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EA Sports entfernt Russische Teams aus FIFA 22, FIFA Online und FIFA Mobile

Eine Stellungnahme dazu teilte der offizielle Kanal heute auf Twitter.

Wie EA offiziell auf Twitter bekannt gibt, sollen ab jetzt alle russischen Teams - sowohl die National- als auch Lokalmannschaften - aus einigen FIFA-Games entfernt werden. Damit wolle man Solidarität mit den Menschen im ukrainischen Kriegsgebiet bekunden.

Diese Aktion stößt bei einigen in den Kommentaren aber auch auf Kritik und Unverständnis. Das liegt nicht etwa daran, dass diese User den Aufruf zum Frieden nicht unterstützten würden, sondern eher daran, dass sie in der Aktion von EA eine Abwertung des russischen Volkes an sich sehen.

Wie etwa Twitter-Nutzer KaiQom schreibt: "Die meisten Russen, die ich kenne, sind NICHT mit der Invasion einverstanden. Warum bestrafen wir das russische Volk, wenn es nur einen Russen gibt, der diesen Krieg angeordnet hat?"

Das regt natürlich zum Denken an, denn auf den ersten Blick wirkt das Ganze tatsächlich etwas wie eine Kampagne, die sich gegen die gesamte russische Bevölkerung richten würde, so schwarz-weiß ist es aber wie meist nicht.

Ähnlich wie beim Thema Sanktionen im wirtschaftlichen Bereich, könnte es bei einer solchen Aktion allerdings weniger darum gehen, die russische Bevölkerung abzuwerten oder zu bestrafen, sondern eher darum, Druck auf die Regierung auszuwirken.

Gerade die Nationalmannschaften und Sportteams können ja zudem eine Prestige-Quelle einzelner Staaten sein. Auch wenn es sich in diesem Fall nur um eine virtuelle Sanktion der russischen Elf handelt, könnte so etwas ein Versuch sein, die Regierung unter Druck zu setzen, wie es sich die Ukraine aktuell auch von Xbox und Playstation erhofft.

Trotzdem ist das eine Sache, die man auch immer wieder im Auge behalten sollte, dass man bei der Unterstützung der Ukraine trotz allem keine Pauschalisierungen gegenüber der russischen Bevölkerung verbreiten sollte, von denen sicherlich viele den Krieg selbst nicht gutheißen.

Generell reagieren in den sozialen Medien aber auch viele User auf die schwierige Situation, dass sie viele unterschiedliche Meinungen und angebliche Fakten im Netz teilen, die zu Falschmeldungen führen können, also sollte man sich gerade jetzt genau und mit Bedacht informieren.

Ausgerechnet von Riesen-Spielkonzern EA wäre allerdings gerade eine finanzielle Unterstützung für die Kriegsopfer wohl noch wichtiger oder bedeutender, als dieses Statement in Videospiel-Form.

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Über den Autor
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Judith Carl

News-Redakteurin

Judith Carl ist Volontärin für News und Social Media bei Eurogamer.de. Judith hat Medienwissenschaften studiert. Sie streamt begeistert am liebsten Rollenspiele und Adventure Games auf Twitch. Ihre weiteren Leidenschaften sind LARP, Pen and Paper, und Trash-Filme.

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