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Face-Off: Blur

Bizarres Racer auf dem Prüfstand

Solche Situationen, in denen die Belastung der Engine Tearing verursacht, treten auf beiden Konsolen aber nur vereinzelt auf und sind in einigen der Spielmodi (insbesondere Checkpoint und Destruction) praktisch nicht vorhanden.

Vor der Analyse sah es so aus, dass Blur ein solider Titel mit V-Sync wäre. Hier ist es jedoch eher so, dass die menschliche Wahrnehmung schlicht über die mathematisch präzisen Diagramme, in dem Bereich, in dem es wirklich zählt, triumphiert: In der Spielerfahrung. Es gibt Tearing, aber man braucht wirklich erstaunlich gute Augen, um es zu bemerken, wenn es passiert - was nicht sehr häufig vorkommt.

Die Xbox-360-Version im Vergleich mit der PC-Fassung bei maximalen Einstellungen, beide in einer Auflösung von 720p.

Aber wie verhält es sich nun, da die Konsolenversion abgehandelt wurden, mit der dritten SKU? In einem Markt, in dem die PC-Version eines Spiels oftmals Monate nach den PS3- und 360-Fassungen erscheint, ist es toll zu sehen, dass Activision eine PC-Umsetzung gleichzeitig mit den anderen veröffentlicht. Und sie ist es auch wert, einen genaueren Blick darauf zu werfen.

Bizarres unverkennbarer Stil glänzt in der PC-Version von Blur förmlich. Sofern man über die entsprechende Hardware verfügt, ist man vom 720p30 der Konsolen befreit und wenn man das Spiel auf 1080p60 spielt, ist es ein grandioses Erlebnis: Die Detailfülle der Modelle, Umgebungen und Effekte blüht auf dem PC regelrecht auf, wodurch ein fast filmreifer CG-Style-Effekt erzielt wird.

Es ist auf Screenshots nicht ganz so offensichtlich, aber hier seht ihr, wie sich Blur auf der 360 bei einer Skalierung auf 1080p mit dem "real thing" auf dem PC schlägt. Der Xenos-Scaler funktioniert gut mit Anti-Aliased-Bildern und bei 4x MSAA konnte die vordefinierte Bildqualität wirklich nicht überlegen sein. Wenn euer PC aber stark genug ist, werten die zweieinhalbfache On-Screen-Auflösung und die doppelte zeitliche Auflösung die 1080p60-Erfahrung deutlich auf.

Der respektable Scaler der Xbox 360 bei 1080p im Vergleich mit der PC-Version von Blur. Eine höhere Bildrate und Auflösung verbessern die Spielerfahrung für High-End-PC-Spieler.

Man kann auf jeden Fall sagen, dass Blur ziemlich rechenintensiv ist. Auf unserem i7-System konnten sowohl die GTX275 als auch die GTX280 keine 1080p60 auf maximalen Einstellungen aufrechterhalten. Lediglich durch die fantastische Leistung der GTX480 konnten wir in das volle HD-Erlebnis eintauchen - Kudos an NVIDIA, da sie uns das benötigte Kit zur Verfügung gestellt haben, um das zu erreichen. Werft einen Blick auf diese umfangreiche russische Spieleseite für genauere Einzelheiten dazu, wie gut Blur mit verschiedenen GPUs läuft.

Man braucht außerdem eine gute CPU, um das Spiel auf höchstem Level zu spielen: Ein 3,0 GHz Dual-Core-Chip ist generell empfehlenswert, aber manche Leute haben eine CPU-Auslastung von 80 Prozent auf einem Overclocked Q9550 Quad-Core in extremen Situationen beobachtet, es ist also auf jeden Fall eine ziemlich gute Idee, einen Quad Core installiert zu haben.

Um das Ganze zu vervollständigen, haben wir die PC-Version auf 720p zurückgefahren, um sie mit der PS3-Fassung zu vergleichen.

Außerdem ist erwähenswert, dass "max everyhting" in vielerlei Hinsicht ein echter Overkill ist. Es ist durchaus ein bisschen schade, dass diese Benchmarks sich ausschließlich mit den absolut höchsten Einstellungen befassen. Abgesehen vom Anti-Aliasing (bis zu 8x MSAA) gibt es grundsätzlich drei verschiedene Grafikeinstellungen. Und selbst die niedrigste bietet noch immer ein gut aussehendes Spielerlebnis.

Hinsichtlich der reduzierten Auslastung hat Bizarre gute Arbeit geleistet, ohne dabei den Look des Spiels drastisch zu beeinflussen. Wenn es aber auf die Kaufentscheidung ankommt, garantieren euch die festen Spezifikationen der Konsolen eine stabile Performance, daher ist der Kauf im Vergleich zur PC-Version sicherer, wenn ihr nicht über eine Top-Maschine verfügt.

Wenn ihr einen High-End-PC besitzt und technisch gesehen an die Grenze gehen wollt, schlägt sich Blur im Vergleich mit Split/Second: Velocity sehr gut. Letzteres bietet in der PC-Fassung kein Anti-Aliasing und ist (erstaunlicherweise) auf 30 FPS limitiert, egal wie viel Rechenpower ihr habt.

Dann wiederum wäre ein Bildraten-Limit für Blur ebenfalls begrüßenswert gewesen. Das Spiel wurde entworfen, um mit einer stabilen Bildrate zu laufen. Wenn ihr es bei konstanten 60 FPS spielen könnt, erreicht es ein neues Level, aber wenn das nicht möglich ist, wirkt die schwankende Bildrate wenig einladend. Eine Option, das Ganze auf 30 FPS festzulegen, wäre daher wünschenswert gewesen.

Blur ist auf allen Plattformen einfach prachtvoll. Wenn ihr die nötige Rechenleistung habt, ist es auf dem PC ohne Zweifel die ultimative Version des Spiels. Was die Konsolen betrifft, hat Bizarre aus der technischen Perspektive nicht nur mit dem 360-exklusiven Project Gotham Racing 4 das Maximum herausgeholt, sondern das Gleiche auch bei einem Cross-Plattform-Projekt erreicht, während es gleichzeitig kaum Unterschiede zwischen den einzelnen Systemen gibt.

Die Xbox 360 hat dieses wunderbare 4x MSAA, das perfekt zum Stil von Bizarre passt und im Vergleich mit dem 2x MSAA/Blur der PS3-Fassung einen kleinen Bonus bietet. Die Sony-Plattform unterstützt wiederum alle Surround-Sound-Optionen und viele legen vielleicht mehr Wert auf diesen Vorteil.

Beide spielen sich hervorragend und bieten allgemein eine Spielerfahrung und einen Qualitätslevel, die viele First-Party-Exklusivtitel übertreffen. Klasse!

Werft einen Blick auf Eurogamers Blur-Test. Das Spiel ist seit Ende letzter Woche für PC, PS3 und Xbox 360 zu haben.

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