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Unser Gaming-Wochenende: Deathloop, Pummel Party, Larp und Superliminal

Alex flüchtet in The Artful Escape und Judith ins Real-Life während Melanie ein paar Frustpunkte gesammelt hat.

Hallo ihr Lieben. Ja, es ist mal wieder Zeit für so einen Artikel. Zwar wollen die letzten Sonnenstrahlen ausgekostet werden, aber auch an schönen Tagen nutzt man gerne ein paar Stunden, um der Realität ein wenig zu entfliehen. Oder man macht es wie Judith und entflieht der virtuellen Welt durch die Realität. Sie lebt bereits im Jahr 3000 - oder in welchem auch immer sie will.

Judth: Dieses Wochenende habe ich zwar eine Menge gespielt, aber nicht virtuell wie normal, sondern analog! Mit einem Warenkorb voller Getränke, 3G und Streitkolben bewaffnet ging es mal wieder auf ein Live Action Roleplay (LARP) in der Welt von „Das Schwarze Auge“, genauer gesagt an eine Kriegsfront im Fantasy-Dschungel. Als Marketenderin durfte ich ein paar Tage mit Getränken, Tabak und Verbänden bewaffnet über das Schlachtfeld flitzen wie Mutter Courage persönlich. Es war großartig, spannend und sehr, sehr intensiv für die Lachmuskeln, mal wieder ein Wochenende draußen an der Luft zu sein, das Internet zurückzulassen und sich mit Schaumstoff-Waffen zu prügeln - wenn man es so erzählt, klingt es schon nach einem seltsamen Hobby, muss ich zugeben.

Ich durfte Sangrita sein, auch 'Santa Sangrita' genannt, für alle, die diese etwas spezielle Anspielung kennen

Ansonsten hatte ich mich unendlich auf das neue Life is Strange: True Colors gefreut und hatte schon im Menü Gänsehaut - ich ahne schon, dass ich ordentlich Taschentücher vollschniefen werde, dieses Wochenende hat es aber noch nicht geklappt: Statt der schönen Landschaft von Haven Springs gab es bei mir (und wohl auch bei einigen anderen, wie ich von einem Bekannten gehört habe) in LiS 3 einen sehr lästigen Grafik-Bug und es blinkten glitchige Dreiecke permanent durch die Spiellandschaft - für das Auge echt unerträglich! Den Grafiktreiber manuell neu zu installieren, hat das Problem letztlich behoben, zum Spielen bin ich dadurch aber noch nicht gekommen, denn am nächsten Tag ging es schon bis Sonntag in die Fantasy-Welt. Naja, jetzt kann ich mich immerhin noch auf Alex, Seph und Co. freuen!


Alex: Na klar, von The Artful Escape wunderbarem erlebnisgetriebenen Eskapismus hatte ich ja schon am Freitag in meiner Kolumne Alt+F40 geschwärmt. Und so gut, wie mir die ersten Stunden gefielen, ging es dann auch weiter. Das musikalische Sich-treiben-lassen mit schönen Coming-of-Age-Noten, tollem Sound und einem Stil, der einer großen Space-Rock-Oper würdig ist, hat sich einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen ershredded. Obwohl ich mir natürlich bewusst bin, dass nicht jeder die gleiche Liebe hierfür empfinden wird. Spielerischer Anspruch ist schließlich Fehlanzeige. Für mich dennoch ein einfach cooles, rundes, herzerwärmendes Spektakel - noch nie habe ich etwas Vergleichbares gesehen.

Ansonsten gab's noch ein lange fälliges Familientreffen am Webergrill, 40 Seiten Nils Holgersson mit dem Großen und Deathloop im Multiplayer - aber dazu lest ihr ja nachher ohnehin den Test.


Melanie: Neben den üblichen Verdächtigen habe ich mich dieses Wochenende erneut im Rätselspiel Superliminal abgemüht - leider nur mit kurzweiligem Erfolg. Ich habe mich sehr gefreut endlich an einer Stelle weitergekommen zu sein, die mich schon das letzte Mal arg geärgert hat. Ich vermute schon fast einen Bug, weil ich in diesem besagten Rätselraum immer dasselbe mache, aber es manchmal einfach nicht klappen will.

Hier ist besagte Stelle. Der Würfel muss perspektivisch so fallen gelassen werden, dass er auf die gelbe Schaltfläche plumpst.

Dann bin ich fröhlich weitergelaufen, habe zwei weitere Räume abgeklappert - problemlos - nur um dann beim dritten wieder zu hängen. "Hätte ich einfach nur den Würfel aus dem letzten Raum mitnehmen müssen?", dachte ich und entschied mich das Level neu zu starten. Zurückgehen konnte ich durch die Höhe der Tür leider nicht mehr. Leider ist das erste Level nicht nur ein Raum oder drei. Nein, um das Level neu zu starten, musste ich das gesamte Spiel neu starten - und somit auch wieder an die fiese Stelle, an der ich erneut stecken blieb. Dann lass ich es aus Frust jetzt eben nochmal zwei Monate liegen.


Ana: Wer kam eigentlich auf die Idee letzten Freitag alle Spiele gleichzeitig zu veröffentlichen?! Neben dem Tales of Arise-Test, hätte ich sehr gerne LiS 3, das neue WarioWare, Lost in Random oder F.I.S.T.: Forged in Shadow Torch angespielt, aber habe mich dann für ein kleines Indie Studio aus Berlin entschieden und in Kraken Academy!! reingeschaut. Dazu gibt's bald mehr, aber insgesamt ist das kleine Pixel-Adventure spannend, lustig und klingt vor allem unglaublich gut! Es orientiert sich sowohl am guten alten RTL II Anime-Humor, als auch an der Indie-Perle Undertale und das scheint an vielen Stellen positiv durch.

Ein total normaler Schultag: Aufstehen, nervige Lehrer aushalten, nach dem Unterricht zur einer Party gehen, dem Brokkoli von nebenan bei ihrem Liebeskummer helfen.

Ansonsten geht es langsam aber stetig mit The Great Ace Attorney Chronicles voran. Einer der Gründe, warum ich so lange dafür brauche ist, weil ich jedes Kapitel richtig genießen und ja nicht rushen will! Ich kann mich zwar ehrlich an keinen schlechten Ace Attorney Teil erinnern, aber ich würde einige der Fälle und vor allem Charakterentwicklungen von Chronicles auf jeden Fall in den oberen drei Platzierungen verorten. Ein wenig Multiplayer Action mit Pummel Party gab's dann auch noch und manchmal vergesse ich, wie viel Spaß so ein verbuggtes, hässliches Spiel am Ende mit den richtigen Leuten machen kann!

Was hab ihr so gespielt?

In diesem artikel

Superliminal

PC

The Artful Escape

Xbox One, PC

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Über den Autor
Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.
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