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Unser Gaming-Wochenende: Mass Effect Andromeda, Resident Evil Village und Pen and Paper

Aber das schöne Wetter!

Guten Montag, ihr alle: eine neue Runde, eine neue Wahnsinnsfahrt! Ich hoffe, ihr hattet ein paar schöne Tage bei - endlich - ordentlichem Frühlingswetter? Wurde auch Zeit und das hebt doch gleich einmal die Stimmung, oder? Einige von uns haben trotzdem fleißig gezockt und vielleicht findet ihr ja sogar ein paar Geheimtipps unter unseren Wochenendspielen.

Judith: Ich habe bei dem strahlenden Sonnenschein etwas Verrücktes getan, ich war nämlich tatsächlich auch mal an dieser sogenannten frischen Luft! Deshalb gibt es von mir in Sachen Zockerei weniger zu berichten - außer vielleicht analog, denn ich habe endlich mal wieder Charakterbogen und Würfelchen gezückt. In dem humorvollen Pen-and-Paper-Setting "1W6 Freunde" spielt man eine Bande von Jugenddetektiven, ganz wie die neunmalklugen Helden unserer Kindheit. Wir gaben uns im Spiel natürlich auch ganz viel Mühe, unsere Figuren genau so penetrant und oberkorrekt darzustellen wie die Vorbilder aus den Drei ???, TKKG und Co. - ziemlich kurzweilige Unterhaltung. Ich war der digitalen Spielewelt also einen Moment lang untreu, aber nicht für lange - keine Angst!


Melanie: Ich bin aktuell im League-of-Legends-Fieber. Warum? Weil es endlich mal wieder wirklich gut läuft. Innerhalb weniger Tage konnte ich mich fast auf Gold spielen und merke, dass mich das regelmäßige Tryharden in der Kluft spielerisch voranbringt. In kniffligen Situationen kann ich deutlich schneller reagieren und schaffe es in meiner Rolle als Support immer häufiger, meinen ADC aus gefährlichen Situationen zu retten oder - ganz die klassische Melli - den ein oder anderen Kill mehr abzustauben. In einer Carry-Rolle schaffe ich es nie, so viele Gegner zu töten wie mit meinem kleinen, knopfäugigen Beschützer. Vielleicht rechnet auch niemand damit, dass Anivia, Morgana, Lux oder Lulu auch auf der Botlane eine Menge Schaden drücken können.

So sieht ein erfolgreiches League-Wochenende aus!

Ich hatte mir ursprünglich vorgenommen, Ichiban in Yakuza: Like A Dragon weiter bei seinem Streben nach einem Job zu helfen, der ihn endlich mal finanziell wieder auf die Beine bringt oder mich mit Hellblade: Senua's Sacrifice in das psychisch instabile Abenteuer im Norden zu stürzen. Tja, wie so oft habe ich den Ruf der Leiter vernommen und bin diesem blind gefolgt - immerhin mit Erfolg! Bald bin ich dann endlich mal wieder auf einem vorzeigbaren Rang angekommen.


Martin: Nachdem ich bereits viel Zeit mit Resident Evil Village zugebracht habe, nutzte ich das Wochenende, um... noch mehr Resi zu spielen! Die Verlockung des NG+ mit unlimitierter Pistole war einfach zu groß und wenn man weiß, wo man lang muss, geht es ja auch ganz fix. Nicht umsonst gibt es ein Achievement, wenn man einen Story-Durchgang in weniger als drei Stunden schafft. Da bin ich noch nicht, aber da will ich hin. Ich weiß nicht, warum oder wie es mein Leben bereichern wird, aber das werde ich dann herausfinden.

Ansonsten hatte es Alex ja schon gut auf den Punkt gebracht: Eine Enttäuschung auf höchstem Niveau. Seit dem vierten Teil hatte ich nicht mehr so viel Resi-Spaß und dabei habe ich noch nicht mal den Söldner-Modus gestartet. Der hat bereits in seinen beiden eigenständigen Teilen überzeugt, die fälschlicherweise Revelations hießen, nach ihren fast schmerzhaft belanglos drögen Storys benannt. Wenn der in Village auch nur halb so gut ist, dann werden da auch noch mal 50+ Stunden reinwandern.

