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Darum wünscht sich Gabe Newell mehr Konkurrenz für das Steam Deck

Steam Deckt den Markt allein ab.

Damit das Steam Deck langfristig auf dem Markt überleben kann, wünscht sich Gabe Newell... ?

  1. Viele Käufer
  2. Weitere Features in den kommenden Jahren
  3. Ganz viel Konkurrenz

Eins, zwei oder drei? Was darf es sein?

Obwohl sich Newell sicher auch die ersten beiden Optionen für den kurz- und langfristigen Erfolg wünscht, so hofft er am meisten auf ordentlich Konkurrenz. Das hört sich im ersten Augenblick vielleicht absurd an, denn Konkurrenz bedeutet doch immer ein höheres Risiko, oder?

Statt sich Sorgen darum zu machen, ob andere Handheld-PCs das Steam Deck in den Schatten stellen, fürchtet Newell eher einen zu kleinen Markt für das neue Produkt von Valve. Der Hype der Gaming-Community ist zwar groß und der kleine PC zum Mitnehmen dürfte sich zum Release sicher gut verkaufen, doch diese Erfolge sind erstmal nur kurzfristig.

Newell denkt schon viel weiter und wünscht sich, dass auch andere Hersteller eigene Handheld-Gaming-Systeme ins Rennen schicken, damit der erhöhte Wettbewerb auf dem Markt zu einer höheren Nachfrage führt. Nur durch das Eindringen in den Mainstream-Markt sieht der Valve-CEO auch auf lange Sicht ein Umsatzwachstum für das Steam Deck. Sein Produkt soll nicht einsam in einer Nische verenden.

"Unsere Ansicht ist, wenn wir das richtig machen, dass wir sie [die Steam Decks] in Millionen von Einheiten verkaufen werden", sagte Newell. "Und es wird eindeutig eine Produktkategorie etablieren, an der wir und andere PC-Hersteller teilhaben können. Und das wird langfristige Vorteile für uns haben. Das ist also sozusagen der Rahmen, in dem wir darüber nachdenken."

Kurzfristig kann es sicher etwas wehtun, wenn sich Käufer für die Konkurrenz entscheiden, aber langfristig wird ein etablierter Markt dem Produkt viel mehr helfen als ein kleiner, konkurrenzloser Hype. So sieht es zumindest Newell.

Für den Käufer selbst hat ein Markt mit Wettbewerb auch deutlich mehr Vorteile als ein Unternehmen mit Monopolstellung. Die Preise bleiben konkurrenzfähig und die Unternehmen streben nach Innovationen, anstatt sich auf ihrem Erfolg auszuruhen.

Das Steam Deck kommt mit einem sehr flexiblen System daher, das mehrere Stores unterstützt - sogar solche, die außerhalb von Steam existieren - und kostet so viel wie ein mittelklassiges Smartphone, somit hat Valve hier schonmal ordentlich vorgelegt. Ähnlich wie für Steam sieht es wie eine echte Herausforderung aus, ein konkurrenzfähiges Produkt neben das Steam Deck zu stellen.

Vielleicht warten viele Firmen auch erstmal ab, wie sich das Steam Deck als Vorreiter des mobilen Gaming-Marktes macht und springen mit auf den Zug auf, sobald sie sicheres Geld am Horizont riechen.

Mit der Ankündigung hat Valve laut Kollege Alex schonmal voll ins Schwarze getroffen, denn das Steam Deck raubt der eher enttäuschenden OLED-Switch noch mehr Licht, als es die Beleuchtungstechnik ohnehin schon tut.

Das Steam Deck erscheint voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres und ist über den Steam-Store seit dem 16. Juli vorbestellbar.

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