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Die 50 besten Spiele 2021

Wie jedes Jahr habt ihr die 50 besten Spiele des Jahres gewählt.

Inhaltsverzeichnis:


40. Call of Duty Vanguard

(Sledgehammer Games, Activision) - Call of Duty Vanguard Test

Alex: Das war doch… sehr auf Nummer sicher. Trotzdem hat mir im Multiplayer vor allem Champion Hill eine ganze Weile sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe, der Modus wird weiter kultiviert. Das Gleiche gilt für Patrouille, das viel Schlachtenchaos und Dynamik auf die Maps brachte. Die Blitz-Varianten darf Activision für die Zukunft aber gerne wieder vergessen. Aber der Konzern hat ohnehin gerade ganz andere Baustellen, an denen man zuerst aufräumen sollte…

Benjamin: Multiplayer reizt mich in Spielen im Allgemeinen schon seit einer Weile nicht mehr so sehr wie früher. Und 70 Euro für ein paar Stunden Kampagne ausgeben? Sorry, aber nein. Da nehme ich dann lieber ein anderes der unzähligen Spiele, die hier noch ungespielt herumliegen. Wenn ich doch nur die Kampagne einzeln ohne Multiplayer zum günstigeren Preis kaufen könnte...

Ana: Ich hatte dieses Jahr einfach richtig Lust auf einen Ego-Shooter und ich bin noch nicht ein einziges Mal dazu gekommen. Aber hätte ich die Wahl, hätte ich mich wahrscheinlich für COD: Vanguard entschieden. Mein Freundeskreis ist nicht geprägt von Shooter-Spielern, aber zwischen Battlefield und COD lag Vanguard in meinem Umkreis deutlich vorne. Daher wundert es mich doch sehr, den Titel hier so weit unten zu finden. Vielleicht greife ich dann doch lieber zu Halo: Infinite?

IckeUndEr: Ein Genuss, immer wieder geil, auch ohne Singleplayer.

Arlendio: Das neue CoD ist da. Am Anfang war ich alles andere als überzeugt von dem neuesten Teil der Reihe. Grafisch ist es wirklich schön geworden und gespielt wird es wie jedes CoD, aber es hat seine eigenen Mechaniken und Stärken. Erst wenn man diese entdeckt hat, kann man das Spiel wirklich genießen. Ich würde es euch empfehlen, auch wenn mir bewusst ist, dass es nicht für alle geeignet ist.

Y-Fritz: Kino auf der Konsole. Auch wenn das Thema inzwischen etwas ausgelutscht ist, so ist die Präsentation immer noch top.

Caswyn: Genau wie COD: Mobile spiele ich es einfach am liebsten. Ist einfach ein Top-Game.

Call of Duty Vanguard

39. Lost in Random

(Zoink Games, Electronic Arts) - Lost in Random Test

Markus: Seit meinen Kindheitstagen und "Mensch ärgere Dich" (ja, das Brettspiel heißt so, ich hab' mich immer geärgert) steh ich mit Würfeln auf Kriegsfuß, doch nun weiß ich, ich hätte Dicey einfach früher kennenlernen sollen. Das Kerlchen ist mein heimlicher Held in der schaurig-schönen Abenteuergeschichte, die wohl eher an ein jüngeres Publikum gerichtet ist, aber genauso gut für Retro-Zocker geeignet (wie Betontod schon singt: "Man wird nicht älter, man wird retro").

Melanie: Den Zufall auf meiner Seite - und zwar in Form eines supersüßen, brabbelnden Würfels. Auch wenn die Kämpfe ein wenig eintönig waren, hat mich die Welt aus der Feder von Tim Burtons verschollenen Zwillingsbruder (ich weiß, das sagt jeder, aber es sieht doch wirklich so aus!) einfach verzaubert. Alles ist düster, ein wenig verdreht und hat doch einen gewissen Charme. Und Karten in Videospielen sind für mich sowieso immer ein gutes Argument. Lost in Random kombiniert im Kampf den Würfelzufall mit Deckbuilding und in den sechs liebevoll gestalteten Würfelwelten vertreibt ihr euch die Zeit mit den Sprüchen der ulkigen Bewohner oder kleinen verstreuten Rätseln. Mit hat dieser Indie-Ausflug echt Spaß gemacht und vielen von euch offensichtlich auch…

Judith: Haaach, die Welt von Random, die hat es mir dermaßen angetan! Dieses Spielchen war wirklich ein kleines, aber feines Indie-Highlight für mich. Ich gebe es zu: Ich war schon bei den Previews ein wenig schockverliebt, vor allem nach einem supercharmanten Interview mit zwei Entwicklern, aber auch sonst war es das ideale Spiel für mich: Das pure Tim-Burton-Gefühl in der schrägen Musik und dem herrlich einzigartigen Design, ein Märchen mit makaberer Stimmung, absurder Humor mit spitzen-Voiceacting… Von all dem können sich selbst AAA-Spiele noch eine Portion abschneiden! Gut, das Kampf-Gameplay wirkt auf den ersten Blick innovativer, als es sich letztlich spielt, aber das Gesamtpaket der düsteren Märchen-Action fand ich einfach bezaubernd und kam im Herbst zum perfekten Zeitpunkt für dunkle Abende, Tee und Kürbislaternen. Ich würde sagen: Lost in Random war für mich dieses Jahr der Joker im Kartendeck meiner Spielebibliothek.

