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Braid-Schöpfer Johnathan Blow: "Social Games sind nicht sozial, sondern böse"

"Es gibt kein anderes Wort dafür"

Jonathan Blow, Kopf hinter dem Indie-Hit Braid und dem kommenden experimentellen Knobler The Witness, hat nun Stellung zu Farmville und Co bezogen. Die so genannten "Social Games" seien seiner Meinung nach das Gegenteil von sozial. Er geht sogar soweit, sie als "böse" zu bezeichnen.

"Es geht darum, Freunde als Ressourcen für den Spielfortschritt zu nutzen, das ist das Gegenteil von Sozialität oder Freundschaft", so Blow gegenüber PC Gamer (über vg247).

"Dafür gibt es kein anderes Wort als 'böse'. Natürlich kann man das alles debattieren, aber zur allgemeinen Definition des Bösen in der Welt, die sich nicht um einen Schergen in einer Bergfestung dreht, gehört ja Selbstsucht zum Nachteil anderer oder dem Nachteil der Welt. Und das ist genau das[, was die meisten dieser Spiele sind]", erklärt er.

Dass die User dies nicht ebenso sehen, lege am bewusst fluffigen Design der Spiele.

"Die Sache an diesen Spielen ist aber, dass sie so aufgezogen sind, dass sie wirklich leichtherzig, freundlich und so weiter erscheinen. Das erschwert es, über die Spiele nachzudenken und die Art, wie ihr Design die Welt beeinflusst – die meisten Leute auf der Welt denken ja nicht darüber nach, nicht war?"

"Es ist einfach sehr schwierig für sie, einzusehen, wie das auch nur in irgend einer Weise nachteilig sein könnte. Sie sagen sich, 'oh, ich klicke auf die Items, das macht Spaß."

In diesem artikel

Braid

PS3, Xbox 360, PC, Mac

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Alexander Bohn-Elias Avatar

Alexander Bohn-Elias

Stellv. Chefredakteur

Alex schreibt seit über 20 Jahren über Spiele und war von Beginn an bei Eurogamer.de dabei. Er mag Highsmith-Romane, seinen Amiga 1200 und Tier-Dokus ohne Vögel.

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