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Warhammer 40.000: Dawn of War II

Strategiespiel des Jahres 2009

Gleich nach den ersten Metern stürzen sich kleine Aliens auf das Team und lassen sich nur durch überlegene Feuerkraft zurückdrängen. Auf dem Weg zu einem Seuchen-See, der den Schlüssel zur Heilung enthält, wird das Team ständig von versteckten Monstern und der hinterhältigen Natur attackiert. Während schnelle Läufer mit Neuralfressern auf die Marines feuern, springen Liktoren in den Rücken der Einsatztruppen und richten mit ihren Klauen schrecklichen Schaden an. Abseits des Weges warten zum Glück immer wieder Kontrollpunkte auf die Kämpfer, die als Nachschubstation fungieren. Als Belohnung für kleine Nebenmissionen winken zusätzliches Ausrüstungsmaterial und eine dicke Portion Erfahrungspunkte.

Doch der Widerstand wird immer heftiger. Nur mit Flammenwerfern und Kettenschwertern lassen sich die Gefahren abwehren und der Weg zum Abholpunkt sichern. Doch bevor sich das Team aus dem Staub machen kann, taucht ein riesiger Schwarm-Tyrant auf, der mit seinen Biowaffen und Sensenklauen einen Marine nach dem anderen seziert. Die dicke Portion Lebensenergie, die als roter Balken dargestellt wird, unterstreicht den Boss-Charakter dieser Kreatur. Um das Monster zur Strecke zu bringen, reicht kein simpler Angriff.

Erst der geschickte Einsatz der Spezialfähigkeiten und eine genaue Positionierung der Truppe zwingt das Monster in die Knie. Den finalen Todesstoß darf dann der angeschlagene Dreadnought erzielen, der kurz vor Ende per Drop Pod auf dem Planeten aufschlägt. Taurus ist gerettet und die Blood Ravens können aus der Probe eine Waffe gegen die Aliens schmieden.

Cinematic-Video

Mit diesem beeindruckenden Gefecht endete die Vorführung. Abschließend lieferte Relic noch ein paar Zusatzinformationen, etwa zum CoOp-Modus für zwei Spieler, bei dem sich beide Strategen die Einsatzgruppen teilen. Über den Multiplayer-Part gab es leider noch wenig Informationen. Immerhin stehen die Rassen inzwischen fest. Neben den Space Marines und den Tyraniden werden diesmal auch die Eldar und die Orks mitmischen.

Im Gegensatz zur Kampagne gibt es im Kampf gegen menschliche Gegner einen rudimentären Basenbau, der aber deutlich schlanker als beim Vorgänger ausfällt. Zum Thema Spielmodi hielten sich die Kanadier bedeckt. Auf die Frage, wie im Mehrspieler-Modus Ausrüstung und Erfahrungspunkte gehandhabt werden und ob es eine konsistente Galaxis-Kampagne gibt, antworteten die Entwickler nur mit einem kurzen und knappen „Kein Kommentar“.

Dieser mächtige Schwarn-Tyrant stellt sich Euch als Endgegner.

Nur noch geschätzte 210 mal schlafen und mein Strategie-Traum wird Wirklichkeit. Relic scheint diesmal wirklich alles richtig zu machen und der Serie ein Denkmal zu setzen. Gerade die Kampagne wirkt auf den ersten Blick perfekt. Zum Multiplayer kann man natürlich noch keine Aussage liefern, aber angesichts der anderen Relic-Titel muss man sich ganz sicher keine Sorgen machen. Selbst mit einem reduzierten Basenbau bleibt die Dawn of War-Serie ein ernsthafter Herausforderer für die Online-Konkurrenz und wird eine riesige Spielergemeinde anziehen.

Zwar gefällt wahrscheinlich nicht jedem Fan der starke Rollenspiel-Einschlag, doch angesichts der restlichen Qualitäten und der gut umgesetzten Vorlage wird das Gejammer nicht allzu schlimm ausfallen. Schlechte Nachrichten für Table-Top-Fanatiker: Ihr werdet auch mit Dawn of War II nicht glücklich, denn mit dem entspannten Einheitenverschieben und nervigen Auswürfeln hat der Titel wirklich gar nichts gemeinsam. Da ist es schade, dass die anderen Rassen wieder von der Bildfläche verschwinden. Weitere Addons sind damit vorprogrammiert - und die Wartezeit kann sich ewig hinziehen. Doch die Relic-Jungs sind auch nur Menschen. Mit allen Rassen würde sich der Release deutlich verschieben und Ihr wollt das Spiel ja noch 2009 haben, oder?

Warhammer 40.000: Dawn of War II erscheint im Frühjahr 2009 exklusiv für den PC.

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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