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"Es ist sehr einfach Vertrauen zu verspielen, das geht in einem einzigen Augenblick."

Producer Naoki Yoshida über die Entwicklung von Final Fantasy XIV - A Realm Reborn

Naoki Yoshida ist der Producer und Designer für die Wiederauferstehung eines Projektes, das der eine oder andere vielleicht schon abgeschrieben hatte. Final Fantasy 14 war sicher nicht der Standard, nach dem sich ein MMO richten sollte und selbst viele Patches später war man noch nicht da, wo es eigentlich hingehen sollte. Jetzt, wie Phönix aus der Asche soll Final Fantasy 14 2.0 - A Realm Reborn die Spielerfahrung liefern, die eigentlich von Beginn an angedacht war. Yoshida kam in Dezember 2010 dazu und übernahm das Ruder. Jetzt muss er sich nicht nur um ein Spiel, sondern auf das Zutrauen der Fans kümmern:

"Es ist sehr einfach Vertrauen zu verspielen, das geht in einem einzigen Augenblick. Das Vertrauen jedoch zurückzugewinnen, das braucht Zeit. Man muss am Ende einfach ein wirklich interessantes Spiel schaffen. Grafik und Features sind schön und gut, aber es muss eben auch interessant sein und dann werden die Leute darüber reden, dass es gut und interessant ist. Sie werden anderen davon erzählen und so kann man langsam das Vertrauen zurückgewinnen."

Auf die Frage, ob die Produktions- und Entwicklungsroutinen aus Japan, von denen man schon öfter hörte, dass sie sehr zeitaufwändig wären, an dem Fiasko von 14 mit Schuld hatten und ob sie diese Prozesse verändert haben, fiel die Antwort eindeutig aus. Leider blieb die Frage im Raum hängen, wie die Prozesse während der Entwicklung des ersten Nummer 14 aussahen:

"Es gab eine Zeit, wo es wirklich so funktionierte, dass die Entwickler Stunden über kleine Details brüteten und zu keinem Ergebnis kamen, aber wir konnten uns so etwas nicht erlauben, wir wären in den 14 Monaten nie so weit gekommen. Wir haben den Entwicklungsprozess verändert, wir versuchten einen westlichen Ansatz, haben alles in Zeitpläne heruntergebrochen. Es ist ein sehr systematischer Ansatz, so waren wir in der Lage, diese Aufgabe zu bewältigen."

Und wie bekommt so etwas dem eigentümlichen Stil japansicher Spiele, leidet er unter diesen neuen Bedingungen während der Entwicklung? Yoshida dazu:

"Am Ende kommt es nur auf die Spieldesigner und ihre Fertigkeiten an. Man kann ein Spiel mit einem ganz eigenen, japanischen Stil mit westlichen Entwicklungsmethoden erstellen. Es gab eine Zeit, wo nur 10 oder so Leute an einem Spiel saßen, sie hatten die Zeit alle miteinander zu reden und manchmal ein einzigartiges Spiel zu entwickeln, aber mit den heutigen Teamgrößen von 250 oder 300 Leuten ist das einfach nicht mehr möglich."

So oder so, der erste Blick auf eine kurze Präsentation zeigte ein deutlich gereiftes Spiel, das einen positiven Eindruck hinterließ. Mehr zu Final Fantasy 14 2.0 - A Realm Reborn in Kürze.

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Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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