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Bericht: So hätte Disney Infinity 4.0 ausgesehen

Größere Figuren, mehr Marken.

In dieser Woche gab Disney bekannt, dass es mit Disney Infinity nicht mehr weitergeht, auch das Hauptentwicklerstudio Avalanche Software wurde geschlossen.

Konkrete Pläne für Disney Infinity 4.0 gab es aber bereits, wie Kotaku unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet.

Dabei sticht vor allem die Vergrößerung der Figuren hervor. Die Rede ist von ca. 30 cm großen Figuren mit Lichteffekten, die für das Spiel geplant waren. Dementsprechend wäre auch der Preis gestiegen, den Quellen zufolge auf 45 Dollar für eine Figur. Vorgesehen waren entsprechende Figuren zu Hulk, Hulkbuster, Elsa, Buzz Lightyear, Darth Vader und Jack Skellington.

Während Infinity 2.0 sich vornehmlich auf Marvel konzentrierte und bei Infinity 3.0 Star Wars im Mittelpunkt stand, sollte Infinity 4.0 diverse verschiedene Marken beziehungsweise Filme berücksichtigen, nämlich Coco, Cars 3, Pirates of the Caribbean: Dead Men Tell No Tales, Guardians of the Galaxy Vol. 2, Thor: Ragnarok und Star Wars: Episode VIII. Ebenso soll sich Ninja Theory mit Inhalten zu Rogue One: A Star Wars Story beschäftigt haben, Studio Gobo kümmerte sich demnach um Moana.

Weiterhin war die Einführung von Story-Inhalten im Toybox-Modus geplant. Hier hättet ihr dann auch Charaktere, die nicht zum Thema des jeweiligen Levels passen, nutzen können, um ihn zu spielen. Zum Beispiel wäre es dann möglich gewesen, mit Darth Vader die Monster Uni zu besuchen oder Elsa und die Avengers miteinander zu kombinieren.

Dazu kommen wird es allerdings nicht mehr.

Und das, obwohl Infinity eigentlich alles andere als schlecht lief. Das Original bescherte dem Unternehmen mehr als eine halbe Milliarde Dollar Umsatz. Im letzten Herbst brachten allein die Star-Wars-Figuren trotz neu aufkommender Konkurrenz durch LEGO Dimensions rund 200 Millionen Dollar ein. Und dennoch war das nicht genug für Disney.


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“Es ist merkwürdig, die Nummer 1 in einem Genre zu sein, aber dennoch zu hören, wie enttäuscht jemand davon ist“, sagt eine Quelle.

Eine weitere Quelle fügt hinzu: „Disney Infinity war ein großer Renner und brachte Disney Interactive viel Umsatz ein. Ich kenne kein anderes 'AAA'-Spiel, das so erfolgreich war und derart abgeschossen wurde.“

Probleme hatte man immer mal wieder. Die Figuren des Originals waren etwa ausverkauft, weswegen Disney wegen etwaiger Umsatzverluste ausflippte. Die Figuren für Infinity 2.0 wurden wiederum zu häufig produziert. Es gab Berichten zufolge etwa 2 Millionen Hulk-Figuren, aber nur eine Million wurde verkauft.

Auch Interessengruppen mischten sich ein, verlangten nach Figuren von weniger beliebten Charakteren, die sich erwartungsgemäß nicht so gut verkauften.

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Disney Infinity 3.0: Play Without Limits

Android, iOS, PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360, Nintendo Wii U, PC

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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