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PS Plus Oktober 2020: Need for Speed Payback und Vampyr kostenlos

Die nächste Runde Gratisspiele!

  • Am 6. Oktober 2020 sind die neuen PS-Plus-Spiele erhältlich
  • Dann bekommt ihr Need for Speed Payback und Vampyr
  • Bis dahin vergesst nicht PUBG und Street Fighter 5 herunterzuladen

Normalerweise kommt an dieser Stelle die übliche Variation von "Oh je, schon wieder ein Monat rum" - nicht, weil ich faul wäre, sondern weil ich einfach langsam alt werde und es deshalb tatsächlich der erste Gedanke ist, der mir jeden Monat aufs neue kommt, wenn ich diesen Artikel schreibe. So langsam aber kippt es in etwas Vorfreudiges um, denn mit jedem neuen Monat nähern wir uns auch der nächsten Konsolengeneration. Und auch wenn das wegen Corona erstmal nicht so viele neue Spiele bedeutet, so umweht den bevorstehenden Erstkontakt mit neuer Hardware doch immer dieses kribbelig-ungeduldige Gefühl: Hier bricht was Neues an!

Und klar, das gilt auch für die Bibliothek an PS-Plus-Games, aber bevor wir zu den neuen kommen, erst noch einmal die Erinnerung, dass ihr euch noch bis zum 6. Oktober 2020 PUBG und Street Fighter 5 sichern solltet, sofern ihr das noch nicht erledigt habt. Wäre schade um zwei schöne Spiele, kapiert? Gut, dann wollen wir mal.


Falls ihr noch kein Mitglied seid: Holt euch 12 Monate PlayStation Plus für 59,99 Euro.


Need for Speed Payback (EA, 2017)

Klar, die Fast-and-Furious-Filme sind wahnsinnig beliebt, ich bin trotzdem nicht sicher, weshalb EA so störrig daran festhält, Need-for-Speed-Spielen eine Story anzudichten. Weder The Run noch Need for Speed (2015) machte der Erzählaspekt besser. Aber es stimmt wohl, dass man sich prinzipiell ein Rennspiel mit guter Geschichte vorstellen kann. Nur bin ich nicht sicher, ob irgendjemand deshalb hier ist. Nun denn, in Payback waren sie jedenfalls mal etwas näher dran an etwas, das ein wenig Profit aus der Verzahnung von Gangsterfilm und Racer schlug. In einer Videospielversion von Las Vegas geraten der Protagonist und seine Crew aus Gearheads mit einem Verbrecherkartell namens "The House" aneinander und lösen ihren Konflikt dann auf Fast-and-Furious-Art.

Stangenware, aber nicht schlecht gemacht. EA ließ sich eigentlich sogar ein paar ganz putzige und einige recht spektakuläre Dinge einfallen, beides miteinander in ein Missionskorsett zu verpacken, das streckenweise durchaus Laune machte, aber - und das hier ist ein großes "Aber" - es war 2017 und EA hatte eine entscheidende Lektion noch nicht gelernt: Die Spieler wollen keine raubritterlichen Mikrotransaktionen, die die Progression hemmen. Payback war aber leider voll davon und entsprechend mäßig fielen die Reaktionen auf das Spiel aus. Das Gute daran: Nach dem Shitstorm um die schlimme Durchmonetarisierung des mehr oder weniger parallel erschienenen Star Wars Battlefront 2 wurde die Progression von Payback deutlich verbessert, sodass man nun die Kreditkarte problemlos stecken lassen konnte.

Cover image for YouTube videoNeed for Speed Payback - Launch Trailer | PS4

Payback wird dadurch nicht zu einem Klassiker, aber es entfesselt ein wenig mehr seines Potenzials und sieht bis heute exzellent aus. Klarer Fall von "Kann man sich ruhig mal angucken und ist dann vielleicht überrascht, wie man drauf hängenblieb" - besonders wenn man's einfach so bekam, wie jetzt. Guilty pleasure.

Abzüglich der mittlerweile gerade gezogenen Progression hatte Martin in seinem ursprünglichem Test zu Need for Speed Payback auch ein paar nette Worte darüber zu sagen.

Hier geht's zu Need for Speed Payback im PlayStation Store.


Vampyr (Dontnod, 2018)

Nachdem man so lange nach einem Nachfolger zu Vampire Bloodlines: The Masquerade darbte, kommen nun gleich zwei in verhältnismäßig schneller Folge. Der aktuell in Arbeit befindliche offizielle zweite Teil lässt noch ein wenig auf sich warten, aber schon 2018 beackerten die Life-is-Strange-Entwickler von Dontnod das Themenfeld Vampire im Rahmen großer spielerischer Freiheiten mehr als ordentlich. Es ist nicht ganz aus demselben Stoff geschnitzt, in denen sich die The-Masquerade-Blutsauger hüllen, Vampyr gefällt eher als klassisches Action-Adventure, das seine Freiheiten lieber entlang der moralischen, erzählerischen und sozialen Achse seiner Welt verortet, anstatt sie über RPG-Werte und verschiedene Wege zum Ziel zu definieren. Was nicht bedeutet, dass die Welt von Vampyr nicht auch erfreulich offen vor euch läge.

Dr. Reid würde Vampirismus nicht weiterempfehlen...

Als Chirurg und Veteran des ersten Weltkriegs, Dr. Jonathan Reid, erwacht ihr an einem besonders unheilvollen Tag im pestgebeutelten London auf einem Leichenhaufen im Hafen und werdet von einem unmenschlichen Hunger übermannt, der euch dazu bringt, der ersten Person, die euch über den Weg läuft, auf scharfzahnige Art an den Hals zu fallen. Das bleibt nicht ohne Konsequenzen, selbstverständlich, weshalb ihr euch im Folgenden daran macht, herauszufinden was mit euch - und der Stadt - passiert./p>

Besonders interessant ist vor allem das Geflecht sozialer Bindungen, das Vampyr zwischen seinen Stadtteilen und deren Bewohnern spannt. 64 benannte und voll entwickelte Charaktere machen die Straßen des seuchengebeutelten London des frühen 20. Jahrhunderts unsicher und es ist an euch, darüber zu richten, an wem sich Vampir Jonathan labt, was wiederum Auswirkungen auf den weiteren Verlauf der Geschichte hat. Wie sehr lasst ihr das Biest in euch euer Handeln bestimmen, wie sehr selektiert ihr? Könnt ihr nur von Ratten leben? Findet es heraus. In jedem Fall eines der interessanteren Action-Adventures der letzten Zeit, auch wenn die Action an sich leider eher steif und schwerelos wirkt. Ausprobiert haben sollte man es trotzdem.

Was Martin damals am Spiel reizte, lest ihr im Test zu Vampyr.

Hier geht's zu Vampyr im PlayStation Store.

In diesem artikel

Need for Speed: Payback

PS4, Xbox One, PC

Vampyr

PS4, Xbox One, PC, Nintendo Switch

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Über den Autor
Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

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