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Entwicklungskosten von Sonys PS5-Spielen werden laut Ex-Chef auf 200 Millionen Dollar steigen

Shawn Layden denkt, dass die Herstellungspreise für Spiele exponentiell steigen werden. Das führe dann zu weniger Vielfalt.

Shawn Layden, ehemaliger Präsident und CEO von Sony Interactive Entertainment America, hat in seine Kristallkugel geschaut und kommt zu der Vorhersage, dass die Herstellung von Sonys PS5-Spielen künftig etwa 200 Millionen Dollar kosten wird - das sind etwa 170 Millionen Euro. Mit jeder weiteren Konsole werden die Kosten steigen.

Layden spricht aus Erfahrung

Sonys Ex-Chef hatte in seiner Zeit beim Unternehmen bereits viele Führungspositionen inne, bevor er seinen langjährigen Arbeitsplatz 2019 verließ. Durch seine Erfahrung als PlayStation-Veteran konnte Layden gegenüber Bloomberg sagen, dass sich die Kosten für die Spielentwicklung mit jeder Generation verdoppeln.

Warte, es war keine Wahrsagekunst involviert? Nein, der Mann weiß einfach nur, wie der Laden läuft. Die Budgets für Sonys PlayStation-4-Spiele unter Laydens Leitung beliefen sich jeweils auf rund 100 Millionen US-Dollar - nach einer Verdopplung wären wir dann bei den 200 Millionen USD, die Layden prognostiziert. Von da an sollen die Preise nur noch weiter steigen, fügt er hinzu.

Wenn ihr eurem Geldbeutel beibringen müsst, dass euer Hobby bald noch teurer wird.

Vielfalt ade! Scheiden tut weh

Auf diese exponentiellen Entwicklungskosten würden die Studios dann mit einer risikominimierenden Strategie reagieren. So würden Triple-A-Publisher vermehrt auf Fortsetzungen setzen, von denen sie wissen, dass diese bei den Fans gut ankommen. Andererseits könnte die Angst vor neuen Ansätzen wachsen, da diese die Studios bei einem Flop unfassbar viel Geld kosten könnten.

"Was dabei passiert, ist, dass man am Ende drei bis vier Arten von Spielen oder Spieltypen hat, die weiterhin existieren, und die Vielfalt wird verdrängt", sagt Layden. Entwickler würden so viel stärker als heute den Trends der Branche hinterherrennen.

Schon jetzt mangelt es PlayStation nicht an guten Fortsetzungen. Immerhin befinden sich Horizon: Forbidden West, Gran Turismo 7 und der nächste Teil von God of War gerade in der Mache.

Über seine eigene Rolle bei PlayStation denkt der ehemalige CEO: "Ich denke, ich habe einen Teil dazu beigetragen, der Welt zu zeigen, wie erstaunliches Gameplay aussehen kann." Zum verschollenen Deep Down von Capcom konnte Layden keine Auskunft geben.

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Melanie Weißmann Avatar

Melanie Weißmann

Redakteurin

Melanie ist meist online am PC zu finden. Neben Multiplayern und Meer mag sie Alliterationen und dumme Wortspiele. Gelegentliches Lego-Bauen hilft ihr beim Abschalten.

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