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Borderlands: The Pre-Sequel auf Nvidia Shield TV - Na endlich…

…dann fehlen jetzt ja nur noch 99,99 Prozent der Spiele aus der letzten Gen.

Ich kann nicht wirklich behaupten, dass ich mit dem Shield Android TV von Nvidia unzufrieden wäre. Im Gegenteil. Es ist eine leistungsfähige Kiste, die alle Videoinhalte abspielt, die ich ihr bieten kann, die wunderbar als Hochleistungs-Retro-Emu-Plattform geeignet ist, die sparsam ihren Strom zieht und dafür eine Menge Leistung ausspuckt. Sollte endlich mal der Google-TV-Store gegen den richtigen ausgetauscht werden, dann ist die Shield-Kiste da, wo sie als moderner TV-Kompagnon sein sollte.

Das hat aber relativ wenig mit einem anderen Versprechen aus der ursprünglichen Präsentation des Gerätes zu tun und dort wurde ziemlich deutlich suggeriert, dass man sich die 1000+ Spiele der PS3/Xbox 360-Ära angucken werde und viele sollten davon auf Shield nativ und dank X1-Prozessor-Power praktisch von alleine laufen. Leider hat sich diese Seite des Shield TV seitdem als weiterer Fall von "nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird" entpuppt. Metal Gear Rising Revengeance trudelte irgendwann ein. Jetzt kommt Borderlands: The Pre-Sequel dazu. Von Crysis 3 gibt es keine Spur - sprichwörtlich, es ist von allen Shield-Seiten verschwunden. Borderlands 2 und Resident Evil 5 stehen immerhin auf dem "Erscheint-bald"-Sprungbrett, aber ohne Angabe, wann sie sich trauen. Von den restlichen 995+ Spielen ganz zu schweigen.

Der spielbare Star der Borderlands.

Und trauen sollten sie sich ruhig, denn Borderlands: The Pre-Sequel läuft - wie zuvor Metal Gear Rising - sehr anständig. Die Framerate ist hoch und stabil, mehr noch als es in Vorab-Versionen zu sehen war. Auch bei Kämpfen mit vielen, vielen Feinden und im Koop wackelt da sogar etwas weniger als es bei den Original-Versionen der Fall war. Das Spiel selbst ist ein Fall für alle, die gerne Shootern und Looten und das bevorzugt im Koop mit zwei, besser drei oder vier Leuten auf dem Schlachtfeld. Da sich die Version nicht von den ursprünglichen groß unterscheidet - DLCs und Add-ons natürlich hier mit an Bord -, verweise ich mal in Richtung des 2014er-Tests, der komplett gilt, im vielen Guten und dem wenigen Schlechten.

Also ja, wer einen Shield TV hat und die vorigen Borderlands kennt, Pre-Sequel aber nicht, der sollte auf es auf jeden Fall spielen. Ist ein klasse Spiel. Aber abseits der Tatsache, dass Pre-Sequel nun mal das aktuellste der drei Spiele ist, ist es wenig erklärlich, warum ausgerechnet dieses der neuen Spielerschaft geboten wird. Man muss die Vorgänger fast schon kennen, um den maximalen Spaß daraus zu ziehen. Was uns zurück zu dem ursprünglichen Problem bringt.

Keine Lust auf Loot? Nicht euer Spiel!

Da mag Shield TV als 4K-Streaming Plattform glänzen und auch im Bereich Indie- und Android-Gaming ganz ordentlich bestückt sein. Es hinkt es hinter einer seiner ursprünglichen Visionen, nämlich die letzte, von vielen modernen Klassikern bevölkerte Spielegeneration der PS3/360 einer großen, neuen Spielerschaft zugänglich zu machen, weit hinterher. Bei dem Tempo, also ein Spiel alle drei bis sechs Monate, dauert es ungefähr bis 2028 bevor auch nur die Top 50 umgesetzt wurde. Was schade ist, denn ganz offensichtlich ist das Gerät dazu problemlos in der Lage. Siehe Borderlands: The Pre-Sequel.

In diesem artikel

Borderlands: The Pre-Sequel

PS3, Xbox 360, PC

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Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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