KingofKongs: Lost in Random... ein Kracher! Erzählerisch einfach Spitzenklasse, schön düster, hin und wieder witzig (den Tod auf dem Boot werde ich nie vergessen), traurig... das Spiel war eine Achterbahnfahrt fürs Gemüt, ein wunderschönes Märchen. Spielerisch fand ich es auch top, auch wenn es hier und da seine Ecken und Kanten hatte, aber eigentlich gibt es nichts, aber rein gar nichts zu meckern. Bin froh, dass EA solche Spiele möglich macht und seitdem hat diese Firma bei mir wieder ein Stein im Brett. Wunderbar. Wer es nicht spielt, verpasst eine Perle.

BruderTack: Das Spiel hat seine Ecken und Kanten, das Kampfsystem nutzt sich im Laufe des Spiels schon ein bisschen ab. Trotzdem habe ich Lost in Random aufgrund seines Stils und der Grundidee des Würfelns ins Herz geschlossen. Dazu eine super englische Vertonung, einige schrullige und witzige Charaktere, insgesamt ein schönes Spiel.

Lost in Random

38. Yakuza: Like a Dragon

(Ryu Ga Gotoku Studio, Sega) - Yakuza: Like a Dragon Test

Martin: Starker Spin auf eine bekannte Formel. Der Wechsel zu Rundenkämpfen hat wohliger getan gedacht, der etwas chaotische Cast harmoniert perfekt. Die spannende Frage: Wie gut hält sich das neue System? Auch so viele Jahre wie gutes, altes Prügeln?

Melanie: Schon wieder hier? Ach ja, die Next-Gen-Upgrades. Schadet ja auch nicht, das war ein wirklich unterhaltsames Spiel. Yakuza: Like a Dragon bekommt es wunderbar hin, dass ich durch die ernste Story am Anfang an meinem Bildschirm klebe und später durch die witzigen Missionen und Fähigkeiten einfach allein in meinem Zimmer loslachen muss. Obdachlose, die ihren Gegner mit Körnen bewerfen und ihre Taubenarmee auf diese losschicken, Pfandflaschen sammeln, um nicht im Kino einzuschlafen, die fiesen Schlafschäfchen verhauen… Ein wenig böse ist der Humor manchmal schon, aber genau das finde ich so genial daran.

Ana: Like A Dragon ist perfekt für die Current-Gen (in meinem Fall für die PS5). Obwohl die Gesichter der Charaktere etwas unter der hohen Auflösung leiden, weil man zum Beispiel beim Gelächter nur in ein stockernstes Gesicht blickt, fühlt sich Yokohama dank den fast konstanten 60fps und verbesserter Grafik einfach toll an! Dazu kommen die quasi nicht vorhandenen Ladezeiten, was das Spielerlebnis in ein flüssiges Yakuza-Drama-Erlebnis verwandelt. Das Einzige, was mich tierisch nervt, ist, dass mit dem Upgrade die Speicherstände nicht fortgesetzt werden konnten. Aber nach dem kurzen Déjà-vu zu den Top 50 im letzten Jahr habe ich mich einfach sehr darüber gefreut, Ichiban nochmal zu begleiten - egal, ob bei der Suche nach einem Pömpel oder bei seiner Hingabe zum eigenen Clan.

ofc81: Der vermeintliche Aprilscherz mit dem Rundenkampf wurde super umgesetzt, starker Reboot einer meiner Lieblingsreihen.

Kaufhauszombie: Komplett bescheuert und abgedreht und dabei so gut. Die Yakuza-Reihe ist sowieso klasse, aber Like A Dragon setzt da nochmal einen oben drauf. Großartiges RPG.

Bienenmann992: Wtf just happened? Das war alles so herrlich schräg, aber auch so stylisch und liebenswert! Rundenbasierte Kämpfe eines riesigen Dragon-Quest-Fans und Yakuza-typische Nebenbeschäftigungen wie Karaoke - da schlägt das unorthodoxe Mafia-Herz höher!

Deusfantasy: Ja, ich stehe auch auf absurde Rollenspiele aus Japan, die im Yakuza-Universum spielen.

WhynotPanda: Ich liebe jedes Yakuza für seine skurrilen Charaktere und Ideen, die, wie ich finde, dichter an der Realität liegen als es zunächst scheint. Allerdings muss ich sagen, dass das rundenbasierte Kampfsystem, so erfrischend ich es am Anfang fand, letztlich doch etwas fad wurde.

