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Resistance: Fall of Man

Wir haben es durchgespielt!

Jetzt ist es aber genug

Die Energieleiste ist in vier Abschnitte unterteilt. Ist ein Abschnitt nicht komplett geleert, regeneriert er sich automatisch wieder.

Einige Abschnitte unterscheiden sich im Endeffekt nur durch das Umgebungsthema und die Anzahl der Gegner. Ihr befindet Euch etwa in einer Art Industrie-Anlage. Erstmal kommen eine Menge Mini-Viecher, die entfernt an Facehugger erinnern. Dann werdet Ihr von 08/15-Gegnern, den so genannten Hybrids, angegriffen. Die etwas größere Hybrid-Variante, welche mit der Auger-Rifle ausgestattet ist, darf auch nicht fehlen. Nun tauchen kleinere, extrem flinke Mistviecher auf, die an der Decke oder an Wänden herumturnen, um Euch mit Laser-Salven unter Beschuss zu nehmen. Dann wieder irgendeine andere Hybrid-Variante und so weiter. Später wenn Ihr in einem unterirdischen Tunnelsystem oder in der Londoner Innenstadt unterwegs seid, läuft's genauso ab. Nur die Abschnitte werden immer länger und die Gegnerzahlen steigen. Das Level-Design ist aber nicht durchgehend einfallslos. Denn gerade weil es viele gut designte Kapitel gibt, fallen die paar Durchhänger-Missionen besonders auf.

Zu selten kommen dann wirklich neue Gegnerformen und spielerische Neuerungen dazu. Man könnte auch sagen, dass Spiel sei zu lang. Ich hab ca. 13 Stunden gebraucht und muss ganz ehrlich behaupten, dass mir acht Stunden ohne Leerlauf lieber gewesen wären. Trifft man große Gegner wie Stalker und Titanen (Riesenvieh mit Granatenwerfer-Arm) zum ersten mal, ist das ein imposantes Gefühl. Irgendwann nerven aber selbst solche coolen Feinde. Nämlich dann, wenn man sie zu oft sehen oder bekämpfen muss. Nach dem ich mehrere Stalker platt gemacht habe, weiß ich eben wo deren Schwachpunkt liegt und wie ich vorzugehen habe. Warum wird mir das Teil dann trotzdem immer wieder vor die Nase gesetzt und wieso muss ich danach schon wieder einen Titanen killen, bevor der Level endlich endet? Kaum bin ich fünf Minuten im nächsten Abschnitt zu Gange, taucht schon der nächste Stalker auf. Arghhh!

NextGen oder nicht?

Diese Typen sind eigentlich keine ernste Gefahr.

Technisch ist Resistance: Fall of Man insgesamt sehr gelungen, allerdings weniger detailliert als zum Beispiel Call of Duty 3 für Xbox 360. Gerade die größeren Open-Air-Schlachten sind mehr als eindrucksvoll, doch geht man näher ran, sehen die einzelnen Objekte nicht mehr ganz so gut, die Texturen nicht mehr ganz so scharf aus. Dafür bleibt das Geschehen immer flüssig - selbst im größten Trubel ruckelt es kein bisschen. Das Design an sich ist wirklich genial. Die Gegner sehen zum Fürchten aus und vor allem die Alien-Architektur ist stellenweise einfach unglaublich. Die Klangkulisse hat es mir ebenfalls angetan. Der Spitzen-Soundtrack unterstreicht das Gameplay perfekt. Die Effekte klingen allesamt fantastisch und in Verbindung mit einer Surround-Anlage wird’s nochmal doppelt so schön. Insgesamt ist die technische Seite also durchaus gelungen und für ein Spiel der ersten PS3-Generation recht löblich. Auch der Neigungssensor des PS3-Controllers kommt zum Einsatz, wenn auch nicht besonders häufig. Werdet Ihr etwa von einem Gegner gepackt, könnt Ihr Euch durch Rütteln des Pads aus der Umklammerung befreien.

Den Online-Modus konnten wir wegen den Limitationen unserer Debug-Konsole nur kurz auf einem Retail-Gerät ausprobieren. Eine Spitzenidee von Insomniac, dass man die Levelgröße der Anzahl der Spieler anpassen darf. Bis zu 40 Zocker können maximal teilnehmen und bei einem kleineren Teilnehmerfeld wählt Ihr dann einfach eine kleinere Variante der Map. Neben obligatorischen Deathmatch, CTF- und Basiseroberungs-Modi hat es uns vor allem „Meltdown“ angetan. Hier gilt es, gegnerische Generatoren lahmzulegen, die auf der Karte verteilt sind. Mit zwei großen Teams, die einigermaßen eingespielt sind, entpuppt sich Meltdown als Zeitfresser der Referenzklasse. Natürlich probierten wir auch den Coop- und Multiplayer-Teil via Splitscreen aus. Das macht zwar ebenfalls richtig Spaß, aber nur solange Eure Glotze groß genug ist.

Resistance: Call of Man ist ohne Zweifel ein sehr guter Ego-Shooter und von Insomniac ist man ja auch nur Qualität gewöhnt. Die Singleplayer-Kampagne kommt allerdings etwas spät in Fahrt und so dauerte es rund zwei Stunden, bis mich das Spiel wirklich gefangennahm. Nachdem ich ungefähr 60% des Spiels hinter mich brachte, ließ die Motivation aufgrund einiger einfallsloser Passagen wieder nach. Keine Panik, denn zum Finale hin legt das Spiel noch mal ordentlich zu. Ich als Shooter-Fan bin deshalb trotz diverser Durchhänger begeistert, was natürlich auch am durchdachten Mehrspieler-Teil und vor allem an den genialen Waffen liegt.

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Über den Autor

Ahmet Iscitürk

Freier Redakteur

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