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Battlefield Heroes

Kostenloses Vergnügen

Zur Verbesserung und Ausrüstung des eigenen Recken dienen derweil drei unterschiedliche Elemente: Hero Points, Valor Points und Battlefunds. Jeweils einen Hero Point verdient man sich durch jeden Aufstieg zu einem geraden Level, also zum Beispiel vier oder sechs. Sie dienen zum dauerhaften Erwerb neuer Fähigkeiten. Beim Soldier sind das etwa die brennenden Kugeln, die für kurze Zeit entzündetes Blei Richtung Feind spucken, zusätzlichen Schaden anrichten und ihn in Flammen setzen können.

Mit Hilfe des Grenade Spam deckt man seinen Gegenüber, wie der Name schon unmissverständlich sagt, gleich mit mehreren explosiven Geschenken ein. Der Commando kann sich unterdessen sogar unsichtbar machen, bis ihm jemand zu Nahe kommt, oder vergiftet sein Messer, wodurch das getroffene Opfer über eine gewisse Zeit hinweg Gesundheitspunkte verliert. Wer mit einer Fähigkeit nicht ganz zufrieden ist, hat jederzeit die Möglichkeit, alle verteilten Hero Points wieder zurückzusetzen und neu zu verteilen.

Die zusätzlichen Attacken legt man sich MMO-like vor dem Spielstart in eine Leiste, die später am unteren Bildschirmrand auftaucht. Ausgelöst werden sie über die Betätigung der jeweiligen Nummerntaste. Anschließend dauert es aufgrund des Cooldowns ein wenig, bis man sie erneut einsetzen kann – mal mehr, mal weniger lang.

Ebenfalls spielerisch verdient man sich die Valor Points. Einerseits durch die reine Spielzeit, indem man bis zum Ende einer Runde auf dem Server bleibt, anderseits durch die Erfüllung von verschiedenen Missionen, etwa das Töten einer bestimmten Zahl an Feinden oder das Erreichen einer Punktzahl. Valor Points lassen sich für eine begrenzte Menge an Gegenständen oder Waffen investieren, wobei sich letztere vornehmlich in puncto Reichweite, Munitionslimit und Feuerrate unterscheiden.

Die Kleidung ist hingegen nicht ausschließlich auf Uniformen beschränkt, im Store warten bislang unter anderem "I'm with stupid"-T-Shirts, Highlander-Gesichtsbemalungen oder - passend dazu - ein blauer Kilt auf investitionsfreudige Käufer. Die so genannten Widgets bescheren euch schließlich eine verbesserte Ausbeute an Erfahrungspunkten oder heilen einen eine gewisse Zeit, Emotes geben euch zusätzliche Gefühlsausdrücke. Nach dem virtuellen Ableben zoomt die Kamera auf den jeweiligen Schützen. Da kommt es schon mal vor, dass dieser einem nach seinem erfolgreicen Abschuss zuwinkt.

Exklusiv: Battlefield Heroes: Seaside Skirmish Gameplay

Hauptsächlich kommen beim Erwerb der Objekte jedoch die Battlefunds zum Einsatz, die man in verschiedenen Paketen für echtes Geld erwirbt. 700 Punkte kosten fünf Euro, 1.400 zehn Euro und 2.800 Battlefunds verlangen nach 20 Euro. Alles freiwillig und mit individuellen Kaufoptionen. Das „Roderick Rifle“ kann man sich für 50 Valor Points beispielsweise sieben Tage lang sichern. Wer es einen Monat lang nutzen möchte, muss 175 Zähler ausgeben. Dank jüngster Änderungen hat man auch die Möglichkeit, sich Kleidung für immer zu sichern, entsprechende Investition (560 Battlefunds) vorausgesetzt.

Geschrumpft ist im Vergleich zu Battlefield 1942 leider auch das Arsenal der verfügbaren Vehikel. Keine Bomber, keine Artillerie, keine Schiffe. Das tut dem echten Battlefield-Veteranen schon ein wenig im Herzen weh. Lediglich Kampfflugzeuge, Panzer und Jeeps stehen als fahrbare Untersätze zur Verfügung. Bleibt zu hoffen, dass DICE die anderen bei Erfolg des Spiels noch nach und nach einbaut.

Gewisse Dinge werden Veteranen natürlich gegen den Strich gehen, ich denke dabei vornehmlich an die Straffung der Klassen und das geringe Fahrzeugaufgebot. Wenn man das akzeptieren kann, entpuppt sich Battlefield Heroes als unterhaltsames Spiel, das man auch zwischendurch mal starten und einfach eine oder zwei Stunden Spaß haben kann. In der Beta stören aktuell immer mal wieder ein paar Lags das Spielvergnügen, mit dem offiziellen Start werden die aber hoffentlich verschwinden. Ebenso wünsche ich mir noch einen richtigen Serverbrowser für die fertige Fassung.

Unabhängig davon würde ich wirklich jedem raten, dem Spiel nach dem Start mal eine Chance zu geben. Wenn ihr euch auf Comic-Grafik und ein simpleres, aber dennoch taktisches Gameplay einlasst, werdet ihr hier einwandfrei unterhalten. Das Beste daran: Es kostet euch nichts, sofern ihr nicht gerade neue Kleidung oder andere Gegenstände haben wollt.

Battlefield Heroes befindet sich derzeit weiterhin in der Betaphase und bringt rund 370 MB auf die Waage. Offiziell an den Start gehen soll der Titel irgendwann im Sommer.

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