DarkSoulsKnight: Yakuza 7 hätte locker weiter oben sein können, zumal ich mit dem Yakuza-Teil fast die meiste Freude am Spielen hatte, was wohl vor allem an den neuen Entscheidungen liegt. Das lässt den Teil frischer wirken, der neue Hauptcharakter, das neue Kampfsystem, die neue Stadt sind für mich auch wichtig. Deutsche Untertitel, dazu hat man wieder eine wundervoll belebte Stadt mit interessanten Storys, was gerade Japan-Fans zugutekommt - und die Klasse Mini-Games. Warum also ist der Titel so weit unten? Nun, neben vielen alten Schwächen hat mich besonders die Tatsache gestört, dass man ab einem gewissen Punkt regelrecht Yen grinden musste bis zum Umfallen, sonst kam man nicht mit der Story voran, so was zerstört für mich ziemlich viel.

Yakuza: Like a Dragon

37. Crash Bandicoot 4: It's About Time

(Toys for Bob, Activision) - Crash Bandicoot 4: It's About Time Test

Martin: Passt. Wer so viel zu spät kommt, den bestraft das Ranking. Nach dem ausgezeichneten dritten Teil war es zu lange still um Crash und jetzt platzt er in eine Zeit, in der Yookas, Luckys und andere 3D-Hüpfer sich längst die kleine Nische gesichert haben, die aus den Glanztagen ihrer Zunft blieb. Danke, Activision, für die Bonusrunde. So nett sie auch war, meine Hoffnungen auf mehr davon halten sich in Grenzen.

Markus: *Nostalgiemodus an* Ach, die guten alten Zeiten sind zurück. *Nostalgiemodus aus* Eigentlich waren sie das ja schon letztes Jahr, aber hier sorgt wohl der Release der PS5-, Xbox-Series-X/S-, Switch- und PC-Version dafür, dass Crash auch in diesem Jahr einen Platz in der Top 50 erwischt hat.

Caswyn: Spiele ich schon seit der PS1, bin halt nicht mehr der Jüngste. Da möchte man Altbewährtes.

kid1990: Guter Nachfolger, aber leider zu schwer und kommt an die alten Tile nicht heran, deswegen nur Platz drei bei mir.

elpro: Als Fan der ersten Stunde bin ich auch von diesem Teil begeistert. Auch, wenn mir der Schwierigkeitsgrad - für Gelegenheitsspieler - zu hoch ausgefallen ist. Über die Umgebungsdetails einzelner Level kann ich immer wieder schmunzeln (Messer und Gabel der Gefangenen in den Piratenlevels).

Crash Bandicoot 4: It's About Time

36. Lost Judgment

(Ryu Ga Gotok Studio, Sega) - Lost Judgment Test

Alex: Schade um die bornierte Haltung des Hauptdarstellers, der sich über die PC- Version mokierte, als sei das was Ehrenrühriges. Möglich, dass diese vielversprechende Reihe wegen der Differenzen zwischen Studio und Schauspieler schon wieder ihr Ende gefunden hat. Aber es ist ja nicht so, als hätte Ryu Ga Gotoku nicht schon früher Flexibilität und Wandlungsfähigkeit bewiesen.

Markus: Das bessere Yakuza? Weniger harte Kriminelle, mehr Schulstress, dazu das bekannte Prügeln, von dem sich Like A Dragon verabschiedete. Funktioniert auch mal, selbst wenn man sich mitunter als Erwachsener in der High School fehl am Platze vorkommt. Aber als ungewöhnlicher Undercover-Mentor mit dem brutalen Mordfall im Hintergrund geht das Konzept wunderbar auf.

Melanie: Der diesjährige Kandidat für meine persönliche Naughty-List. Mir hat Yakuza: Like a Dragon wirklich gut gefallen, deshalb ärgere ich mich, dass ich mich als PC-Spieler so selten an die Konsole setze. Ich bin mir sicher, dass ich es für diesen Titel hier nicht bereuen würde.

Ana: Ich finde es richtig toll, dass Yakuza sich nun zusätzlich in die Judgment-Reihe aufgeteilt hat. Wenn man jetzt erst einsteigt, müsste man sich schließlich durch 16 Jahre des Yakuza-Universums prügeln, um jede Referenz zu verstehen. Das kann ganz schön anstrengend sein - auch wenn alle wichtigen Spiele im Game Pass erhältlich sind. Der Judgment-Zweig bringt eine frische Perspektive und einen gelungenen Neuanfang in die Reihe und fängt das dramatische und verrückte Feeling des Franchises richtig gut ein.

Barumba: Im Gegensatz zu manch anderem Serienableger erzählt Lost Judgment eine eher kleinere Geschichte, deren zentrale Themen dafür aber viel lebensnaher sind und garantiert niemanden kaltlassen werden. Insbesondere die teils sehr komplexen (und häufig ziemlich abgedrehten) Nebengeschichten wissen auf ganzer Linie zu überzeugen. Es macht zudem sehr viel Spaß, den in Yakuza: Like A Dragon neu eingeführten Schauplatz Yokohama nun mit dem altbekannten Brawler-Gameplay der älteren Teile nochmal neu erleben zu dürfen.

doomsday: Japan, immer wieder eine Reise wert. Während Corona dann halt so.

pandrub: Egal welcher Ableger der Yakuza-Serie als nächstes rausgebracht wird, ich habe die Serie so sehr in mein Herz geschlossen, dass die Top-fünf--Platzierung schon gesetzt ist. Bei Lost Judgment ist es nicht anders.

bLZ_king: Unfassbar intensives Spielerlebnis! Dieses Thrillerspiel geht unter die Haut und ist nichts für schwache Nerven. Mein Top-Game dieses Jahr. Nichts hat mich mehr gefesselt als dieses Ausnahmespiel!

