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Star Wars: The Force Unleashed

Machthungrig

Abseits der durch diverse Zwischensequenzen dargestellten Story verhält sich The Force Unleashed wie ein Hack 'n' Slay á la Devil May Cry. Zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten, Fähigkeiten und Kombos laden zu fröhlichen Experimenten ein. Dabei offerieren sich stets verschiedene Möglichkeiten, seinen Gegnern das Leben schwer zu machen. Normalerweise malträtiert man sie ganz simpel mit dem Lichtschwert, was zumeist auch recht hilfreich ist. Eine andere Methode wäre die Ausnutzung der Machtkräfte. Ein paar Elektroschocks per Machtblitz kriegen nach gewisser Zeit nahezu jeden Schurken klein. Lediglich bei einigen Gegnertypen muss man hier aufgrund eines Schutzschildes nachhelfen.

Des Weiteren bietet sich die Option an, seinen Gegenüber per Machtgriff zu packen und in hohem Bogen durch die Luft zu schleudern. Oder man schnappt einen Widersacher und pfählt ihn gewissermaßen mit dem Lichtschwert auf. Oder grillt ihn mit seinen Blitzen in der Luft. Und so weiter und so fort. Das System ist in diesem Punkt recht vielfältig, zumal verschiedene Gegner gegen einzelne Angriffe resistent sind. Ebenfalls möglich: Herumstehende Kisten, Fässer oder andere Objekte greifen und auf die Opfer schleudern. Zum ersten Mal kommt merklich das Gefühl rüber, dass die Macht wirklich handfeste Auswirkungen auf die Umgebung und ihre Bewohner hat. Hängebrücken schwingen unter den Machtschüben des Schülers auf und ab. Sturmtruppen fliegen meterweit durch das Areal. Maschinen wirken regelrecht wie Spielzeuge. Und man selbst freut sich wie ein kleines Kind. Wer wollte neben Ewoks und Gungans nicht schon immer mal Wookiees in der Luft baumeln sehen?

Gameplay-Video

Kombiniert man alle möglichen Fähigkeiten und Angriffe miteinander, schnetzelt sich Vaders Schüler mit wahrer Eleganz durch die feindlichen Horden, die zuweilen auf ihn einstürmen. Speziell größere Zwischengegner oder richtig dicke Obermotze darf man in einem Quick-Time-Event den Garaus machen. Und nein, man stirbt nicht sofort, wenn man auf den falschen Button hämmert. Je nach Situation muss man den Angriff nochmals von vorne beginnen oder die jeweilige Schleife des QTEs spielt sich nochmal ab – in einem einzigen, flüssigen Bewegungsablauf, ohne störend zu wirken. Wirklich penetrant sind sie daher eher weniger. Wenn man sie beherrscht, gehen sie sogar relativ locker von der Hand, da die Tastenabfolge für den jeweiligen Gegnertyp stets identisch ist.

Die Steuerung ist hierbei recht eingängig ausgefallen. Der rechte Trigger dient dazu, einen Gegenstand anzuheben. Über beide Sticks bewegt man ihn in alle möglichen Richtungen, während das Loslassen des Triggers automatisch einen Wurf auslöst. Hin und wieder kann es zwar schwierig sein, das Mobilar ins Ziel zu bekommen und mitunter fliegt ein Objekt auch mal in die falsche Richtung, im Großen und Ganzen funktioniert diese Art der Interaktion nach kurzer Eingewöhnungsphase jedoch recht zuverlässig – zum Leidwesen diverser Feinde.

Der Rancor zählt zu den größten Gegnern im Spiel.

Meckern lässt sich indes ein wenig über die Kamerasteuerung, die über den rechten Stick vonstatten geht. In sehr engen Räumen kommt es manchmal zu einigen Schwierigkeiten, aber ansonsten verrichtet sie ihren Dienst ohne größere Probleme. Auf feste Blickwinkel verzichtete LucasArts übrigens zu 90 Prozent, man darf die Sicht also beliebig drehen.

Selbst einige Rollenspiel-Elemente hat The Force Unleashed in petto. Diese betreffen das Erlernen neuer Fähigkeiten, denn der Schüler steigt im Laufe der Geschichte immer weiter im Level auf und verdient sich zusätzliche Punkte in drei Bereichen – pro Aufstieg erhält man jeweils einen Punkt für jede Kategorie. Somit darf man sich frei entscheiden, welche der vielen Skills einem nun zuerst nützlich erscheinen. Die drei Gruppen umfassen neue Kombos, die Verbesserung der Machtfähigkeiten wie Blitz oder Griff sowie eine Erweiterung der passiven Eigenschaften. Dadurch erhöht sich zum Beispiel die maximale Gesundheit oder die Menge der grünen Orbs, die für die Widerherstellung des Lebensbalkens von einem getöteten Gegner fallengelassen und automatisch - selbst über größere Entfernungen hinweg - aufgesammelt werden.