt zu einem weiteren Motto des Entwicklers: „Online ist die Zukunft“.

Letztendlich soll Parabellum als Download nicht größer als 500 MB werden. Aufgrund der diversen Texturen pro Item und der verwendeten Unreal Engine 3 erscheint das erstmal unrealistisch. Der Großteil der Texturen besteht jedoch mehr oder weniger aus simplen Codezeilen, die dadurch nur einen Bruchteil der normalerweise erforderlichen Größe einnehmen. Procedural Texturing sei dank. Erwartet aber dennoch keinen hardwarefressenden Grafikkracher á la Crysis. Parabellum sieht zwar sehr gut aus - obwohl noch längst nicht alles fertig ist -, doch es soll auch auf möglichst vielen Rechnern laufen. Und unter diesem Gesichtspunkt kann man sich definitiv nicht beschweren.

Eine Umsetzung für Konsolen ist im Übrigen nicht ausgeschlossen. Dieses Thema schaut man sich auf jeden Fall näher an, zumal Acony auch die nötigen Entwicklungslizenzen besitzt. Vorerst hat aber die Fertigstellung der PC-Version oberste Priorität, ebenso bräuchte man für die Konsolen wieder die richtigen Partner. Auf dem PC sind das zum einen Aeria Games in Japan und Vietnam, zum anderen K2 Network in Nordamerika, Brasilien und Europa. Für Asien und China sucht man derzeit noch nach einem Unternehmen mit entsprechender Erfahrung.

...und im Inneren eines Gebäudes.

Lange nichts gehört, lange nichts gesehen. Zwischenzeitlich fragte ich mich, ob Parabellum überhaupt noch existiert. Und wie! In puncto Spielbarkeit hat es mir beim Anspielen sofort zugesagt und überzeugt durch seine schon angesprochene Schnelligkeit und Unkompliziertheit. Zugleich klingen Aconys Pläne für die Zukunft des Spiels äußert ambitioniert, wohl durchdacht und viel versprechend.

Und genau in dem Punkt bin ich noch ein wenig skeptisch. Was passiert, wenn das Spiel doch kein Erfolg wird? Ich hoffe es natürlich nicht und wäre auch bereit, hier und da ein wenig Kleingeld in coole Items zu investieren. Trotzdem schwebt eine gewisse Unsicherheit im Hintergrund. Mir gefällt aber, dass es bei den ganzen Kaufmöglichkeiten praktisch keine spielerischen Auswirkungen geben wird, die das Balancing komplett ruinieren würden. So hat letztendlich jeder die gleichen Chancen.

Macht Parabellum denn langfristig Spaß? Eine gute Frage, die ich jetzt noch nicht beantworten kann. Vieles hängt natürlich letztendlich von Spielerzahl und vorhandenen Clans ab, hinsichtlich des Gameplays habe ich bisher kaum Bedenken. Allerdings konnte ich auch noch nicht allzu lange selbst Hand anlegen. Diesbezüglich gelobt man künftig noch weitere und ausführlichere Einblicke. Bis dahin schlummert unter der Oberfläche von Parabellum sehr viel Potential, das an einigen Stellen schon deutlich erkennbar durchbricht. Man muss es nur nutzen und genügend Spieler darauf aufmerksam machen.

Parabellum geht voraussichtlich im dritten Quartal diesen Jahres an den Start. Eine offene Beta ist für das zweite Quartal geplant.

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