Lost Judgment

35. The Elder Scrolls V: Skyrim Anniversary Edition

(Bethesda Game Studios, Bethesda)

Martin: Schon wieder? Sicher doch. Warum nicht. Sieht immer noch gut aus. Hab in zehn Jahren alles darüber gesagt. Spielt es, wenn ihr es noch nicht getan habt, behaltet es in guter Erinnerung, wenn doch. Ich jedenfalls ziehe nicht noch mal los. Davon abgesehen, auch, dass diese Version ein immer noch gutes Spiel ist: Ab nächstem Jahr werden wir keine "alten" Spiele, sprich weitestgehend unveränderte Remaster oder Versionen auf einer neuen Plattform von einem Spiel aus dem letzten Jahr mit in die Top 50 nehmen. Skyrim ist der perfekte Anlass dafür, war es doch vielleicht schon öfter in der Top 50 als jedes andere Spiel. Es wird sicher eine Grauzone geben, wann ein Remake so aufwändig oder anders ist, dass es eine weitere Runde bekommt. Aber Spiele wie Skyrim, das auch in dieser Version kein neues Spiel ist, nur ein etwas hübscheres, werden dann außen vor bleiben müssen. Warum wir das machen? Nun, verfolgt einfach die Liste dieses Jahr weiter. Nächstes Jahr wollen wir einfach mehr neue Spiele sehen und würdigen. Nicht die alten abstrafen. Aber sie hatten schon ihre Chance. Das ist alles.

Benjamin: Skyrim auf weiteren Plattformen? Running Gag, aber auch keine Überraschung. Ob ich es irgendwann noch einmal spielen werde? Möglich. So schnell allerdings nicht. Bin aber gespannt, wie häufig Skyrim vor The Elder Scrolls 6 noch neu aufgelegt wird.

Markus: Immer noch ein gutes Spiel, aber nach der 2351342039. Auflage (von der es gefühlt jedes Jahr 20 in unsere Top 50 schaffen), wurde vermutlich schon alles Wichtige darüber gesagt. Von daher: Man sieht sich nächstes Jahr mit der "The Elder Scrolls V: Skyrim - 3 Jahre Corona / Lockdown Edition".

Judith: Tja, war ja fast zu erwarten: Ein neues Jahr, ein "neues" Skyrim. Einerseits überrascht es mich nicht, dass der RPG-Kassenschlager des vergangenen Jahrzehnts wieder in einer Top 50 auftaucht, aber ob es das nun verdient hat, das ist natürlich eine andere Frage. Klar, es ist DAS einzig ware Skyrim, RPG und Meme-Phänomen - und ja, das Spiel macht Spaß, die Open World ist groß und hat einen gigantischen Soundtrack, aber verdient es den "Alle Jahre wieder"-Hype? Sooo beeindruckend, wie alle tun, fand ich Skyrim schon damals nicht. Wirklich, ich mochte es, aber - wie die meisten Elder-Scrolls-Spiele - hat es für mich keine richtigen Rollenspiel-Vibes. Die Story ist 08/15, die Figuren sind blass bis nichtssagend, Entscheidungen oder echte Charakterentwicklung gibt es auch nicht, wenn man parallel Meisterdieb, Assassinen-König, Werwolf, Erzmagier und rechtschaffener Hauptmann in der Armee sein kann. Trotzdem: Kein Vorwurf an alle, die damit einfach gerne die Stunden totschlagen und etwas Nostalgie genießen. In diesem Sinne: Happy Fus Ro Dah!

Asteron92: Hier kann man die vollständige Version des wohl einflussreichsten Rollenspiels der letzten zehn Jahre spielen und hat eine neue Ausrede für noch einen Spieldurchgang. You're finally awake...

Weird766: Das Spiel holt die Vergangenheit zurück und lässt mich schöne Momente und Erinnerungen einfach noch einmal erleben.

savagemartin: Ich habe endlich(!) die Zeit, Skyrim zu spielen. Und was soll ich sagen, es ist groß und gar nicht artig. Von daher für mich klar Platz drei.

ShadowLight_23: Da wären wir also wieder; zum zigsten Mal in Himmelsrand. Man kann über dieses und Bethesda-Spiele im Allgemeinen sagen was man will, vor allem über deren eher mäßige RPG-Elemente im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern, aber was es in meinen Augen ungeschlagen kann ist dies: Eine Welt zum Erkunden öffnen und einem gleichzeitig freie Hand darüber geben, diese zu füllen - mit ein wenig Entgegenkommen, versteht sich. Diese absolute Freiheit wird ja gerne mal kritisiert, von wegen, dass man sich nicht spezialisieren müsste, alles machen könnte, dass es langweilig wäre, etc. Kann ich alles nachvollziehen, aber in keinem anderen Spiel dieser Größenordnung konnte ich mich bisher so ausleben wie in Skyrim oder den Fallout-Vertretern.

