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Codename: Panzers - Cold War

Neue Technik, alte Schwächen

Egal ob man nun Codename: Panzers Phase One oder Phase Two als Beispiel nimmt – beide hatten teils erhebliche Probleme mit KI-Aussetzern. Nun gibt es ja ein schönes Sprichwort, das da heißt: „Aller guten Dinge sind drei.“ In der uns vorliegenden Preview-Version von Cold War, dem dritten Teil der Codename: Panzers-Reihe, entspricht diese Aussage aber leider nicht der Wahrheit.

Selbst in Cold War weisen Eure Truppen des Öfteren ein eher merkwürdiges Verhalten auf. Ersichtlich wird das unter anderem dadurch, dass sie mitunter einfach blind nach vorne stürmen und sich einem Feind in Sichtweite annehmen wollen, ohne einen Gedanken an die Konsequenzen zu verschwenden. Einmal musste ein MG-Squad genau dann ein paar Meter nach vorne laufen, als der nahe Bazooka-Trupp damit beschäftigt war, ein Treibstofflager in die Luft zu jagen. Das Ende der Geschichte: Soldaten sterben durch riesige Explosion, Redakteur schüttelt ungläubig den Kopf.

Solche Aktionen sind zuweilen wirklich sehr nervig, aber immerhin kann man den Truppen auf Knopfdruck befehlen, an ihrer derzeitigen Stelle zu verbleiben. Viel sinnvoller wäre es hingegen, wenn die Einheiten standardmäßig ihre Position halten und nur bei entsprechenden Befehlen eigenmächtig handeln dürfen. Ansonsten kommt es schon mal vor, dass ein paar Soldaten gegen eine Verteidigungsstellung mit Flammenwerfer anlaufen und dabei schön in Reichweite des Feuers stehen bleiben. Wohl dem, der einige Sanitäter dabei hat.

Ein paar Problemchen macht auch wieder die Wegfindung. Statt den kürzesten Weg zu nehmen, laufen Eure Soldaten über unnötige lange Umwege, etwa um ein Gebäude herum. Alternativ stellen sie sich einfach direkt einen Meter vor den Gegner, um dann von dort aus zu feuern. Das macht selbst der Feind so, wodurch sich zum Beispiel in einer Mission jeweils zwei MG-Trupps Auge um Auge gegenüber standen und aufeinander feuerten.

Feuer und Holz sind schon da, fehlt nur noch der LKW mit den Würstchen.

Cold War führt Euch diesmal – wie der Name schon unmissverständlich klar macht – in die Zeit des Kalten Krieges, der jedoch alles andere als kühl verläuft. Nachdem die Sowjetunion im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg stets an Stärke gewonnen hat, wartet man quasi nur noch auf den richtigen Grund, um im Westen einzufallen. Dieser bietet sich alsbald am Himmel über Berlin, wo ein sowjetischer Kampfjet mit einem US-Transportflugzeug kollidiert und beide abstürzen. Ob es nur ein Unfall war oder nicht, scheint weniger von Interesse zu sein, denn wenige Stunden nach dem Vorfall herrscht erneut Kriegszustand.

In der Preview-Fassung war bereits der komplette, fünf Missionen umfassende erste Akt der Singleplayer-Kampagne spielbar. Darin verteidigt Ihr unter anderem den Flughafen Tempelhof, nehmt einen Bahnhof mitsamt Brücke in Hermsdorf ein, vertreibt die Sowjets aus ihrem Stützpunkt in Spandau, haltet Brieselang bis zum taktischen Rückzug und rettet den Helden Captain Kirkland aus der Gefangenschaft in Berlin.

Explosionen erhellen die Nacht.

Panzers-typisch gibt es in Cold War keinerlei Basisbau. Trotzdem gelangt Ihr während der meisten Missionen an Nachschub für Eure Armee. Das geschieht beispielsweise automatisch, sofern Ihr ein bestimmtes Ziel erfüllt, oder durch die Eroberung von Landeplätzen. Sofern Ihr genügend Kommando- und Prestigepunkte zur Verfügung habt, könnt Ihr dort per Helikopter neue Einheiten einfliegen lassen. Die dafür nötigen Zähler verdient Ihr Euch durch getötete Gegner, eroberte Flaggenpunkte und erledigte Haupt- sowie Nebenziele. Letztere liegen meistens auf dem Weg zur Primäraufgabe, lassen sich also nebenbei locker erfüllen.

Solltet Ihr Eure Armee so richtig ins Herz geschlossen haben, könnt Ihr sie mit in den nächsten Einsatz übernehmen. Zumindest so viele, bis Euch die Kommandopunkte ausgehen. Zudem lassen sich noch weitere Einheiten hinzukaufen, abtreten oder mit unterschiedlicher Bewaffnung ausstatten.