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Warhammer 40K: Space Marine

Das perfekte Spiel?

Hinweis: Braucht ihr Hilfe beim Kampf gegen Orks und Chaos? Schaut in unsere Komplettlösung zu Warhammer 40.000: Space Marine.

Als verkappter Game Designer und Hardcore-Gamer habe ich natürlich schon lange ein Traum-Spielkonzept in der gedanklichen Schublade liegen, das ich bei jeder passenden Gelegenheit weiterspinne. Während Kollegen wie Alexander Bohn oder Martin Woger von irgendetwas kreativen mit frischen Spielideen und spannenden Geschichten (a la Braid, Flower und Okami) träumen, geht es bei mir etwas handfester zur Sache. Genauer gesagt habe ich mir einen Warhammer 40K Squad-Shooter ausgemalt, ganz im Stile von Epics Kettensägenmassaker.

Vier Space Marines auf ihrem blutigen Weg durch die Galaxis. Gegen Orks, Chaos-Truppen und die hinterlistigen Eldar. Haushohe Titanen, die am Horizont vorbei ziehen, Orbital-Angriffe, die den Boden aufreißen und für gewaltige Zerstörung sorgen. Eine Karriere, die als Scout beginnt, als einfacher Space Marine seine Fortsetzung findet, bis sie schließlich in den kalten Wänden eines Dreadnought-Sarkophagus endet. Brachial, blutig, bombastisch.

Natürlich habe ich diese Ideen jedem THQ-Verantwortlichen unter die Nase gerieben, der nicht davonlaufen konnte, und sie zwecks Machbarkeit auseinander genommen. Lange kamen als Antwort nur fragende Blicke, bis ich auf einen englischen Mitarbeiter traf, der mir Hoffnung machte. Angesprochen auf das Space Marine-youtube-Video verriet er mir hinter vorgehaltener Hand, dass dieses Projekt zwar inzwischen eingestellt wurde, dafür aber etwas Neues in der Mache sei. Doch wie nah das Ganze an meiner eigenen Vorstellung lag, konnte ich damals noch nicht wissen.

Warhammer 40.000: Space Marine - Trailer

Vor allem bei der Inszenierung habe ich den Nagel auf den Kopf getroffen. Relics frisch angekündigtes Warhammer 40.000: Space Marine wird all die epische Größe bieten, die das Tabletop-Universum so einmalig macht. Wie in meiner Vorstellung schweben riesige Schlachtkreuzer über dem Planeten und lassen ihre tödliche Ladung fallen, eine Flut von muskulösen Orks droht über den Helden herein zu brechen, und ein 20 Meter hoher Reaper-Titan muss sich den Auswirkungen einer alles vernichtenden Atom-Explosion stellen. Traumhaft.

Nur beim Shooter Anteil lag ich etwas daneben. Relic hat hier die richtige Entscheidung getroffen und dem Nahkampf eine größere Bedeutung gegeben. Dadurch wird aus meinem antipizierten Shooter eine wilde Action-Mischung, die mit ihren Upgrade-Elementen im entferntesten an ein direkt gesteuertes Third-Person-Action-Rollenspiel erinnert. Stellt Euch vor, Devil May Cry, Diablo II und Dawn of War steigen in die Kiste und produzieren einen schrägen Bastard, der sich eigentlich in kein Genre einordnen lässt.

Bei der Story setzt Relic, wie schon bei der Dawn of War-Reihe, auf Warhammer-Standardware. Orks haben eine imperiale Forge World überfallen, die für den Nachschub an der Front eine entscheidende Rolle spielt. Euer Chapter, das noch keinen Namen hat und momentan durch die Ultramarines vertreten wird, muss die Plage aus dem All mit Stock und Stil ausrotten. Ihr selbst übernehmt dabei die Rolle eines einzelnen Space Marines, der sich gemeinsam mit seinen Kollegen durch die grüne Horde mäht.