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PlayStation DualShock 4 Rücktasten Ansatzstück - Test: Alles richtig gemacht

Das Premium-Feature für jedermann.

Eurogamer.de - Empfehlenswert Badge
Ein ergonomischer Aufsatz mit erstklassigen Tasten und intuitiver Programmierung. Nur schade, dass der DS4 so lange darauf warten musste.

Sony will nicht hintenanstehen, während alle Premium-Controller mit frei konfigurierbaren Tasten an der Rückseite immer mehr Fans und Absatz finden. Der Weg, den sie gehen, unterscheidet sich jedoch grundlegend und ich kann an dieser Stelle gar nicht mal so sehr über den scheinbar immer noch nicht angedachten DS4-Premium fluchen, weil es einfach nichts damit zu tun hätte. Statt dieses Feature dem Edel-Segment zu überlassen - siehe Microsoft Elite 2 oder diverse 100+ Euro Controller - kann nun jeder Besitzer eines normalen DS4 in den Genuss von zumindest zwei konfigurierbaren Knöpfen kommen.

Ergonomisch wertvoll. Für mein Gefühl liegt der DS4 mit dem Aufsatz besser in der Hand.

Das DualShock 4 Rücktasten Ansatzstück - griffiger ging der Name wohl kaum - wird einfach an den Audio/Extension-Port unten angesteckt und ragt nun als Knubbel dort heraus. Keine Angst, der Audio-Zugang wird durchgeschleift, ihr könnt nach wie vor ein Headset anstecken. Die beiden neuen Buttons reichen weit und liegen nun auf den Innenseiten der Griff-Hörnchen. Die sind gut erreichbar: Entweder liegen die beiden Mittelfinger direkt auf oder, wenn ihr zu den Leuten gehört, die die Schultertasten und Trigger mit vier Fingern nutzen können, die beiden Ringfinger. Beide Haltungen sind nicht nur bequem, ich würde so weit gehen zu sagen, dass sich der DS4 mit dem Aufsatz besser greift als vorher.

Die Tasten liegen ausgezeichnet auf den Fingern.

Die Buttons selbst fühlen sich nach Mikroschaltern an, geben ein leises Klicken von sich und sollten eigentlich kaum aus Versehen zu betätigen sein: Der Widerstand ist hoch genug, dass ihr die Finger, auch mit dem Gewicht des Controllers darauf, auf den Tasten ruhen lassen könnt und sie nicht gleich feuern. Das Auslösen braucht dann nicht viel Kraft, sodass es auch nicht ermüdet. Klappern tut nicht, dafür sorgt die solide Verarbeitung und vor allem eine Polsterung zwischen Aufsatz und Controller. Dazu ist der Stecker am Aufsatz beweglich, sodass die Konstruktion leicht angesteckt werden kann und sich perfekt an den Controller anschmiegt. Ergonomisch ist das kleine Teil eine echte Meisterleistung, das muss ich zugeben.

Weit mehr Tech als man auf den ersten Blick vermuten würde. Es ist aber alles solide verarbeitet, die Rücktasten sollten lange halten.

Auch steckt in dem Knubbel mehr Tech als ich erwartet habe. Statt es ganz billig zu lösen und nur zwei fest definierte Tasten zu haben oder die Steuerung über eine Makro-Taste zu lösen, gibt es auf der Rückseite einen kleinen Screen. Dieser doppelt als Steuerungstaste, mit der ihr drei Basis-Profile durchschaltet. Diese Profile werden angezeigt und auch welche Tasten zugeordnet sind. Wollt ihr eine oder beide Tasten ändern, sucht euch ein Profil aus, haltet die Screen-Taste kurz gedrückt und dann schaltet ihr einfach mit der gewünschten der beiden Tasten solange alles durch, bis es euch passt. Dabei sind bis auf die PlayStation- und die Touchfeld-Taste alle Buttons und Trigger auswählbar, auch unabhängig von der Seite. Ihr könnt also L1 auch nach rechts packen. Diese Funktionen sind absolut intuitiv gelöst, werden gespeichert und lassen sich auch leicht wieder zurücksetzen. Funktioniert einfach und gut, mehr will man doch nicht.

Einfach und intuitiv: So muss eine Tastenprogrammierung sein.

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Ich muss zugeben, Sony hat hier die ideale Lösung gebastelt. Wer solche Extra-Buttons vermisst - vor allem die Stick-Buttons werden ja gern ausgelagert -, der hat hier eine elegante, haptisch wie technisch einwandfreie Lösung. Wer jetzt nicht sagen kann, dass er das je wollte, kauft es einfach nicht. Dazu lässt es sich mit einem Handgriff anstecken, falls ihr zum Beispiel nur für Shooter den Rück-Button-Aufsatz haben wollt, sonst aber lieber nicht. Das geht noch schneller als die Tasten beim Elite 2 an- und abzustecken. Hätte ich nicht gedacht, ich bin rundherum begeistert von dieser unaufdringlichen Lösung. Ich habe nicht einen Einwand dagegen, was soll ich sagen: Gut gemacht, Sony! Nur schade, dass es so lange dauerte, der nächste Controller schon in den Startlöchern steht und die hinteren Buttons damit erst zum Ende des langen PS4-Lebens auftauchen. Und dass sie gerade trotz des nicht so kleinen Preises von 40 Euro weitestgehend ausverkauft sind und man für die nächste Lieferung vorbestellen muss. Aber das Problem kennt Microsoft bei Rücktasten-Hardware ja auch.

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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