Aber eine Sache bringt mich nach wie vor bei Resi aus der Ruhe. Sicher, es geht ein wenig Metroid-mäßig zu. Ich soll nicht überall hin, solange mir noch ein Gegenstand aus dem Story-Verlauf fehlt. Fein. Aber hier ist es so offensichtlich, dass es keinen Sinn macht! Okay, da ist ein brüchiges Tor mit einem Vorhängeschloss und einem seltsamen Emblem drauf. Na und? Ich habe einen Granatwerfer! Problem gelöst, Tor auf! Aber nein, ich muss meine willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit in Overdrive bringen, um mit einem Grummeln vor dem Tor umzudrehen und das zu tun, was das Spiel von mir will. Hätte ich das auch nur ein einziges Mal in einer Pen&Paper-Runde gewagt, die Spieler wären geschlossen aufgestanden und gegangen. Nächstes Mal also bitte die Textur für ein stabiles Tor auswählen und alles ist gut. Klasse Game sonst, zurück in den NG+-Grind, die neue Shotgun ist noch nicht vollständig aufgerüstet.


Alex: Am Wochenende legte ich endlich mal wieder eine Session mit alten Jugendfreunden aus meiner Heimatstadt aufs Parkett. Wenn wir drei sonst zusammenkommen, geht im Normalfall immer etwas schief. So auf rein technischer Ebene. Beispiele? Nun, fast immer funktioniert irgendein Headset oder Mikro nicht. In State of Decay 2 schworen alle unsere Router Stein und Bein darauf, dass wir nicht online waren. Ein Versuch Destiny 2? Einer von uns, der nicht näher genannt werden soll (es war Carsten), kam nicht aus der Mission raus, die man zur Öffnung des Koop lösen muss (Missionstrigger angeblich nicht ausgelöst). Was auch immer passiert, das Resultat ist fast immer dasselbe: Wir verschwenden gut zwei Stunden unserer mageren (Väter-)Freizeit und machen dann oft genervt was anderes.

Wir sehen uns wieder, wenn du fertig bist, Second Extinction!

Diesmal lief es besser. Wir nahmen den Game-Pass-Release von Second Extinction zum Anlass, mal wieder Koop zu ballern. Ich bin mir sicher, ich tue dem Spiel Unrecht, aber die eine Stunde, die wir es probierten, fragte ich mich durchweg, warum wir nicht stattdessen Deep Rock Galactic spielten. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber es scheint, als machten Dinosaurier eben doch nicht jedes Spiel besser. Ist ja noch Early Access. Immerhin fühlten sich die Steuerung und Movement richtig gut an. Mehr Spaß hatten wir dann mit Tetris Effect Connected, das ich als einziger kannte. "Minds were blown", so gut ist das zu dritt. Wenn sich auf einmal alle drei Spielbereiche vereinen und man über die komplette Breite zusammenarbeitet, um eine Sternzeichen-KI - was denn sonst!? - gemeinsam zu schlagen, während die Musik wechselnd die Seele streichelt oder unfassbar antreibt, werden selbst Zweifler zu Jüngern. Tolles Spiel, das wir definitiv wieder zusammen angehen!


Benjamin: Was war denn am Wochenende Schönes los? Zum einen tummelte ich mich noch ein wenig in einer anderen Galaxie (Mass Effect Andromeda), zum anderen unternahm ich einen Schiffsreise nach Irland (Zorn der Druiden für AC Valhalla). Davon abgesehen stand eher Gemeinschaftliches auf dem Programm. Am Samstag zu fünft im Online-Modus von Super Smash Bros Ultimate und in Gartic Phone, am Sonntag zu zweit in Overcooked: All You Can Eat (im Grunde schon durch, aber drei Sterne überall müssen her) und Mario Party 2 auf dem N64. Ich kam dann leider nicht mehr dazu, noch Judgment weiterzuspielen, das mir in den ersten Stunden ganz gut gefallen hat.

Auf zu neuen Welten
In diesem artikel

Mass Effect: Andromeda

PS4, Xbox One, PC

Resident Evil Village

PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC

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Über den Autor
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Judith Carl

News-Redakteurin

Judith Carl ist Volontärin für News und Social Media bei Eurogamer.de. Judith hat Medienwissenschaften studiert. Sie streamt begeistert am liebsten Rollenspiele und Adventure Games auf Twitch. Ihre weiteren Leidenschaften sind LARP, Pen and Paper, und Trash-Filme.

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