Bevor ich mich erneut in diese Welt gestürzt habe, habe ich mich ausgiebig mit der Charaktererstellung beschäftigt, seiner Background-Story, seiner Motivation, seinem Ziel. Da ich hier bereits viele Stunden verbracht habe, wusste ich, worauf ich hinauswollte und obwohl ich schon alles kenne, versinke ich gerade immer noch weitere unzählige Stunden in den eisigen Gefilden - erstmalig in längerer Session im Survival-Modus. Dass es mir erlaubt wird, diese selbst erdachte Geschichte bis zu einem gewissen Grad weiterzuverfolgen, ist gerade für mich als Autor immer wieder aufs Neue faszinierend. Klar, das tatsächliche Geschehen muss hier und da in der Gedankenwelt ein wenig gebogen werden, damit es im Zweifel immer noch passt, aber wozu haben wir sonst die Möglichkeit, uns Fantasiegebilde zu konstruieren?

Vertreter wie PoE oder Divinity - die ich sehr zu schätzen weiß! - geben mir persönlich dafür zu viele Richtungen vor, legen den Fokus auf ihre, dafür meist sehr gut geschriebenen, Dialoge und langwierige Kampfsysteme, mit denen ich je nach Art nur bedingt zurechtkomme (Divinity und vor allem Wasteland noch eher als PoE), was der Konzentration auf die eigens erdachte Geschichte nicht gerade förderlich ist. Die erweiterte Fassung in Form der Anniversary Edition ist dabei ein netter Zusatz, den ich dankend annehme, vor allem weil es so neben einigen Quests/Orten, die ich ohnehin noch nicht kenne, noch ein wenig mehr Neues zu erkunden gibt. Dass das Spiel Bug-technisch immer noch stellenweise eine halbe Katastrophe ist - ich spiele auf der PS4 - ist hingegen ein anderes, leidiges Thema, über das ich trotz einiger, gelegentlicher Ärgernisse, hinwegsehen kann.

MarvelousMartin: Was? Eine Jahresbestenliste ohne Skyrim? Das geht natürlich nicht. Daher endlich mal wieder Punkte für Skyrim vergeben. Auch in dieser Version hat mich der Titel begeistert. Auch wenn ich sicherlich nicht wieder 300 Stunden in das Spiel investieren werden, wie damals auf der Xbox 360.

IssO: Einfach, weil wir es noch nicht oft genug in diversen Jahresbestenlisten gesehen haben.

The Elder Scrolls V: Skyrim Anniversary Edition

34. Crusader Kings 3

(Paradox Interactive) - Crusader Kings 3 Test

Martin: So viel Zeit müsste man haben… Gott, was hätte ich für dieses Spiel gegeben, als ich 16 oder so war. Jetzt? Bin ja schon froh, wenn ich mal ein ganzes Metroidvania dazwischenschieben kann und nicht schon nach dem zweiten Level wieder von Arbeit und ähnlichem Murks abgelenkt werde. Wer von euch viel Zeit hat oder sich über Monate oder gar Jahre nur einem Titel widmen will: Das ist euer Game. Ein wenig beneide ich euch.

Alex: Schlechte-Menschen-Simulator, die Dritte. Große Liebe.

Markus: Ich blicke schon wieder verwundert auf ein Spiel in den Top 50 2021, das eigentlich bereits letztes Jahr erschienen ist und - abgesehen von Patch 1.3 - meines Wissens auch nichts Besonderes in diesem Jahr hervorgebracht hat. Der große DLC "The Royal Court" wurde auf 2022 verschoben und die Version für PS5 / Xbox Series X/S lässt auch auf sich warten. Hab' ich etwas verpasst?

Asteron92: Die gelungene Weiterentwicklung der Paradox-Formel mit riesigem Zeitfresser-Potenzial. Nur hier kann man mit einem kleinen Herrscher in der deutschen Provinz starten und nach zig Stunden den schwachsinnigen und kannibalistischen Kaiser verkörpern.

Weird766: Für ein Strategiespiel macht es vieles unerwartet anders. Die persönlichen Geschichten, die das Spiel einen erleben lässt, sind oft sehr humorvoll.

Rawa: Selbst nach 200 Stunden komme ich noch immer nicht klar damit. Aber es macht mir so unfassbar viel Spaß.

