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20 Jahre Final Fantasy

Teil 2: Bezaubernde Yuna

Am 18. Dezember 1989 steht in Rumänien die Revolution kurz vor dem entscheidenden Höhepunkt, in Amsterdam gibt U2 ein Konzert ihrer Lovetown-Tour und in Japan erscheint ein kleiner, unscheinbarer NES-Titel namens Final Fantasy.

Zum 20jährigen Jubiläum der wohl erfolgreichsten Rollenspielserie überhaupt bieten wir Euch die Geschichte aus der Perspektive eines Mitarbeiters von Square und seinen Tagebucheinträgen. Natürlich gibt es in Wirklichkeit keine Tagebücher. Und wir kennen auch niemanden bei Square Enix. Und wir sagen das aus juristischen Gründen.

Fortsetzung von Teil 1

Dezember 1997: „Wir würden es niemals offiziell zu verkünden, aber man kommt nicht umhin, ein wenig stolz darauf zu sein: Eine Gruppe von Fans hackte das FF V – Rom und übersetzte das Modul vollständig und, erstaunlicherweise, qualitativ hochwertig. Auch wenn die Technik gegen die Politik jedes Spieleherstellers geht, kommt man nicht umhin der Mühe und Hingabe zu unserem Spiel Respekt zu zollen. Damit ist Teil 5 das erste vollständig von Fans übersetzte Spiel überhaupt.“

Finale Fragmente 5

Final Fantasy VIII

Final Fantasy Tactics, Playstation 1998

Helden: „Squire E2 auf E4“
Monster: „Goblin E7 auf E5“
Helden: „Geomancer F1 auf C4“
Monster: „Goblin D7 auf D6“
Helden: „Dancer D1 auf F3“
Monster: „Bull Demon B8 auf C6“
Helden: „Dancer F3 auf F7“
Final Fantasy Siegesmelodie.

Februar 1999: „Es war Zeit, ein paar neue Wege zu versuchen und auch wenn die Kritiken FF VIII wohl nicht ganz die Ehre zuteil werden lassen, die VII erfuhr, mag ich den realistischeren Ansatz im Design. Am Schönsten sehen neben den beiden bitteren Rivalen Squall und Seifer ihre Waffen, die Gunblades, aus. Klar, in der Realität würde niemand so eine Waffe nutzen, schick ist die Vorstellung trotzdem und das Intro gehört wohl zu dem Besten, was wir wohl je an CG kreieren werden. Und was soll’s, schließlich haben wir auch Magie und Hexen, da darf es auch Gunblades geben...

Leider fiel besonders die Magie häufig unangenehm auf. Vielleicht sollte ein Spruch nicht über eine Minute dauern, wenn es keine Möglichkeit gibt, ihn abzubrechen. Auch die Schwierigkeit der Monster, die sich stets dem Level der Spieler anpassen und einige Plotschwächen wurden schonungslos aufgedeckt, am Gesamtbild ändert das aber zum Glück nicht alles. Es ist wieder ein Verkaufserfolg und die Fans sind glücklich. Es kann halt nicht immer VII sein.


Finale Fragmente 6

Mein Traum von dem gelben Vogel, Chocobo Dungeon II, Playstation 1999

By the Power of Thy Chocobo! (FF X, PS2)

Es war ein düsterer Keller. Nass, kalt, ein Höllenloch. Die Dunkelheit kroch in jede Pore und die wenigen Fackeln und Kerzen betonten das Schwarz statt es zu bändigen. Ich war der Gnom mit dem Cape. Ich wünschte ich wäre jemand anders, jemand weit weg von diesem schrecklichen Ort.

Plötzlich hörte ich Schritte, die eigentlich keine waren. Ein kaltes Klacken auf dem feuchten Steinen. Ich stoppte. Das Klacken verstummte. Ein weiterer Schritt, ein weiteres Klacken. Ich begann zu rennen, doch je schneller ich lief, desto rascher folgte das erbarmungslose Geräusch. Eine Sackgasse, ich musste umdrehen. Ich schaffte nur wenige Meter, bis der riesige Vogel vor mir stand.

Zwei Köpfe größer, bedrohlich und unausweichlich wie ein gelbgefiedertes Schicksal stand er da und begutachtete mich aus den kalten blauen Augen. Auf dem bösartig wirkenden Schnabel spielte das Fackellicht. Ich tat einen Schritt. Ich sah nicht einmal, wie der Schnabel auf mich niederging.

Ich erwachte schweißgebadet. Wieder mal am Abend Chocobo Dungeon gespielt.

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Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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