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Thunder Tier One verspricht das Beste des Militärs aus den 80ern und 90ern

Wie man Militär-Fans begeistern will.

Thunder Tier One, das neue Projekt von PUBGs Pawel Smolewski, möchte die Militär-Fans unter den Spielern begeistern. Wie? Zum einen mit realistischen, taktischen Ansätzen. Zum anderen, indem es sich an dem Besten aus den 80ern und 90ern orientiert, von Spielen bis hin zu Filmen. Und es ist ein Titel, der einst als Hobbyprojekt seinen Anfang nahm und im nächsten Jahr die Chance erhält, sich auf dem Markt zu beweisen.

Für Smolewski war es ein Projekt, bei dem er neue Ideen ausprobieren konnte. Ideen, von denen er dachte, "dass sie in einem Shooter-Spiel funktionieren würden", sagt er. Im Grunde ein Testgelände für all das, was ihm in den Sinn kam. "Wir probierten viele neue Ansätze aus und versuchten, ein dynamisches und taktisches Top-Down-Shooter-Erlebnis zu schaffen, das hat Spaß gemacht. Künstlerisch ist Thunder Tier One von Actionfilmen aus den Achtzigern und Neunzigern inspiriert, aber auch von Spielen wie Rainbow Six und Commandos."

Thunder Tier One begann als Hobby, dann kam PUBG

Mittlerweile habe man natürlich eine klarere Vorstellung davon, was Thunder Tier One ist und ausmacht. Derzeit beschäftigt sich das Team mit dem Feinschliff des Spiels, damit Spieler und Spielerinnen einen problemfreies, qualitatives Erlebnis bekommen.

2016 habe das Team in einem sehr guten Tempo gearbeitet, merkt er an, dann gab es allerdings bei vielen von ihnen Veränderungen bei den beruflichen Umständen: es blieb weniger Zeit für Thunder Tier One. "In meinem Fall habe ich einen Job bei PUBG angenommen und bin nach Korea gegangen", erläutert er." Der Zeitmangel des Teams bedeutete, dass wir die Entwicklung des Spiels leider pausieren mussten."

Deckung erweist sich als hilfreich.

Und so blieb es dann mehrere Jahre lang, bis Ende 2019 mehrere Mitglieder dieses kleinen Teams wieder Zeit dafür fanden. "Ich wollte helfen und Teil von Thunder Tier One sein, also schlug ich die Idee bei [PUBG-Publisher] Krafton vor", erzählt Smolewski. "Ihnen gefiel die Idee und sie beschlossen, uns zu helfen, Thunder Tier One einem größeren Publikum vorzustellen." Durch die Zusammenarbeit ist das Team in der Lage, in Vollzeit an dem Projekt zu arbeiten und es, wie er es ausdrückt, "bis zum Ende durchzuziehen".

Inhaltlich hat Thunder Tier One mit PUBG nichts zu tun

Ideen und Inspirationen haben sich Smolewski zufolge seit 2016 nicht groß verändert. Er beschreibt Thunder Tier One als Taktik-Shooter, der sich stark auf militärische Operationen konzentriert. Als wichtige Aspekte hebt er die strategische Planung und das taktische Denken hervor. "Die Spieler müssen ihre Ausrüstung sorgfältig auswählen, um ihre Ziele zu erreichen - es geht nicht darum, einfach irgendeine Waffe zu wählen und auf das Beste zu hoffen", führt er aus. "Wir haben uns viele Gedanken gemacht, um das Spiel besonders detailliert zu gestalten, und wir hoffen, dass diese Feinheiten bei den Militär-Fans gut ankommen."

Eine Menge Gegner.

Smolewski arbeitet indes zwar an PUBG, Thunder Tier One hat damit aber nicht das Geringste zu tun. "Es spielt in einer alternativen Realität in den frühen Neunzigern, in einem Land am Rande des Bürgerkriegs", erklärt er die Story. "Die Spieler müssen eine fiktive Einheit anführen, die den Auftrag hat, den Frieden wiederherzustellen."

Und wenngleich beide Spiele inhaltlich nichts miteinander gemeinsam haben, profitiert Thunder Tier One doch davon, was er in den letzten Jahren während seiner Arbeit an PUBG lernte. Letzteres habe ihm ein "tieferes Verständnis dafür vermittelt, wie man an das Spieldesign herangeht und wo man die Grenze zwischen Realismus und Arcade zieht", merkt er an. Das gelte vor allem für Spielmechaniken und Bewegungen. "Ich glaube, PUBG hat auch von den Erkenntnissen profitiert, die ich aus Thunder Tier One mitgenommen habe. Die beiden unterschiedlichen Projekte ergänzen sich gegenseitig, da ich gerne an beiden arbeite."

Mod-Support für stetigen Nachschub aus der Community

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der geplante Mod-Support, der unter anderem ermöglicht, eigene Einsätze für das Spiel zu erstellen. Und das stellt laut Smolewski keine große Herausforderung dar, zum Einsatz kommt beim Modding der Unreal Engine Editor. "Wenn die Spieler mit diesem Tool vertraut sind, sollte das Erstellen eigener Missionen recht einfach sein", ist er überzeugt. "Wir hoffen jedoch, dass wir unserer Community im weiteren Verlauf einige hilfreiche Richtlinien und Tutorials zur Verfügung stellen können."

Smolewski und seinen kleines Team sind natürlich voller Hoffnung, dass Thunder Tier One sich zu einem Erfolg entwickelt. Und wenn das gelingt, könnte es die Tore öffnen, mehr kleine Ideen und Projekte von Teammitgliedern zu verwirklichen? "Es ist schwer zu sagen, was die Zukunft bringen wird, aber Krafton ist sehr unterstützend und hat immer ein offenes Ohr für neue Ideen und Pitches von Mitgliedern des Teams", sagt er.

Auch in der Dunkelheit wird gekämpft.

Aktuell ist Thunder Tier One allein für den PC in Arbeit, der für das Team "oberste Priorität" hat. "Wenn das Spiel erst einmal auf dem Markt ist, können wir auch eine Erweiterung auf andere Plattformen in Betracht ziehen", ergänzt Smolewski und lässt damit die Tür für Konsolenversionen offen.

Ein konkreter Veröffentlichungstermin für Thunder Tier One steht derzeit noch aus. Wenn das alles interessant für euch klingt, könnt ihr das Spiel auf Steam auf eure Wunschliste packen.

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