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WipEout HD

Rasant wie eh und je

Der Gleiter schwebt. Das Triebwerk glüht. Die Feinde sind hartnäckig. Klarer Fall: Das muss WipEout sein. Ist es auch. Die HD-Variante, um genau zu sein. Irgendwann demnächst soll sie erscheinen. Ausschließlich im PlayStation Store.

Auf der Festplatte unserer PlayStation 3 befindet sich WipEout HD schon jetzt. Zwar nur eine begrenzte Preview-Version, aber selbst die macht Lust auf mehr. Den Einstieg in die rasante WipEout-Welt vollführt man gleich mit der Kampagne. Die zieht sich über acht Turniere, die sich jeweils in mehrere Events aufteilen. Wettbewerb 1 hat zum Beispiel sechs Rennen anzubieten, die Euch insgesamt 18 Punkte bescheren können. Mindestens zehn davon benötigt man, um Wettbewerb 2 freizuschalten. Der bietet wiederum Zugriff auf acht Events und maximal 24 Punkte.

Die einzelnen Wettbewerbe teilen sich dabei in mehrere verschiedene Renntypen auf, darunter die ganz gewöhnlichen Einzelrennen. In der Variante „Schnelle Runde“ hat man mehrere Runden Zeit, um die Strecke schnellstmöglich abzufahren. Ein wenig ähnlich laufen die Zeitrennen ab, nur dass man hier eine vorgegebene Rundenzahl in einer ebenso festgelegten Zeitspanne bewältigen muss.

Und dann gibt es da noch den Typ „Zone“. Der ganze Kurs ist hier in Neonfarben gehalten, während Fahrzeug und Musik mit der Zeit immer schneller werden. Das passiert automatisch, wenn man eine neue Zone erreicht (werden am Bildschirmrand anzeigt). Ebenso abwechslungsreicher und farbenfroher wird dabei auch die Umgebung. Man rast dann so lange um den Kurs, bis das eigene Fahrzeug den Geist aufgibt, denn irgendwann kann man nur noch schwer der Streckenbegrenzung ausweichen.

Im Hintergrund brodelt der Vulkan.

Vor jedem Rennen entscheidet man sich für eines von insgesamt acht Teams. Deren Gleiter weichen nicht nur im coolen Design voneinander ab, sondern verfügen darüber hinaus über unterschiedliche Werte in den Bereichen Tempo, Schub, Handling und Schild. Weitere Lackierungen stehen ebenfalls zur Auswahl, müssen jedoch erst freigeschaltet werden.

Damit Ihr während der Rennen nicht vor dem Controller einschlaft, hat Sonys Entwicklerstudio in Liverpool natürlich die bekannten Boost- und Power-Up-Felder auf den Pisten verteilt. Letztere offerieren Euch eine Menge nützliche Extras. Von simplen Maschinengewehren über Raketen, Bomben, Schutzschild, Autopilot oder Geschwindigkeitsschub bis hin zum „Erdbeben“. Hierbei löst man eine Schockwelle aus, die sich von Euch gesehen nach vorne über die Strecke ausbreitet und Gegner in Mitleidenschaft zieht. Hauptsächlich kommt es auf eine geschickte Kombination von Power-Ups und fahrerischem Können an. Das tollste Item wird Euch nichts nützen, wenn Ihr abgeschlagen auf dem letzten Platz liegt.

Neben der Kampagne dürft Ihr Euch übrigens noch in der Rennbox austoben. Hier bestimmt man selbst, welche Strecke oder Tempoklasse (Venom, Flash, Rapier, Phantom) absolviert wird. Überdies hat man die Möglichkeit, eigene kleine Turniere zu erstellen. Der vorgesehene Multiplayer-Modus funktionierte in der Preview-Fassung leider noch nicht.

Was die Optik angeht, so braucht sich WipEout HD keineswegs zu verstecken. Die Entwickler haben ganze Arbeit geleistet und dem Spiel hochauflösende, scharfe Texturen und schöne Effekte spendiert. Hinzu kommen einige ganz spezielle Streckenabschnitte, auf denen die Gleiter etwa Blitze unter sich herziehen. Diese könnte man wohl am ehesten mit einer Blitzkugel vergleichen.

Solchen Geschossen weicht Ihr besser aus.

Die fast schon psychedelisch wirkenden Zone-Rennen sind natürlich auch ein echter Hingucker. So sehr, dass man im Rausch der Farben manchmal den Blick auf den weiteren Streckenverlauf vergisst und in die Wand kracht. Das Geschehen läuft derweil stets flüssig ab. Lediglich in sehr, sehr seltenen Situationen gab es mal einen kurzen Slowdown. In der fertigen Version sollt Ihr davon jedoch verschont bleiben.

Nicht minder tadellos funktioniert die einfache Steuerung. Um Gas zu geben, haut man einfach den Daumen auf den X-Button. Power-Ups löst man via Quadrat-Button aus. Gelenkt werden die Gleiter mit dem linken Analog Stick oder dem digitalen Steuerkreuz. Je nach Eurer Vorliebe. Solltet Ihr dabei zufälligerweise mal von der Strecke fliegen, teleportiert Euch das Spiel umgehend zurück auf die Piste. Dadurch verliert man erfreulicherweise nur wenig Zeit.

Überhaupt schweben die Gleiter dank der eingänglichen Steuerung geschmeidig über die unterschiedlichen Kurse. Die Fahrzeuge reagieren ziemlich präzise und setzen Eure Aktionen entsprechend auf dem Bildschirm um. Man hat jedenfalls das Gefühl, stets die volle Kontrolle über das Vehikel zu haben. Bis Ihr wirklich perfekt um die Kurven rauscht, braucht es jedoch ein wenig Übung, um das passende Timing herauszufinden. Das gilt vor allem für die höheren Tempoklassen.

Zugegeben: Ich habe vorher nur einmal WipEout gespielt, und zwar auf der guten alten PSone. WipEout HD hat mich aber dennoch gleich von Beginn an in seinen Bann gezogen. Einfach zu beherrschen, schwierig zu meistern. Nur wer seinen Gleiter gut im Griff hat, wird am Ende ganz vorne stehen. Die Power-Ups sind keineswegs zu übermächtig ausgefallen, können Eure Konkurrenten aber dennoch mächtig ärgern.

Gerade online dürfte sich WipEout HD wahrscheinlich zu einem Favoriten vieler Spieler entwickeln. Auf jeden Fall erwartet Euch ein optisch ansprechender, spielerisch gelungener und vor allem rasanter PSN-Titel. Wer Rennspiele mag, muss sich WipEout HD vormerken. WipEout-Fans tun das sowieso schon.

WipEout HD erscheint voraussichtlich im Mai.

In diesem artikel

WipEout HD

PS3

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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