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Rückwärts durch die Woche

3D, Rock und Zauberstäbe

Ist es ein Abklatsch, ist es nachgemacht oder ist das egal? Vollkommen egal, denn hier ist unser Wochenrückblick „Rückwärts durch die Woche“ mit ein paar Gedanken zu den wichtigsten Ereignissen der letzten Tage.

Wir gehen dabei ein wenig anders vor als alle anderen und nehmen Euch eben rückwärts mit durch die vergangenen fünf Tage, kommentieren die Meldungen, Artikel und Ereignisse und küren am Schluss das Spiel, die Reizfigur, das Video oder die tropische Schlingpflanze "… der Woche". Was immer halt gerade aktuell ist, denn wie jeder weiß, liebt doch jedermann Awards.

Milla mit 3D

Freitag: Wiedergeburten sind in und das gilt derzeit besonders für die Filmbranche. Alles muss raus, alles neu macht das Nach-Millennium. Bei Batman hat es geklappt, beim Terminator nicht ganz so und jetzt ist Resident Evil dran. Zugegeben, das ist eine Nummer kleiner und wird wohl kaum zum Massenphänomen ausarten. Nicht einmal in 3D.

Resident Evil: Afterlife, der Start der komplett umgekrempelten, re-launchten, revive-ten und re-was-weiß-ich-sonst-noch-Filmtrilogie. Wird’s gut? Vielleicht. Mal gucken. Aber wenn ja, dann hat es nichts mit 3D zu tun. Das ist ein billiger, uralter Jahrmarkttrick, um wieder ein paar der Heimkinofreaks im Zeitalter billiger Beamer, riesiger TVs und Blu-Rays zurück ins Lichtspielhaus zu holen. Für fünf Minuten ganz nett, danach betrachtet man den Film und stellt fest, dass zumeist immer noch Gehirnvalium über den Screen flimmert. Mal gucken, wann der Trend bei Spielen wieder aufkommt. Das letzte Mal, als ich eine 3D-Brille kaufte, war Pentium II in. Fluchte einen Abend über das Teil, das war es dann. Und ich glaube nicht, dass der nächste 3D-Blast länger hält. Am Ende zählt halt immer noch Inhalt.

Alan allein zu Haus

Donnerstag: Irgendwie bin ich ja beruhigt, dass Alan Wake nun doch ohne Natal kommt. Ich sehe Natal vielleicht nicht so drastisch wie Kollege Fränkel, aber auch nicht so enthusiastisch wie Kollege Bohn. Auf Alan Wake freue ich mich seit dem ersten Trailer. Auf Natal… Keine Ahnung. Klar, der Ansatz bietet viele Möglichkeiten, die ich nicht noch mal aufzählen werde. Er birgt potenzielle Nervereien, die ihm andere mit einem weit sardonischerem Grinsen vorhalten. Meine größte Sorge ist wohl, dass mir Microsoft in die Höhle guckt. So bin ich froh, dass ich mir in den Wäldern von Alan Wake nur über die Monster Gedanken machen muss und nicht darüber, was Bill von meiner Inneneinrichtung hält.

Brütales Crossover

Mittwoch: Ach das war es also, Brütal Legend sollte unbedingt mit Guitar Hero eine Symbiose bilden. Macht marktwirtschaftlich sicher Sinn. Aber nur aus der Sicht eines Marketingmanagers, ahnungslos und fern der Heimat.

Klar haben beide Games was mit Rockmusik zu tun, aber das ist es auch schon. Guitar Hero ist eine absolute Mainstream-Gelddruckmaschine, eine kaum auszuquetschende Cash-Cow dank Downloads und festem Jahresrhythmus. Jeder springt auf Plastikmusik an. Versucht das mal mit Brütal Legend. Das ist ein zartes Pflänzchen des Hardcore-Spieldesigns. Echtes Videospiel eben.

An so etwas schien man bei Activision kurzfristig den Glauben verloren zu haben, als man Brütal Legend in die Wüste und schließlich in die Arme von EA schickte. Hoffen wir einfach, dass die Klagerei nicht den Release beeinflusst und wir bald mit Jack Black und anderen Alt-Metallern – Jack, bitte nicht schlagen, aber Du wirst am Dienstag nun mal 40 – richtig rocken und zocken können.

Wii gut ist Sonys Zauberstab wirklich?

Dienstag: Hey, große Neuigkeiten! SEGA bringt ein neues Monkey Ball raus! Für die Wii!! Mit Balance Board Unterstützung!!! Na gut, stimmt schon, geht auch an mir ziemlich weit vorbei. Sorry, kann ja nicht alles Monkey Island sein, wo Monkey draufsteht. Außerdem wird ja sowieso bald niemand mehr von der Wii sprechen. Wer will schon eine mehrere Generationen veraltete Hardware haben. Genau das wird die Nintendo-Konsole nämlich laut Sony sein, wenn deren Bewegungscontroller in den Regalen landet. Seiner Zeit um Generationen voraus…

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Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.

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