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Red Dead Redemption

Wow!

Doch zurück zu John und seiner Mission: Angetrieben von Ruhm und Ehre zieht er durch die weite Landschaft und wird ständig mit kleinen Missionen, verzweifelten Mitmenschen oder der aggressiven Fauna konfrontiert. Ihr müsst entscheiden, ob ihr gut oder böse handelt, euch auf die Seite des Gesetzes schlagt oder euch als Gangster verdingt.

Sinnlose Morde auf der Straße erhöhen nicht nur euren Wanted-Level und das Kopfgeld, das auf euch ausgesetzt wird, sondern machen sich auch durch einen Verlust von Ehre bemerkbar. Die Auswirkungen dieser Aktionen sind weitreichend.

Wer sich ehrenvoll verhält, bekommt günstigere Preise bei den Händlern und wird nicht sofort von Augenzeugen verraten. Echte Bösewichter bekommen dagegen unmoralische Angebote in Form von Raubüberfall-Missionen. Mit dem Ruhm steigert ihr eure Bekanntheit und damit auch den Zugang zu Waffen, Ausrüstungsgegenständen und zusätzlichen Missionen. Ihr werdet auf einmal zu einem attraktiven Ziel für Revolverhelden und müsst euch immer wieder in Duellen eurer Haut erwehren.

Wunderschöne Landschaften, so weit das Auge reicht.

Die Story-Missionen selbst bieten nur selten moralische Entscheidungen. Rockstar möchte die filmhafte Inszenierung der Geschichte nicht durch verzweigte Handlungsstränge aufgeben. Selbst wenn auf euren Kopf eine dicke Belohnung ausgesetzt ist, könnt ihr euch beim ortsansässigen Marshall eine frische Mission abholen. Das ist nicht immer logisch, im Sinne der Entwickler aber unabdingbar.

Abseits dieser wie immer großartigen Mini-Geschichten lässt euch Red Dead Redemption aber deutlich mehr Freiheit als die Grand-Theft-Auto-Reihe. Insbesondere die Interaktivität und die Auswirkungen auf die Spielwelt sind diesmal deutlich wichtiger, ohne aber BioWare-Rollenspiel-Dimensionen anzunehmen.

Die Missionsstruktur wurde dabei so weit geöffnet, dass man auch während eines Story-Auftrags kleine Nebenmissionen annehmen kann. Ständig werdet ihr mit diesen frischen Möglichkeiten bombardiert. Egal ob ihr euch eure Zeit mit Jagen vertreibt, Kräuter sammelt, Herausforderungen annehmt, Gangster-Banden auslöscht oder einen armen Händler beschützt, selbst in der tiefsten Wüste wird es nicht langweilig.

Das Cover-System ist nicht ideal, hält euch aber bei den ausgiebigen Feuergefechten am Leben.

Besonders beeindruckend: Das voll funktionsfähige Ökosystem. Wölfe jagen Rehe, Falken stürzen sich auf Kaninchen und Berglöwen schrecken sogar vor Elchen nicht zurück. Dazu passend gibt es die Herausforderung "Meister-Jäger". Für jeden erreichbaren Level müsst ihr andere Tiere erledigen. Mal genügt es, sie einfach zu erschießen, mal müsst ihr euch nur mit dem Messer bewaffnet auf sie stürzen. Jede Stufe bringt euch Ruhm ein, die Felle und Einzelteile könnt ihr dagegen bei den Händlern verkaufen. Wer etwas mehr Geld machen möchte, nutzt das Handelssystem. Ein Berglöwen-Fell in einem Wüstendorf bringt deutlich mehr Geld als hoch in den Bergen.

Außerdem könnt ihr euch mit der Suche nach Schätzen, dem Sammeln von Kräutern und Scharfschützen-Herausforderungen die Zeit vertreiben. Alles was ihr erlegt, findet oder euch beim Händler kauft, wird in einem Inventar abgelegt. Ihr könnt tote Gegner ausrauben, findet in Kisten neue Waffen oder erspielt euch neue Outfits, die Vorteile bringen. So könnt ihr mit einem eleganten Outfit beim Kartenspielen betrügen oder euch mit Gangsterklamotten in eine Gang einschleichen.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

In diesem artikel

Red Dead Redemption

PS4, PS3, Xbox 360, Nintendo Switch

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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