Kelad: Crusader Kings 3 mag von seinen Spielmechaniken begrenzt sein (okay, nicht sehr), aber die Fülle an Geschichten, die einen zum Lachen, genervt aufstöhnen oder beherzt den benachbarten Herzog oder eigenen Lehnsherrn hassen lassen, ist unendlich. Wie könnte man der Menschheitsgeschichte dieser dunklen Zeiten mehr huldigen, als dass man sie in all ihrer Unberechenbarkeit und Dynamik spielbar macht. Und jede neu entdeckte Möglichkeit, jeder neue politische Winkelzug, mit dem man in einem kreativen Geistesblitz seinen Rivalen, gierigen Familienmitgliedern oder auch dem Papst ein Schnippchen schlägt, treibt die Spiel- und Schadenfreude in neue Höhen. Neben einem hervorragenden Strategiespiel ist es so ganz nebenbei nämlich auch noch ein ganz formidables Rollenspiel, in dem man völlig versinken kann.

DarkSoulsKnight: Ich muss ehrlich sein, der Titel müsste eigentlich viel höher sein, liegt wohl vor allem daran, dass ich für einiges im Spiel zu blöd bin. :) Was mich nur wirklich nervt, ist die Darstellung von Krieg/Schlachten und die Leblosigkeit, auch wenn mir klar ist, dass Crusader Kings da noch nie gut war und viel mit der eigenen Fantasie spielt. So oder so ein herausragendes, anspruchsvolles Strategiespiel, bei dem man herrlich viele Freiheiten hat, das Spiel zu meistern.

Crusader Kings 3

33. Life is Strange: True Colors

(Deck Nine Games, Square Enix) - Life is Strange: True Colors Test

Martin: Luft raus? Ich weiß nicht. Hab den ersten Teil auch ewig ignoriert und war dann geflasht. Ich glaube, ich ignoriere True Colors noch ein wenig. Mal gucken, wie es sich dann schlägt.

Alex: Ich befürchte, dieses Modell, ein Adventure zu machen, hat sich ein wenig totgelaufen. Deck Nine wäre so langsam mal in der Pflicht, spielerisch ein paar Dinge zu ändern. Dieses Studio leistet gute, wichtige Arbeit in Sachen Inklusion. Ich wünschte nur, die Spiele würden mich noch zu packen bekommen.

Benjamin: Hat mich deutlich mehr vor den Bildschirm gefesselt als Life is Strange 2 davor. Schön erzählte Geschichte, sympathische Charaktere, gute Unterhaltung! Würde sagen, die Reihe ist bei Deck Nine Games in guten Händen.

Judith: Ich war UNENDLICH aufgeregt und gehypt vor dem neuen Life is Strange, alleine schon, weil ich Teil eins geliebt habe, der mich emotional aber so mitgenommen hat, dass ich erst einmal kein LiS mehr angefasst habe. Nach dem genial mitreißenden True-Colors-Trailer musste ich mich aber unbedingt noch einmal trauen. Trotzdem fühlte sich dieser Teil so gar nicht wie der erste für mich an. Das muss nicht per se schlecht, aber es war eben irgendwie anders. Das Gameplay hatte für mich nicht die Dringlichkeit des ersten LiS, denn wirklich viel machen kann man eigentlich nicht. Man hängt eigentlich nur bei der Story an der Hand und hat das Gefühl, man klickt sich ein wenig durch, wie bei einer Visual Novel. Ich fürchte aber auch, dass ich LiS 3 etwas "unromantischer" erlebt habe als andere, weil ich es im Stream gespielt habe. Wie Melanie schon sagt: Das Gruppen- Entscheidungs-Tool ist eine richtig coole Sache, der sogenannte "Streamer-Modus" aber weniger. Der streicht praktischerweise sämtliche lizenzierte Musik heraus, aber was dann bleibt, ist eben... Stille.

Egal, ob Alex und Co. im Spiel Musik hören, tanzen oder singen: An vielen Stellen dieses Spiels, das absolut vom Soundtrack LEBT, ist es einfach totenstill und das nimmt sehr viel von den eigentlich vorgesehenen Emotionen. Vielleicht gönne ich mir das alles noch einmal Off-Stream mit Musik! Eine große Stärke von True Colors waren für mich wieder die Figuren: Alex fand ich einfach unheimlich sympathisch, nahbar und authentisch (klasse Motion-Capture!) und in Steph habe ich mich natürlich bis über beide Ohren verliebt - wie könnte man auch nicht. Insgesamt hat mich dieses LiS auch trotz Musik-Mangel und manchmal etwas viel Emotions-Holzhammer sehr schnell in die Geschichte hineingezogen und mir gute Unterhaltung und einige sehr intensive Szenen geschenkt - und das alles ist schon mal eine großartige Leistung.

Melanie: Ein wundervolles Spiel zum Streamen oder um es gestreamt anzusehen. Ganz demokratisch wird die von Schicksalsschlägen behaftete Geschichte gelenkt und man bekommt das Gefühl, gemeinsam ganz gemütlich einen interaktiven Drama-Film anzusehen. Es war kein Blockbuster mit einem Ende, das mein Hirn explodieren ließ, aber doch ein unterhaltsames Abendprogramm. Die Kraft der Empathie ist eine schöne Verbildlichung dessen, wie es wohl wäre, in die Köpfe andere Menschen hineinzusehen - wer hat sich das nicht schon mal vorgestellt? Und auch ihre Probleme wirken für mich sehr nah. Klar, ich habe meinen Bruder nicht verloren, aber jeder wird mal erwachsen, geht studieren, steht auf einmal allein da und muss sich in einer fremden Umgebung mit neuen sozialen Kontakten zurechtfinden… Ich konnte mich einfach gut in Alex hineinversetzen, ich denke, das macht auch den Charme dieses Spiels aus.

