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Bridge Constructor - Test

Stresstest.

Bridge Constructor beauftragt euch mit der Gestaltung mal simpler, mal anspruchsvoller Brücken. Nette Unterhaltung für zwischendurch.

Wenn ihr insgeheim schon immer den Wunsch verspürt habt, eine Brücke zu bauen, gibt es auf der Xbox One nun das passende Spiel für euch. Das auf Mobile-Geräten schon länger erhältliche und recht beliebte Bridge Constructor lädt euch auf Microsofts Konsole ebenfalls zum fleißigen Bauen ein. Und das klingt auf dem Papier manchmal einfacher, als es in Wirklichkeit ist.

Eure Aufgabe ist im Grunde immer gleich: Baut eine Brücke. Über die müssen mindestens zwei Autos fahren können. Dazu steht euch anfangs ausschließlich Holz zur Verfügung, später kommen je nach Level noch Stahlseile, Eisenträger und Betonpfeiler hinzu. In jedem Level habt ihr wiederum eine bestimmte Zahl an Befestigungspunkten, die als Ausgangspunkte für einzelne Bestandteile der Brücke dienen. Hundertprozentig frei seid ihr in der Gestaltung der Brücken also nicht, ihr müsst euch an diesen Markierungen orientieren.

Wenn eure Konstruktion versagt, fliegen schon mal Teile durch die Gegend.

Eure Aufgabe besteht jedenfalls darin, für eine sichere Überfahrt zu sorgen. Die Lücken sind mal größer, mal kürzer und bieten mitunter auch verschiedene Ansätze zur Lösung. Und nur, weil am Ende vielleicht die beiden Autos in der Simulation eure Brücke sicher passieren, heißt das nicht, dass es die beiden Lkw oder der Tanklaster (wird im Spielverlauf freigeschaltet) auch tun. Bringt ihr sie sicher auf die andere Seite, steigert ihr so zugleich auch eure Highscore und klettert in den Online-Ranglisten nach oben.

Bei der Erkennung von etwaigen Problemen hilft eine einfache farbliche Darstellung des Untergrunds. Ist in der Simulation alles grün, wird eure Brücke problemlos halten. Geht es aber in den roten Bereich, könnt ihr fast sicher sein, dass gleich alles auseinanderfällt. Und das sorgt schon mal für die ein oder andere witzige Situation, wenn Autos und Brückenteile beim Kollaps meterweit und -hoch durch die Luft fliegen. Es kommt vor, dass einer der Wagen auf dem Dach liegend durchs Ziel rutscht. Immerhin ein Teilerfolg.

Auch wenn es nicht sicher aussieht: Was am Ende zählt, ist das Erreichen der anderen Seite.

Ihr müsst also dafür sorgen, dass eure Konstruktion das jeweilige Gewicht vertragen kann. Manchmal führt das dazu, dass ihr dafür ordentlich herumprobiert und -experimentiert, bis ihr auf die Lösung kommt, in anderen Abschnitten findet ihr hingegen recht schnell heraus, was zu tun ist. Es ist ein guter Mix aus Erfolgserlebnissen und einigen harten Nüssen, wobei der Schwierigkeitsgrad natürlich etwas ansteigt und komplexere Konstruktionen eine gute Planung erfordern.

Ein weiterer Faktor, den ihr dabei berücksichtigen müsst, ist euer Budget. Ihr habt nur eine bestimmte Menge an Geld zur Verfügung, könnt also nicht planlos alles zubauen, sondern müsst schon darauf achten, innerhalb dieser Grenze eine sinnvolle Konstruktion zu errichten. Das Basisspiel besteht aus insgesamt 40 Levels, die Erweiterung SlopeMania, bei der es darum geht, noch verrücktere Brücken zu bauen, bietet 24 zusätzliche Level und ist hier gleich mit dabei. Die „zeitgemäße High-Definition-Grafik" ist hingegen eher zweckmäßig, aber auch nicht ganz so wichtig, denn hier kommt es eher auf andere Dinge an.

Ein bisschen Suchtpotenzial steckt in Bridge Constructor definitiv und ich kann auf jeden Fall nachvollziehen, warum es auf anderen Plattformen so beliebt ist. Der Bau einer stabilen Brücke ist mitunter eine echte Herausforderung und nicht immer liegt die Lösung auf der Hand. Es lädt zum Herumexperimentieren ein, setzt euch aber gleichzeitig auch Grenzen. Beides müsst ihr unter einen Hut bringen, um Autos wie Tanklaster gleichermaßen sicher auf die andere Seite zu bringen. Insofern ist Bridge Constructor ein nettes kleines Spiel für zwischendurch, wenn ihr mal etwas für die ruhigeren Momente haben wollt, das aber auch anspruchsvoll sein kann.

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