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Diablo 3: Story wird wichtiger

Tiefgründiger und interaktiver

In 20 Jahren kann eine Menge passieren. So auch in der Welt von Diablo, denn der dritte Teil setzt 20 Jahre nach den Ereignissen in Lord of Destruction an.

Die Geschichte startet in New Tristram. Deckard Cain kommt in die Stadt und fragt sich, wieso die Hölle noch nicht über alle hereingebrochen ist. Fortan bereitet er sich auf diese Invasion vor und sucht verzweifelt nach Möglichkeiten, wie man sie stoppen kann. Im Gegensatz zu anderen Charakteren dieser Epoche ist Cain übrigens sehr langlebig, wie Lead World Designer Leonard Boyarski erklärte: "Die Leute konnten damals glücklich sein, 40 Jahre alt zu werden. Deckard war, nun ja, ein ganzes Stück glücklicher."

Dummerweise halten die nun lebenden Leute die früheren Geschehnisse nur noch für Mythen oder Legenden. Ein Krieg zwischen Dämonen und Engeln erscheint ihnen angesichts der so schon brutalen Welt etwas unglaubwürdig. Es ist gewissermaßen eine philosophische Frage: Will man es nicht glauben? Oder hat man es tatsächlich vergessen? Cain ist bemüht, alle davon zu überzeugen, dass die Hölle in der Tat ausbrechen wird, aber niemand hört auf ihn.

Mit Diablo 3 will Blizzard jedenfalls tiefgängigere Charaktere und Geschichten ins Spiel bringen. Etwas, das man im Hinblick auf die Vorgänger als "unerforschtes Potential" bezeichnet. Wohin ist zum Beispiel Tyrael, der Erzengel, der am Ende von Diablo 2: Lord of Destruction den Weltstein zerstörte, verschwunden?

Mehr über die Vergangenheit und Hintergründe erfährt man unter anderem durch Bücher oder Gespräche mit NPCs. Das artet nun nicht mehr in einer Textwüste aus, stattdessen sprechen sie in kleinen Bild-in-Bild-Einblendungen miteinander. Ebenso erkundet man viele Landschaften, die es bislang noch nie in der Welt von Diablo gab. Dazu zählt etwa die Ortschaft Skovos, die an einen Ozean angrenzt. Andernorts ist der orientalisch angehauchte Handelsposten Caldeum zu begutachten.

Generell legt man mehr Wert darauf, einen Teil der Geschichte über die Umgebung des Hauptcharakters zu erzählen. Damit auch Spieler, die solche Momente erleben wollen, etwas vom Spiel haben. Man könnte man zum Beispiel auf eine Blutspur stoßen, an deren Ende jemand auf einem Berg von Zombieleichen sitzt und meditiert - was wiederum die Leute anregt, über solche Situationen nachzudenken. Wer aber einfach nur Action sucht, wird ebenfalls seine Freude haben, denn man muss sich nicht zwingend auf massiv viel Storygesäusel einlassen.

Und was ist eigentlich mit Diablo höchstpersönlich? Immerhin wurde er im zweiten Teil vernichtet und man erhielt nicht nur seine Essenz, sondern auch noch die von Mephisto, Andariel, Duriel und Baal. Wie lautet also die Erklärung für sein erneutes Auftauchen? "Wer behauptet denn, dass man auf Diablo stößt? Nur weil der Titel so lautet, muss er noch lange nicht zugegen sein", sagt Boyarski und lacht dabei. Ob man im Gegenzug auf die noch ausstehenden Höllen-Lords stößt, ist ebenso unklar. Boyarski dazu: "Laut dem Diablo-Lore sind insgesamt sieben Höllen-Lords vorhanden und man weiß, wie viele wir bislang in der Serie getötet haben. Mehr kann ich dazu aber nicht sagen, außer, dass vielleicht ein paar neue hinzugekommen sind.

Lustige Gimmicks verspricht Blizzard übrigens auch für Diablo III. "Jedes unserer Spiele hatte EasterEggs und Specials. Wir haben aktuell zwar noch keine solide Liste vorliegen, aber sie sind definitiv vorhanden." Muuuuh!

Neben Diablo 3-Screenshots, einem Diablo 3-Cinematic-Trailer sowie einem Diablo 3-Gameplay-Video findet Ihr weitere Infos in unserer Vorschau zu Diablo 3.

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Benjamin Jakobs

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Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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