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Bully – Die Ehrenrunde

Der Rockstar-Moment

Die Rockstars sind ein ganz besonderes Völkchen. Wie ihre Namensvettern sind sie seit ihrem Durchbruch mit Grand Theft Auto so etwas wie die Bad Boys der Spieleentwickler-Szene und sorgen immer wieder für Ärger. Und wie kein anderes Studio leben sie ihre Freiheiten und ihre Starallüren aus, kämpfen mit sich selbst und hadern mit der engstirnigen Gesellschaft.

Sie werden von Anwälten verfolgt, von Eltern zum Teufel gewünscht und von ihren Fans heiß und innig geliebt. Nahezu jeder Titel, der ihre heiligen Hallen verlässt, ist ein Schauwerk modernen Videospiel-Kunst. Voll von glänzenden Ideen, genialen Geschichten und einmaligen Charakteren werden Spieler und Kritiker gleichermaßen verzaubert.

Jeder Termin in ihrem Hauptquartier kommt einem Staatsbesuch gleich, jede Vorabversion wird gehütet wie ein wertvoller Schatz, der niemals in fremde Hände fallen darf, und jeder Titel wird bis aufs Blut verteidigt. Trotzdem oder gerade deswegen ist jeder Release ein Ereignis und zeigt, mit wie viel Liebe dieses Ausnahmestudio an seine Arbeit geht. Selbst bei der Veröffentlichung eines äußerst zarten Next-Generation-Updates a la Bully – Die Ehrenrunde gibt es wieder diesen einen, einmaligen Aha-Moment, der einen den ganzen Stress vergessen lässt und ihn in reine Vorfreude umwandelt.

Bei den Kämpfen dürft Ihr endlich selbst Hand anlegen.

Bei der Wii-Version von Bully – Die Ehrenrunde – für Story und Gameplay bitte den PS2-Test lesen – war es gleich nach dem Einstieg so weit. Nachdem unser Held Jimmy nach einem herrlich erfrischenden Dialog mit seinem Stiefvater in ein Internat gesteckt wird und dort eine unvergessliche Begegnung mit dem Direktor und seiner unterwürfigen Sekretärin hat, wird er auf dem Schulhof mit der Realität des Internatsalltags konfrontiert.

Schon nach wenigen Schritten fordert ihn ein Schläger zu einem Box-Kampf heraus, den Ihr mit der unverkennbaren Wii-Steuerung austragen könnt. Hier werden nicht dröge die Knöpfe bearbeitet, sondern die Controller geschwungen. Das Packen, Werfen und Blocken geschieht ganz innovativ. Einfach mit den beiden Controller zustoßen, in einer ausholenden Bewegung herumschleudern oder sie schlicht nach oben heben, schon agiert Jimmy wie agiler Straßenkämpfer und krönt den Sieg mit einer finalen Demütigung.

Nichts für einen schwachen Magen: Das Sezieren

Noch drastischer fällt die Verbesserung bei den vielen Mini-Spielen aus, die Ihr im Laufe der Geschichte in Form von Unterrichtsstunden absolvieren dürft. Da werden per Wiimote wie bei Trauma Center Tiere seziert, in Sport Ringergriffe geübt und in Chemie mit Chemikalien hantiert. Extra für die Ehrenrunde gibt es vier neue Fächer: Biologie, Musik, Mathe und Erdkunde.

Bei der Präsentation gab es davon leider nur das Sezieren aka Biologie zu sehen, aber das was unsere lieben Vorführer da gezeigt haben, sah bereits spaßig aus. Neu auch ein Mehrspieler-Modus, in dem Ihr die neuen Mini-Spiele gegeneinander spielen könnt. Der Titel wird dadurch zwar nicht zum Party-Knaller, kann aber für ein paar Runden überzeugen. Auch sonst scheint die Wii-Steuerung wie für den Titel gemacht. Legt Ihr zum Beispiel mit Eurer Schleuder an, führt Ihr die Geschosse per Wiimote ins Ziel. Einfach einen Lehrer anvisieren und abdrücken, schon setzt es eine Backpfeife und das Lob Eurer Mitschüler.

In diesem artikel

Bully: Scholarship Edition

Xbox 360, Nintendo Wii, PC

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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