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Death Stranding Multiplayer erklärt: Wie Online-Gebäude, Schilder und die anderen Netzwerk-Features funktionieren

Die vielen Arten, auf denen man in der Wildnis mit anderen Spielern Verbindungen knüpft.

Death Strandings Multiplayer ist, wie der Rest vom Spiel, bis kurz vorm Release ein gewaltiges Geheimnis geblieben.

Obwohl das Spiel natürlich kein reiner Online-Titel ist, liegt schon eine gewisse Betonung auf den Online-Aspekten, denn diese füllen die Welt schneller und dichter mit nützlichen Strukturen und Gebäuden, als das der Fall wäre, wenn man offline spielte. Auch liegt häufig Ladung herum, die andere Spieler verloren haben und die ihr für sie ausliefern könnt.

Direkten Koop oder anderweiten Multiplayer gibt es nicht, aber auch wenn das hier mehr oder weniger asynchron und größtenteils automatisiert abläuft, sollte man sich darüber bewusst sein, wie er funktioniert und wie er euch und - passend zum Thema des Spiels - den Spielern, die mit euch in Verbindung stehen, von Nutzen ist.

Auf dieser Seite:

Was teilt man in Death Strandings Multiplayer mit anderen Spielern?

Beim Multiplayer von Death Stranding geht es im Kern darum, dass die Strukturen, die ihr baut und die Ladung, die ihr verliert, in den Spielen anderer User auftauchen können.

Das schließt automatisch in der Spielwelt erscheinende Objekte mit ein, wie etwa:

  • Erkundungshilfen wie Leitern und Seile, die zurückgelassen werden und euch helfen, eine Berge zu erklimmen und Kluften zu überqueren.
  • Von Spielern errichtete Strukturen, wie Briefkästen, Wachtürme, Generatpren und Brücken. All das kann von anderen Spielern genutzt und auch dreistufig aufgerüstet werden, indem man sie mit den benötigten Rohstoffen füttert. Die Erbauer können diese Anlagen mit Musik und Hologrammen individualisieren.
  • Schilder können in der Welt platziert werden, um vorgefertigte Nachrichten und Warnungen zu vermitteln. Einige Schilder haben aber neben ihrer eigentlichen Aussage auch Auswirkungen auf den Spieler. Das "Bleib dran"-Schild lädt zum Beispiel Sams Ausdauer wieder auf, wenn er hindurchläuft. Das funktioniert natürlich nur mit Schildern, die andere Spieler aufgestellt haben. Das Schild "Schneller werden" verschafft Fahrzeugen einen kurzen Geschwindigkeits-Boost. Spielt gerne ein wenig mit dem System herum.
  • In Bosskämpfen werfen euch die Geister anderer Spieler Waffen zu. Habt ihr es mit den riesigen GD zu tun, bei denen der Boden zu Teer wird, könnt ihr auf die Unterstützung anderer Spieler bauen, die euch schon mal einen Granatwerfer oder Blutbeutel zuwerfen.
  • Jede Struktur anderer Spieler, die ihr seht, könnt ihr liken und andere Spieler können jede eurer Strukturen liken und somit nach und nach eure Bodenlasse aufleveln.
  • Verlorene Fracht (ob mit Absicht abgelegt oder verloren) erscheint in den Welten anderer Spieler, sobald ihr euch eine bestimmte Distanz davon entfernt.
  • Hologramme kleiner Steinhügel erscheinen an den Stellen, wo sich andere Spieler ausgeruht haben. Ruht auch ihr an der Stelle (Kreistaste halten), wird der Steinhügel auch für andere größer. Die laufende Theorie ist aktuell, dass die Effekte der Rast ausgeprägter sind, je mehr Spieler gemeinsam an der Stelle eine Pause einlegen.

Die meisten der Strukturen, die man errichten kann, werden im Verlauf der Story ganz natürlich eingeführt, oft im Zusammenhang mit einer Lieferung, die als eine Art Tutorial fungiert. Die größeren sind mit Materialkosten verbunden. Ihr errichtet dann erst einmal ein Fundament, zu dem ihr dann die angezeigten Rohstoffe bringt, um den Bau abzuschließen. Ansonsten ist die chirale Bandbreite das einzige Limit, das euch das Spiel setzt - und natürlich die Grenzen einer anderen Basis. Dort seid ihr nämlich nicht befugt zu bauen.

