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Das wird 2010: Strategie

Und es spielt doch eine Rolle

Siedler 7 (PC)

Die Siedler-Reihe hat schon seit ein paar Jahren Probleme. Während es den Anno-Machern gelang, mit jeder Neuauflage die Qualität zu steigern, wurde an der ältesten, deutschen Strategie-Marke immer wieder herumgedoktert. Zwischenzeitlich wurde der Aufbau-Klassiker sogar in ein Echtzeitstrategiespiel verwandelt, ein Experiment, das kräftig in die Hose ging. Beim siebten Teil steht, wie schon beim Vorgänger, die Zugänglichkeit im Fokus der Entwicklung. Durch Massenmarkt-Kompatibilität soll Siedler 7 zu alter Stärke zurückfinden. Ein hehres Ziel, das beim Vorgänger durch Anspruchslosigkeit für enttäuschte Fans sorgte.

Die wichtigste Neuerung ist die Einführung von Siegpunkten, die ein wenig an die Siedler von Cataan erinnern. Wer genug davon gesammelt hat, gewinnt die entsprechende Partie. Um das Ganze auszudifferenzieren, wird es zwei unterschiedliche Typen geben. Feste und flexible Siegespunkte. Bestimmte Errungenschaften können euch nicht weggenommen werden. Besondere Bauwerke, Dörfer und Siedlungen zum Beispiel. Andere wechseln deutlich häufiger den Besitzer. So gibt es Punkte für den Spieler mit der größten Population, der größten Armee oder den meisten Technologien.

In Kombination mit neuen Elementen, wie einer Technologie-Auktion, verkürzten Laufwegen durch Warenspeicher und einer weiter verbesserten Bedienbarkeit, zeigt sich Blue Byte wieder mit alter Form. Allein die etwas zu süßliche Bilderbuchgrafik könnte Fans und Hardcore-Gamern sauer aufstoßen. Das Ganze sieht momentan etwas zu sehr nach Magic Kingdom aus, vom schmutzigen Mittelalter, wo Siedler 7 ja spielt, gibt es momentan nichts zu sehen.

Es bleibt abzuwarten, ob die Serie nach ihrer langen Irrfahrt endlich im Aufbau-Heimathafen angekommen ist. Als Fans des Originals drück ich die Daumen. Hauptsache, das Ganze fällt diesmal nicht zu einfach aus.

Voraussichtlicher Erscheinungstermin: Frühjahr 2010

Screenshots, Videos und Vorschau zu Die Siedler 7

Warhammer 40.000: Dawn of War II – Chaos Rising (PC)

Auch wenn für mich mit Warhammer 40.000: Dawn of War II ein Traum in Erfüllung ging, der meiner Meinung nach erfolgreich Echtzeitstrategie und Rollenspiel miteinander verknüpfte, gibt es an dem innovativen Konzept noch immer jede Menge zu verbessern. Gerade die Kampagne mit ihren sich ständig wiederholenden Szenarien war vielen Fans ein Dorn im Auge. Bei der Erweiterung will Relic diesmal deutlich mehr Höhepunkte liefern und das Spielgeschehen so abwechslungsreich wie möglich gestalten.

Im Fokus des Addons steht das Chaos, das in Form der Chaos Marines den Planeten Aurelia heimsucht. Die Helden des Hauptprogramms, die erste Kompanie der Blood Ravens, erhält den Auftrag, die Brutstätte des Chaos zu untersuchen und werden dabei selbst korrumpiert. Relic integriert damit eine alternative Spielweise. Ihr müsst immer wieder moralische Entscheidungen treffen. Wählt ihr die böse Seite, stehen euch besondere, schlagkräftige Spezialattacken zur Verfügung. Im Gegenzug könnt ihr bestimmte Waffen nicht nutzen und müsst auf einige gute Kräfte verzichten. Außerdem finden sich auch neue Helden ein. Auf der Seite der Blood Ravens wird der Scriptor eine große Rolle spielen, der mit seinen psionischen Fähigkeiten ordentlich Schaden austauscht.

Ob damit auch die Anzahl der Helden pro Rasse im Multiplayer auf vier erhöht wird, möchte Relic noch nicht verraten. Auf jeden Fall bekommt jede Partei neue Einheiten und damit ein noch breiteres taktisches Spektrum. Zu weiteren Highlights zählen neue Szenarien, wie zum Beispiel sich verändernde Levels, lauschige Schnee-Landschaften und sogar der Besuch eines Space Hulk Raumschiffs. Insgesamt scheint es eine wirklich beeindruckende Erweiterung zu sein, die allein schon wegen der Level-Erhöhung auf 40 für Dawn-of-War-Fans ein absoluter Pflichtkauf werden dürfte. Aber keine Sorge, noch vor Release werden wir ausführlich über das Standalone-Addon berichten.

Voraussichtlicher Erscheinungstermin: PC Exklusiv März 2010

Screenshots, Videos und den Test zum Haupspiel Warhammer 40.000: Dawn of War 2.

Napoleon: Total War (PC)

Auch Creative Assembyy setzt auf eine Erweiterung, die eigentlich gar keine ist und sich unabhängig vom Hauptspiel nutzen lässt. Schade nur, dass es momentan danach aussieht, dass man die vielen Neuerungen von Total War: Napoleon nicht mit dem Hauptprogramm nutzen kann. Wie es der Name schon sagt, geht es um die Zeit von Napoleon Bonaparte, dem Kaiser von Frankreich. Seine Siege und seine Niederlagen. Dargestellt wird sein Leben durch drei Kampagnen. Ihr begleitet den jungen Feldherren nach Norditalien, wo er noch mit einem recht kleinen Heer durch die Gegend zieht, erlebt seinen Ägypten-Feldzug und kämpft am Ende um die Vorherrschaft in Europa. Mit der Schlacht von Waterloo als Höhepunkt.

Neu ist die deutlich größere Rolle der Generäle. Diese können nun die Moral eurer Truppen stärken, die Angriffskraft erhöhen und spezielle Truppenteile beschleunigen. Im Gegenzug müsst ihr sehr vorsichtig sein, dass euch die Leistungsträger nicht wegsterben. Ein gefallener General kann schon mal zu einer Niederlage führen. Auch die restlichen Features wurden überarbeitet: Die Künstliche Intelligenz versucht ausnahmsweise ihrem Namen gerecht zu werden, die Engine kann deutlich mehr Einheiten darstellen und bei der Truppenauswahl gibt es eine Extra-Portion Abwechslung. Dazu noch über 350 Einheitentypen und Wetter- und Partikeleffekte. Voila - ein neues Total-War-Highlight. So lange das Ganze nicht als Vollpreistitel auf den Markt kommt, steht einem wilden Februar nichts im Weg.

Voraussichtlicher Erscheinungstermin: PC Exklusiv Februar 2010

Screenshots, Videos und News zu Napoleon: Total War