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Warum mir die Astral Alignments in Destiny 2 schon jetzt auf die Nerven gehen

Astral Alignment wird für Melanie bereits nach drei Wochen langweilig. Hier sind die Gründe.

Aktuell spiele ich furchtbar gerne Destiny 2. Gerade die neue Season of the Lost hat es mir mit der wunderschönen Dreaming City echt angetan, in die ich für viele unterschiedliche Missionen reisen muss.

Astral Alignment: Hübsch aber eintönig

Etwas düster aber vor allem mystisch tritt die malerische Träumende Stadt auf, die mit der Forsaken-Erweiterung im Jahr 2018 eingeführt wurde. Über diesen Zielort wählen wir auch die neue Saison-Aktivität Astral Alignement aus. Hier kämpfen sechs Wächter gegen Taken und Scorn, um die Kontrolle verschiedener Leuchtfeuer in der Dreaming City wiederzuerlangen.

Die Innenräume der Träumenden Stadt sind optisch nur schwer zu toppen.

Daran ist erstmal gar nichts schlimm. Es gibt Gegner, es gibt Fortschritte in den saisonalen Herausforderungen und es gibt Pinnacle-Loot. Warum also meckern? Die Astral Alignments sind einfach öde und wiederholen sich zu sehr - und müssen regelmäßig erledigt werden, da wir sie zum Abschließen der wöchentlichen Herausforderungen benötigen. Was in der ersten Woche noch Spaß gemacht hat, ist jetzt nervige Alltagsmusik mit monotoner Melodie.

Eine gesamte Aktivität besteht aus vier verschiedenen Etappen, bei der die erste und die letzte sowie die beiden mittleren Abschnitte quasi identisch sind. In der ersten Etappe sind wir im Blind Well, einem kreisförmigen Raum mit ein paar erhöhten Plattformen und Gegnern, zu der wir in der letzten Sequenz zurückkehren, um nochmals viele Taken oder Scorns plattzumachen - inklusive eines Bosses aus einer recht abgespeckten Rotation.

Nicht besonders spektakulär.

Ich selbst kann mich nur an einen dicken Taken-Oger und einen langen, schlaksigen Scorn, der das Schattendoppelgänger-Jutsu von Naruto für sich entdeckt hat. Das bedeutet: Ewig auf die Fake-Bosse ballern, bis man den richtigen dann Mal gefunden hat.

Die Spannung ist schnell dahin

Hat man die Bosse ein- oder zweimal erlebt und weiß, was zu tun ist, war es das dann auch schon mit der bedrohlichen Boss-Aura - besonders stark sind diese in der aktuellen Schwierigkeitsstufe nämlich nicht.

Auch die beiden Abschnitte zwischen den Sequenzen im Blind Well sind besonders variationsreich. Zwar gibt es drei mögliche Szenarien, von denen ihr in jedem Astral Alignment zwei unterschiedliche in zufälliger Reihenfolge machen müsst, dafür fühlen sich diese drei Szenarien sehr ähnlich an. Ihr verteidigt Ether-Tanks, tragt Batterien zu einem Zielpunkt oder sammelt Taken-Essenzen. Die Gebiete sehen sich dabei sehr ähnlich, Sprungpassagen oder andere großartige Gameplay-Kniffe gibt es nicht.

Da die Aufgaben immer nur einen kleinen Teil der Gesamtzeit ausmachen, gehen selbst diese kleinen Besonderheiten innerhalb der Aktivität leicht unter. Die Gegner abzuschießen und wegzusupern bleibt eure Hauptmission. Durch die Aufgaben in den Beutezügen mache ich das manchmal mit einer klobigen Shotgun statt meiner Sunshot oder ich rüste statt meiner Arkus-Super die Stasis-Fähigkeiten aus. Yay, Abwechslung!

War "früher" alles besser?

In der letzten Season-Aktivität Override gab es immerhin die Vex-Welt zu entdecken, verschiedene Sprungpassagen, ein interaktives Terminal und ... naja, und das Sammeln von Motes. Ich weiß, die sind auch nicht der kreativste Inhalt, aber die Aktivität war etwas gnädiger aufgeteilt. Hier gab es nur zwei Phasen was sich automatisch nach weniger Wiederholung anfühlt.

Dafür versucht Bungie mit den Astral Alignements ein wenig mehr Zusammenspiel der sechs Wächter durch die kleinen Aufgaben einzubringen. So könnt ihr Motes ganz alleine sammeln und in das Terminal schmeißen, die Batterien aus dem Alignment könnt ihr koordiniert im Team viel schneller an ihren Platz bringen. Ich meine auch mehr verschiedene Gegnertypen im Astral Alignment gesichtet zu haben als im Override. Es ist also nicht alles schlecht.

Und klar, im PvE-Content verhalten sich die Gegner nicht jedes Mal anders und sorgen so dafür, dass jedes Match einzigartig ist, das erwarte ich auch gar nicht. Aber wenn ich eine Aktivität bis zum Erbrechen spielen muss, um meinen Season-Rang effektiv zu erhöhen, dann wäre es schön, wenn diese sich nicht auch noch zusätzlich so dermaßen repetitiv anfühlt.

Wöchentlich sechs Stück, wenn die Herausforderungen erledigt werden wollen. Und für die Story gibt es auch manchmal einen Ausflug in die Aktivität.

Warum müssen sich die Abschnitte unbedingt BEIDE ein zweites Mal wiederholen? Reicht es nicht die Startsequenz im Blinding Well zu haben, dann eine längere Aktivität zu meistern und danach den Boss von mir aus wieder am Startort zu bezwingen? Oder die einzelnen Etappen ein wenig individueller gestalten?

Immerhin soll das Astral Alignement irgendwann einen schwereren Modus bekommen. Vielleicht kommen dann weitere Mechaniken oder Bosse dazu, die die Aktivität und somit auch den Grind ein wenig attraktiver machen. Destiny 2 ist super, aber mit einer spannenden, herausfordernden Season-Aktivität ist es sicher noch besser.

In diesem artikel

Destiny 2

PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X/S, PC

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Über den Autor
Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.
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