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Ratchet & Clank Future: Tools of Destruction

Play it again, Ratchet

Die „Schuld“ dafür trifft in erster Linie den kaum vorhandenen Schwierigkeitsgrad. Sofern Ihr nicht zu den allergrößten Sprung-Legasthenikern gehört, werdet Ihr nur selten Gebrauch von dem ausgesprochen großzügigem Rücksetz-System machen müssen. Dieses lässt Euch zwar große Teile des Levels erneut durchstreifen, dafür behaltet Ihr aber alle Erfahrung, Items und auch die böseren Feinde werden Euch nicht noch einmal den Weg versperren.

Eine größere Herausforderung bekommt Ihr erst nach dem ersten Durchspielen geboten. Dann wird etwas freigeschaltet, was andere Spiele als „normal“ bezeichnet hätten und hier „hart“ heißt.

Zwei Sachen werden Euch zum Ausgleich für den etwas zu einfachen Spaziergang geboten. Zum einen sind die Levels nicht nur riesengroß ausgefallen, sie wurden auch ausgesprochen clever verschachtelt und mit mehr Verstecken ausgestattet als ein Lombax Haare hat. Solltet Ihr zu diesen Leuten gehören, die fast zwanghaft jede einzelne Schraube und jeden Winkel entdecken müssen, werden Euch einige der Welten schon fast solange beschäftigen, wie andere Spieler zum Durchspielen brauchen. Um alles aufzuspüren, müsst Ihr Euch auf ein wenig Reisetätigkeit einstellen. Viele setzen nämlich den richtigen Einsatz der im Spiel verteilten Gadgets voraus.

Es gibt 9 Millionen Killbots auf der Welt und ich muss an einen geraten der größere Füße hat als Godzilla.

Und diese sind dann auch der zweite Punkt, an dem das Spiel hell strahlt und Euch eine Menge Würze in der Kürze bietet. Schon die Vorgänger setzten auf ein surreales Arsenal von Hightech-Waffen aus Lombax-Produktion und auch Ratchet ToD enttäuscht in keiner Weise. Über 30 verschiedene Wege bekommt Ihr im Laufe des Spiels geboten, um die Feinde der Galaxis in Ihre Bestandteile zu zerlegen und auf einige davon wäre selbst Grimtooth persönlich neidisch.

Die Traditionalisten werden sich an den, in fünf Stufen durch Benutzung verbessernden Klassikern wie Blaster, Raketenwerfer oder einer Art Flechette-Gewehr erfreuen. Sollte diese Auswahl Euren Bedarf an Kaboom nicht so richtig decken, dürft Ihr in den zahlreichen Waffenshops mittels eines Upgrade-Hexrasters mehr Munitionskapazität, Reichweite oder sogar einen zweiten Feuermodus erstehen. Die kreativeren unter Euch werden diese konventionellen Waffen allerdings nur als grobes Mittel für den Zweck betrachten.

Ich wollte das Fellpflegemittel bezahlen, ganz ehrlich.

Die wahren Gadgets sind weit schräger und dürften den Kennern der Serie auch teilweise vertraut sein. Solltet die Pinguinjagd genau Euer Ding sein, werdet Ihr viel mit dem Transmorpher arbeiten. Eben noch ein tödlicher Killbot, im nächsten Moment ein harmloser Pinguin. Oder seid Ihr eher groovy? Dann lasst mit dem Groovitron Euer Herz lachen und Eure Feinde im Angesicht einer 70s-Discokugel vor Verzückung erstarren. Und ein wahrer Freund in allen Lagen wird Euch mit Mr. Zurkon an die Seite gestellt. Der kleine Roboter überzeugt jeden mit größenwahnsinnigen Sprüchen und seiner veritablen Feuerkraft. Leider nur kurz, dann sind die Batterien alle.

Aus irgendeinem Grund scheint Insomniac Games immer noch zu befürchten, dass die Mischung aus Sprungeinlagen zu zwei Teilen und Ballern mit einem solch wahnwitzigem Arsenal zu drei Teilen nicht ausreicht. Mindestens einmal pro Welt werdet Ihr angenehm aus der Routine gerissen und schwingt Ratchets haarigen Lombax-Hintern auf eine Art SciFi-Kugelmoped, lasst ihn über die bekannten Schienensysteme grinden oder gleitet auf Schwingen per ausgesprochen gelungener Sixaxis-Steuerung durch kleine Parcours. An einigen Stellen muss sogar Clank solo losziehen und das ganz ohne den Waffenvorrat des Lombax.