Weird766: Leider noch nicht lange genug Zeit gehabt, es zu spielen. Aber der erste Eindruck ist großartig, weil es eine tolle Atmosphäre zeichnet.

Gepi: Spielerisch ordentlich, aber die Charaktere und die Emotionen haben mich wieder sehr gepackt.

doomsday: Hätte mir ein besseres Pacing der Story gewünscht - und weniger Blumen. Trotzdem bleiben einem viele Charaktere und Situationen lange im Gedächtnis.

luap700: Wenn mir einer gesagt hätte, dass ich das neue Life is Strange nicht auf Platz eins, sondern nur auf Platz drei wähle, hätte ich es nicht geglaubt. Ich wollte als großer Fan der ersten zwei Teile True Colors lieben, aber irgendwie sind wir diesmal nicht so richtig gute Freunde geworden. Die Story fand ich noch ganz okay und der Twist mit [Spoiler] als Bösewicht hat mich tatsächlich überrascht. Soundtrack wie immer gut, aber ohne die paar großartigen Tracks, die es bisher immer gab. Mit ein bisschen Abstand glaube ich, dass drei Punkte dazu beigetragen haben, dass es diesmal nicht das nächste großartige Life is Strange wurde:

1. Die "Superkraft" Gefühle wahrnehmen / Gefühle manipulieren hörte sich eigentlich super interessant an. Aber mal ehrlich, Deck Nine, was habt Ihr daraus gemacht? Hatte irgendjemand beim Spielen das Gefühl, etwas Relevantes oder Überraschendes zu erfahren oder zu bewirken? 2. Die Sammelobjekte, Objekte mit Gefühlserinnerungen, das fand ich richtig öde. Wäre doch viel cooler, wenn man anhand der Sammelobjekte richtige Geheimnisse über die Leute erfahren hätte und nicht so ein "Person X hat sich damals gefreut / gefürchtet, als er diese Jacke anhatte". Gähn. 3. Vielleicht bin ich als 1965 Geborener da auch etwas zu empfindlich. Das Spielt gibt sich dermaßen Mühe, hyper-woke zu sein. Das war mir etwas zu plakativ (nicht falsch verstehen, das geht nicht gegen das Grundprinzip von Diversität und Respekt). Ich fühlte mich als Alex irgendwie fast genötigt, die Beziehung zu Steph zu wählen - anstelle der heterosexuellen mit Ryan. 4. Alex hat zum Teil auch ein paar coole oder lustige Sprüche drauf (z.B. bei der Party beim Schild "No Alcohol beyond this Place" murmelt sie "Viel Glück, Schild"), aber mit Max und Chloe war alles irgendwie lockerer und cooler. Jetzt sind es doch vier Gründe geworden. Und kann man die Haare (Alex, Gabe) im Jahr 2021 so animieren, dass sie nicht wie Knethelme aussehen?

BruderTack: Ich mag Alex einfach, sie ist eine wirklich coole Socke! Im dritten Teil wurde durch die Wahrnehmung der Emotionen endlich wieder ein Gimmick gefunden, das das Spiel bereichert. Die Story haut einem zu Anfang direkt mal in die Magengrube, wird gegen Ende aber etwas vorhersehbar. Trotzdem hatte ich große Freude am Spielen von Life is Strange: True Colors, meinem Spiel des Jahres.

Life is Strange: True Colors

32. Mario Party Superstars

(NDcube, Nintendo) - Mario Party Superstars Test

Martin: Nope, nicht meins. Ich spiel dieses Jahr lieber Mario Golf.

Benjamin: Schönes Best-of früherer Mario-Party-Spiele und deutlich besser als der Vorgänger auf der Switch. Was mir jetzt noch fehlt, ist zum einen ein richtiger Team-Modus wie in den früheren Spielen. Und zum anderen hoffe ich diesmal auf einen besseren... nein, einen vorhandenen Post-Launch-Support. Mehr Bretter und mehr Charaktere (Buu Huu!), bitte!

Markus: Mario-Spiele sind eigentlich das, was bei der Zockerrunde mit den Kumpels (unter leichtem Alkoholeinfluss) gedaddelt wird. Dank Covid-19 sind diese Spielabende aber seit langem und bis auf Weiteres aufs Abstellgleis verschoben. Wird also wohl noch eine (unbekannte) Weile dauern, bis ich mit Mario Party Superstars in Kontakt komme.