Außerdem könnt ihr anderen Spielern Dinge überlassen:

  • Unerledigte Lieferungen könnt ihr abgeben, nämlich an jedem UAC-Zentrum, das nicht der Zielort ist. Wenn ihr es dort einlagert, darf jeder andere Spieler die Ladung entnehmen und für euch zustellen. So bekommt ihr immer noch einen Teil der Likes, die ihr für die Zustellung erhalten hättet.
  • An Briefkästen könnt ihr unter dem Punkt "Gemeinschaftskasten" die Option wählen, "Waffen und Ausrüstung spenden" andere Spieler nehmen sich dann, was sie gebrauchen können.
  • Vom Start-Menü aus könnt ihr "Versorgungsanfragen" stellen und euch so gezielt Gegenstände an Briefkästen oder andere Orte liefern lassen. Die Funktion steht euch nach Kapitel 2, Lieferung 9 zur Verfügung, also nach der Windfarm.

Wie ihr seht, gibt es mehrere Möglichkeiten, mit anderen Spielern zu interagieren - auch wenn es einige Einschränkungen gibt, wann und wo diese Möglichkeiten gegeben sind.

Wie funktioniert Death Strandings Multiplayer und was bedeuten die Schilder?

Obwohl Death Stranding verlorene Fracht und Strukturen anderer Spieler offenbar mehr oder weniger zufällig in euer Spiel wirft, es sei denn ihr macht fleißig Gebrauch vom Brücken-Link-Feature, werden anscheinend Strukturen bevorzugt, die viele Spieler hilfreich fanden.

Außerdem scheint die Menge der Strukturen begrenzt, die zugleich erscheinen kann. Auch wenn Schilder natürlich regelmäßig populäre Gebiete fluten, stolpert ihr über Briefkästen oder Brücken eher unregelmäßig. So will das Spiel die Herausforderung nicht zu trivial gestalten.

Niemand braucht mehr als einen Wachturm oder Briefkasten an derselben Stelle.

Obwohl die Parallelen zu Dark Souls offensichtlich ist, gibt es eine Einschränkung: Strukturen anderer Spieler könnt ihr erst sehen, wenn ihr das Gebiet an das chirale Netzwerk angeschlossen habt.

Gebiete, die nicht am chiralen Netzwerk hängen, sind von einer orange Umrandung eingerahmt. Das verbundene Gebiet umgibt eine blaue Linie.

Das Spiel stellt so sicher, dass euer erster Weg ins Herz eines Gebiets immer recht beschwerlich ist, ihr aber, wie zur Belohnung, nach dem Anschluss ans Netz all die anderen Einrichtungen der Spieler nutzen könnt und eventuelle Rückwege leichter fallen.

Was passiert, wenn man Death Stranding offline spielt?

Spielt man Death Stranding bedeutet natprlich auch, dass viele der oben erwähnten Features im reinen Solo-Spiel nicht auftauchen werden. Ihr findet zum Beispiel keine Leitern und Seile von anderen Spielern. Auch Strukturen wie Brücken, Briefkästen oder Generatoren erscheinen nur, wenn ihr selbst welche baut. Und auch die Straßen, die man später mit dem Zusammentragen von Ressourcen zu einer Straßenbaueinheit errichten könnt, müsst ihr ganz alleine zusammengrinden. Das Spiel wird also allgemein deutlich schwieriger, wenn man es offline spielt.

Auch eure Botenklasse erhöht sich aller Wahrscheinlichkeit nach weniger schnell, weil ihr weder Likes verteilen noch verdienen könnt. Ihr solltet also scharf darüber nachdenken, welche Art von Erlebnis ihr möchtet. Soll es extra-hart und einsam sein, spielt Death Stranding offline.


Mehr Tipps und Tricks zu Death Stranding


Verlorene Fracht taucht aber offline weiterhin auf, kommt dann aber laut In-Game-Beschreibung von NPC-Boten oder den Bewohnern der zahlreichen Unterschlüpfe, die ihr so kennenlernt. So habt ihr also immer Dinge zum Sammeln und ausliefern.

Spielt man alleine, muss man also mehr TCKs mitführen und kann sich auch nicht darauf verlassen, dass die Geister anderer Spieler einem in einem Bosskampf einen Raketenwerfer oder Munition zuwerfen. Man muss mehr Ausrüstung mit sich herumschleppen, für Upgrades länger arbeiten und öfter mal eine Fahrt unterbrechen, um beispielsweise einen Generator zu bauen, anstatt einfach nur darüber zu stolpern.

Ein guter Teil der Faszination von Death Stranding rührt aus der Zusammenarbeit - den Verbindungen, wenn man so will - mit anderen Spielern. Wir empfehlen euch also, Death Stranding online zu spielen.

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Markus Hensel Avatar
Markus Hensel: Seit 2011 bei Eurogamer.de dabei. Zockt alles aus dem Hause Blizzard, insbesondere D3, Overwatch, Starcraft 2 und WoW-Raids (auch nach 10 Jahren noch). Hört Rock und Metal, hat einen Drachen-Fetisch, kann mit Fußball nichts anfangen, ist stolzer Besitzer eines Monstergrills und mag Kuchen und Kekse (viel zu sehr).
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Death Stranding

PS4, PC

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