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Die chaotische Entwicklung von Dragon Age 4

Reboot, Probleme und mehr.

Wartet ihr auf Dragon Age 4? In einem neuen Bericht beleuchtet Kotaku die chaotische Entwicklung des neuesten Teils der Reihe.

Ende 2017 wurde eine erste Version des Spiels unter dem Namen "Joplin" eingestellt. Darin hättet ihr eine Gruppe von Spionen im Tevinter-Imperium gespielt.

Das Ziel der Entwickler war, sich im neuesten Teil so viel auf Entscheidungen und Konsequenzen zu konzentrieren, wie es möglich ist. Das hätte auch bedeutet, dass es im Vergleich zu Inquisition kleinere Gebiete und weniger Sammelquests gegeben hätte.

Reibungslos verlief die Entwicklung von Dragon Age 4 bislang nicht.

Angedacht war, dass sich Bereiche mit der Zeit verändern und Quests sich anhand eurer Entscheidungen auf eine interessante Art und Weise entwickeln.

Nach Angaben früherer und aktueller Mitarbeiter hatte das Studio große Hoffnungen in Bezug auf "Joplin". "Die Projektleitung stimmte zu, dass das nicht wieder passieren durfte", sagt eine Quelle mit Verweis auf die brutale Crunch-Time bei Inquisition.

Es klingt, als hätte man alles gut im Griff gehabt und ein kleineres Spiel mit mehr Entscheidungsfreiheit entwickelt, bis Mass Effect Andromeda kam.

Die Arbeit kam Ende 2016 zum Stillstand und das gesamte Team half dabei, Andromeda zu veröffentlichen. In den Credits ist vom "Dragon Age Finaling Team" die Rede.

Nach ihrer Rückkehr stellte das Management von BioWare "Joplin" ein und der Großteil des Teams half bei der Entwicklung von Anthem.

Das Dragon Age 4, das jetzt unter dem Codenamen "Morrison" in Arbeit sei, basiere auf "Anthems Werkzeugen und Codebasis", ebenso sei eine "Live-Service-Komponente" geplant. In Anbetracht der Probleme bei Anthem ist das nicht unbedingt beruhigend. Ubisoft bekommt das mit der Live-Service-Komponente bei Assassin's Creed ganz gut hin, funktionieren könnte es also, wenn man es richtig umsetzt.

Was gleichermaßen nicht heißen soll, dass Dragon Age 4 in Richtung Multiplayer geht. Kotaku spricht davon, dass die Hauptstory "für Einzelspieler designt" wurde. Wie bei Inquisition gebe es zudem einen Multiplayer-Part, um die Spieler längerfristig an den Titel zu binden. Bislang ist aber alles noch sehr vage.

In seiner jetzigen Form wird seit rund anderthalb Jahren an Dragon Age 4 gearbeitet. Bis es erscheint, dürften zwei oder drei weitere Jahre vergehen, falls alles problemlos läuft.

Hoffen wir, dass am Ende ein gutes, überzeugendes Spiel dabei herauskommt. Nach den Kritiken an den jüngsten Titeln kann BioWare das gebrauchen.

Zuletzt gab es Berichte über eine problematische Arbeitskultur bei BioWare. Die Lösung dieser Probleme habe nach Angaben des Studios höchste Priorität.


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Quelle: Kotaku

In diesem artikel

Dragon Age: Inquisition

PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360, PC

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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