Ana: Remasters und Nintendo. Was ist da eigentlich los? Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir theoretisch alle gerne darauf verzichten würden, aber irgendwie machen diese nostalgischen Ports verdammt viel Spaß! Superstars ist das beste bittersüße Beispiel dafür: Ich würde es wirklich gerne ignorieren, aber verdammt, es macht einfach jedes Mal wieder Spaß und irgendwie haben es auch alle meine Freunde zur Hand. Für meine Switch-Bibliothek also leider eine richtig tolle Bereicherung.

Ollee: Die Töchter werden immer besser, die Frau hat Spaß und Papa freut sich einfach, sein Hobby mit der Familie teilen zu können.

Tisteg80: Der erste Mario Party Teil für die Switch war okay, nichts Besonderes. Zuweilen sogar etwas frustrierend, wenn die Bewegungssteuerung mal wieder nicht so klappte, wie man sich das vorstellte. Aber mit Superstars hat man durch das Recyceln alter Minispiele wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Vor allem das Zwischenspeichern gefällt mir sehr gut, das hat in den früheren Teilen echt gefehlt. Einziger Kritikpunkt: Sie hätten halt wirklich noch mehr Spielbretter und Minispiele mit reinpacken sollen. Von Anfang an, nicht eventuell per nachträglichem Update. Dieses unfertige Ausliefern von Spielen nervt mich zunehmend.

kid1990: Ich liebe Mario Party und es wurde Zeit, dass sie die alten Karten neu auflegen. Leider nur Platz zwei, weil zu wenig Karten. Ich hoffe, es kommen noch mehr alte Karten, dann hat es Platz eins verdient.

Tiki222: Ich habe mit dem Spiel bereits so viele geniale Abende mit meinen Freunden und der Familie verbracht. Gerade mit meinem kleinen Sohn, der im Februar drei Jahre alt wird, habe ich bereits unvergessliche Stunden in Mario Party verbracht.

Airwulf: Könnte mehr Spielbretter vertragen, macht aber für ein, zwei Runden zwischendurch definitiv Spaß. Und spielt sich glücklicherweise auch flotter als der Vorgänger.

Chrysler: Das beste Party-Game des Jahres für mich. Echt tolle Maps und super Feeling, genau wie damals auf dem N64.

Mario Party Superstars

31. Death's Door

(Acid Nerve, Devolver Digital) - Death's Door Test

Alex: Vor zehn Jahren, als „Zelda-Klon“ noch ein definiertes Sub-Genre war, wäre Death's Door der König dieser Gattung Spiel gewesen. Ich habe jede einzelne Minute dieses knackigen, eleganten Abenteuers genossen.

Markus: Leider kann es nicht jedes Jahr ein Legend of Zelda geben, doch mit Death's Door gibt es 2021 einen hervorragenden Ersatz, dessen einziges Problem darin besteht, dass man keine Wochen und Monate damit verbringen kann wie bei einem Breath of the Wild. Hier steht aber auch kein milliardenschwerer Konzern dahinter, sondern nur ein Zwei-Mann-Team aus Manchester (England). Umso mehr muss man hier den Hut für das ziehen, was Mark Foster und David Fenn auf die Beine gestellt haben. Das Einzige, was mich aus mir bislang unbekannten Gründen stört, ist es, dem putzigen Sensenvogel dabei zuzusehen, wie er eine Rolle macht. Liegt vielleicht daran, dass das kein Move ist, den ich von einem Vogel erwarte?!? Dass er ein fast ebenso großes Schwert schwingt (wieso keine Sense? Vermutlich zu groß für den Piepmatz), mit Pfeil und Bogen schießt, zaubern kann und vieles mehr stört mich dagegen komischerweise nicht. Vielleicht sollte ich mal Hilfe aufsuchen…

Lorrn: Das Spiel hatte ich nicht auf den Schirm, erst der Test hier brachte mich auf darauf und ich wurde nicht enttäuscht. Es erinnert stark an die alten Zeldas, bringt aber seinen eigenen Look und seine eigene Stimmung mit. Ich hoffe das die Entwickler genug Erfolg mit Deaths Door hatten, um Teil zwei zu entwickeln.

Barumba: Die Mischung aus Dark-Souls- und Zelda-Anleihen funktioniert wunderbar und der Schwierigkeitsgrad wurde genauso austariert, das er zwar immer fordert, aber nur selten frustriert. Es macht einfach Laune, nach einem harten Boss in neue Upgrades zu investieren und sich voller Spannung ins nächste Gebiet zu begeben.

raystone_: Ein kleines, aber feines Indie-Metroidvania mit spitzen Humor und fordernden Bosskämpfen.

Craigmac: Geheimtipp des Jahres.

manuel20xx: Zelda, Hyperlight Drifter, Dark Souls und Monument Valley - Deaths Door kombiniert und zitiert Elemente der genannten, von mir geliebten Gaming-Giganten mit traumwandlerischer Sicherheit, schafft dabei ein einmaliges Abenteuer mit wunderschöner Atmosphäre und spielerischer Eleganz. Eigentlich ein Fall für das Siegerpodest - wäre da nicht die fehlende Mini-Map, die das Entdecken der Spielwelt mitunter leider zur ziemlichen Geduldsprobe werden ließ.

Death's Door
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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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