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Electronic Arts: Handel mit gebrauchten Spielen ist ein Problem

Helfen soll das Internet

Laut Jens Uwe Intat, dem europäischen Vizepräsident von Electronic Arts, stellt der Handel mit gebrauchten Spielen ein großes Problem für den Publisherriesen dar.

"[...] Für uns sind Second-Hand-Verkäufe eine sehr kritische Situation, weil Leute unser geistiges Eigentum mehrere Male verkaufen", sagt Intat gegenüber GamesIndustry.biz. Ladenketten wie Gamestop setzen voll auf den An- und Verkauf bereits gebrauchter Spiele. Somit verdienen sie mehrfach an Spiele-Einheiten, von deren Verkauf die Publisher nur einmal profitieren.

Da Electronic Arts keine Wege sieht, dem Handel mit gebrauchten Spielen Einhalt zu gebieten, sieht man sich nach neuen Geschäftskonzepten um, die profitabler sind. "Was wir versuchen zu tun, ist neue Geschäftsmodelle zu schaffen, die mehr und mehr Online-Unterstützung erfahren - mit zusätzlichen Services und Zusatzinhalten, die man nur online bekommt. So werden die Leute den Wert darin sehen, Spiele nicht nur als Disk zu holen, die sie alleine zuhause spielen können, sondern das Spiel tatsächlich online zu spielen und für sie zu bezahlen", so Intat.

Den Unterschied zum Second-Hand-Handel anderer Produkte und damit den Kerngrund des Problems für den Handel mit gebrauchter Spielesoftware sieht Intat in der Natur des Mediums: "Bei normalen Gebrauchsgütern gibt es eine materielle Abnutzung - gebrauchte Autos, gebrauchte Kleidung, gebrauchte Bücher... die nutzen sich alle ab, du bezahlst also für ein Produkt schlechterer Qualität [...] Aber digitale Ware nimmt in der Qualität nicht ab, sodass das Weitergeben der Leute eine Herausforderung für uns ist".

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Über den Autor

Robert Zetzsche

Contributor

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