Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Die Musik von Warhammer 40K Chaos Gate - Daemonhunters: 7 Fragen an Komponist Doyle W. Donehoo

Wie klingt die Musik von Warhammer 40K Chaos Gate - Daemonhunters? Unser Interview mit dem Komponisten.

Wie ist es eigentlich um die musikalische Seite des in Kürze erscheinenden Warhammer 40.000 Chaos Gate - Daemonhunters bestellt? Um den Soundtrack des Titels kümmert sich Komponist Doyle W. Donehoo, der seine bisherige Warhammer-Erfahrung auch in das neue Projekt von Frontier Foundry und Complex Games einbringt.

In der Vergangenheit war er etwa für die musikalische Untermalung der Spiele Warhammer 40.000: Dawn of War 2 und dessen Erweiterungen Chaos Rising und Retribution sowie für Battlefleet Gothic: Armada, Space Hulk: Deathwing und Battlefleet Gothic: Armada 2 verantwortlich. Zu seiner neuesten Arbeit konnte ich ihm ein paar Fragen stellen.

Was war dir beim Soundtrack von Daemonhunters besonders wichtig?

Doyle W. Donehoo: Mein Hauptziel ist es immer, einen Soundtrack zu schreiben, der eindeutig zu Warhammer passt. Und in diesem Fall speziell für Daemonhunters.

Gibt es Inspirationen für den Daemonhunters-Soundtrack, die du hast einfließen lassen? Wenn ja, welche?

Doyle W. Donehoo: Nun, es gab keine musikalischen Inspirationen, die ich für Daemonhunters verwendet habe. Aber es gab viele Artworks und Videos aus dem Spiel, die ich als Inspiration genutzt habe. Sie halfen mir vorwiegend beim Tempo des Spiels und damit auch bei der Musik.

Doyle W. Donehoo bei der Arbeit.

Wie hast du dich speziell auf dieses Projekt im Vorfeld vorbereitet?

Doyle W. Donehoo: Ich habe viel Erfahrung mit Warhammer-Musik, was einer der Gründe dafür ist, dass ich engagiert wurde. Die Produzenten vertrauen darauf, dass ich Musik komponiere, die zu Warhammer passt. Bei Daemonhunters habe ich schon ziemlich früh angefangen, sodass ich viele Gespräche mit dem Produzenten führen konnte. Mir wurde zudem viel Material zur Verfügung gestellt, das mich inspirieren sollte, was immer sehr hilfreich ist.

Wie eng hast du mit den Sound-Designern bei der Erstellung des Soundtracks zusammengearbeitet?

Doyle W. Donehoo: Sound-Designer arbeiten in Dungeons mit ihren Trollsklaven, die den Sound verstümmeln und quälen. Ich habe nur selten mit ihnen zu tun. Der Produzent hat in der Regel bereits eine gute Vorstellung davon, was er in seiner Musik haben möchte, inklusive Beispielen. Meine Aufgabe ist es, ihre Vorgaben in Warhammer-Musik umzusetzen. Das mache ich zusammen mit meinem Assistenzkomponisten Nikola Jeremic.

Wie würdest du den Daemonhunters-Soundtrack in seiner Gesamtheit beschreiben, was vermittelt er für eine Stimmung?

Doyle W. Donehoo: Ehrlich gesagt, überlasse ich das dem Zuhörer. Meine Absicht ist es, dass er sagt: "Das ist Warhammer-Musik!" Ich möchte, dass er Warhammer-Stimmung vermittelt.

Wie schwer ist es, einen Soundtrack für ein Spiel zu schreiben, das mitten in der Entwicklung steckt und sich währenddessen immer noch mal mehr, mal weniger verändern kann?

Doyle W. Donehoo: Die meisten Spiele, an denen ich gearbeitet habe, waren ziemlich gut organisiert und ausgearbeitet. Die Musik ist ein langer Prozess und normalerweise arbeite ich anfangs an Dingen, die sicher sind und sich wahrscheinlich nicht ändern werden. Im Laufe der Zeit können sich die Dinge ändern, wenn ich dazu komme, und ich kümmere mich darum, wenn das passiert. Es kommt selten vor, dass ich zurückgehen muss, um etwas zu ändern. Wenn doch einmal etwas geändert werden muss, ist das in der Regel nicht schlimmer als die Bearbeitung eines Textdokuments - eines sehr komplexen Dokuments, um genau zu sein.

Ein Blick auf seinen Workspace.

Gibt es andere Warhammer-Geschichten oder -Themen, mit denen du dich gerne beschäftigen würdest?

Mein Warhammer-Happy-Place sind die Bücher von Kommissar Ciaphas Cain. Ich habe alle Bücher, viele davon im Hardcover-Format, und sie viele Male gelesen. Als ich die Musik für Dawn of War 2 schrieb, machte ich Pausen und las ein bisschen mehr von Kommissar Cain. Das hielt mich in der richtigen Stimmung. Da Cain kein gentechnisch hergestellter Supermann ist, stellt er die menschlichere Seite von Warhammer und dem imperialen Militär dar. Er hat seine Schwächen, was ihn sympathischer macht. Seine einzige Superkraft ist sein Glück, das ihn ebenso schnell aus Schwierigkeiten herausführt, wie es ihn in Schwierigkeiten bringt, sehr zu seinem ständigen Ärger. So sehr er auch versucht, nicht der Held zu sein, so ist er am Ende doch der Held. Wenn Games Workshop Musik für Kommissar Cain will, bin ich bereit dafür, sie zu liefern.

Read this next