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CSU will laut BILD WoW verbieten

Behauptet man zumindest

Sofern man der gestrigen Ausgabe der Münchner BILD-Zeitung glaubt, will die CSU das - wie man es so schön bezeichnet - "Killerspiel" World of WarCraft verbieten.

Ob das tatsächlich der Fall ist, sei an dieser Stelle mal dahingestellt. Nach Angaben des Münchner Merkur brachte Sozialministerin Christine Haderthauer in der Kabinettssitzung vom 28. April den Vorschlag ein, die von der USK für die Altersfreigabe verwendeten Kriterien überprüfen zu lassen.

Laut BILD sagte Haderthauer hinsichtlich der USK folgendes: "Die freiwillige Selbstkontrolle wird von der Medienwirtschaft bezahlt und besetzt. Da findet eine Vorauswahl des Materials statt. Die schlimmsten Gewaltszenen bekommen die Gutachter oft gar nicht vorgelegt. Das Ergebnis sind Altersfreigaben, über die die Gutachter selbst entsetzt sind, wenn sie das Spiel dann ganz sehen."

Der Münchner Merkur berichtet derweil, dass die Kriterien nach Wunsch von Haderthauer um das Element "Suchtgefahr" erweitert werden sollten.

"Eltern dürfen sich nicht in Sicherheit wiegen, weil ein Spiel eine Altersfreigabe hat. Es kann dennoch ein brutales Killerspiel sein", so Haderthauer laut Merkur. Als ärgerlich betrachtet sie das nicht mehr mögliche Verbot nach Erteilung einer Altersfreigabe. Die "ab 12"-Altersfreigabe für World of WarCraft würde sie aufgrund der "massiven Suchtgefahr" gerne rückgäng machen, von einem expliziten Verbot des MMOs ist im Merkur jedoch nicht die Rede.

Auf dem Kabinettstreffen vom 28. April sprach man unter anderem über Konsequenzen aus dem Amoklauf von Winnenden. Wie der Merkur schreibt, war auch Dr. Christian Pfeiffer als "externer Experte" zugegen, einen formellen Beschluss zu Computerspielen gab es an jenem Tag allerdings nicht.

Golem berichtet unterdessen, dass das Thema "Jugendschutz - Vollzug und Optimierungsmöglichkeiten" nun auf der vorläufigen Tagesordnung für die Kabinettssitzung am Dienstag, 5. Mai 2009, steht.

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