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Eure Top 50: Die besten Spiele des Jahres 2019 - Platz 10 bis 1

Frohes Neues!

Und da sind wir auch schon im neuen Jahr angekommen. Frohe Neues euch allen!

Wir hoffen, dass ihr gut ins neue Jahr gerutscht seid. Und wenn ihr vielleicht jetzt erst aus den Federn kriecht, habt ihr hier was zu lesen.

Und dann gibt es natürlich auch noch ein Gewinnspiel aufzulösen. Die Switch mitsamt der drei Spiele hat gewonnen: Taorrin. Glückwunsch und viel Spaß damit!

Und hier die zehn besten Spiele des Jahres 2019 ...


10. Fire Emblem: Three Houses

(Intelligent Systems, Nintendo) - Fire Emblem: Three Houses Test

Martin: Wenn ich in Rente gehe, hole ich alle Fire Emblems nach … Sagte ich bei Path of Radiance und das war 2005. Hab einiges zu tun in ein paar Jahrzehnten, wie es aussieht.

Markus: *Auf den Stapel der Schande schau*… Irgendwann. Ja, wirklich. Vermutlich.

Lupos0503: Ein Fire Emblem auf dem großen Bildschirm, da gehört es hin. Klassisches Fire Emblem, super schön animiert mit geliebter Schulmechanik. Sehr japanisch in Story und Charakterzeichnung, aber das ist auch gut so. Mir sind die Charaktere so ans Herz gewachsen, dass ich alle möglichen Kameraden zum Team hinzugefügt habe. Ein Titel, in dem man über 100 Stunden investieren kann. Für eine Storyline ...

Elitorias: Das erste FE für eine Hauptkonsole Nintendos seit Radiant Dawn, viel hat sich seitdem getan. Vier verschiedene Handlungen bieten unglaublich hohen Wiederspielwert und Spielstunden im dreistelligen Bereich. Die Charaktere schließt man schnell ins Herz und man freut sich über jedes Level-Up. Alles in allem ein starker Einstand auf der Switch, der definitiv Lust auf mehr macht.

SnowRevan: Mein erstes Fire Emblem, welches zu Recht hoch gelobt wird. Da Persona 5 mein Spiel des Jahres 2017 war, hat mir auch bei FE die Interaktion zwischen den Story-Missionen im Kloster sehr gefallen. Und die Kämpfe waren zum Teil herausfordernd, ohne unfair zu wirken.

WhynotPanda: Habe mich sehr auf das nächste Fire Emblem für Konsole nach Path of Radiance und Radiant Dawn gefreut, allerdings konnte es nie deren Klasse erreichen, sowohl spielerisch als auch storytechnisch. Trotzdem hat es vieles richtig gemacht und hat mir 45 Stunden Spaß bereitet. War allerdings echt leicht. Ich konnte mich mit jeder Einheit durchmetzeln, als gäbe es kein Morgen mehr.

Kazanjin: Hatte ich anfangs gar nicht auf dem Schirm. Per Zufall in einem Stream gesehen und direkt gekauft. Beim Spielen kam bei mir ein ähnliches Gefühl auf wie bei Final Fantasy Tactics und ich kam von der Switch für Wochen gar nicht mehr weg.

Glayd: All meine Hoffnungen, dass Fire Emblem den Wechsel von den Handhelds auf die Switch gut schaffen würde, sind in Erfüllung gegangen. Zum Schluss wurden diese sogar noch weit übertroffen. Da noch viel mehr Wert auf die Charaktere und deren Entwicklung und die dazugehörige Geschichte gelegt wurde, schmerzt der Verlust einer Einheit nochmal mehr als in den alten Titeln. Für mich ein absoluter Pflichttitel. Nur die Erkundungsszenen in Garreg Mach hätte man weniger ausufernd machen können.

Hueni: Wozu kaufe ich eigentlich noch andere Spiele? Mit Three Houses bin ich auf lange Zeit durchgehend beschäftigt. Auch wenn es mir persönlich etwas zu viel Schule und zu wenig Kampf ist. Trotzdem (oder gerade deswegen) entwickle ich eine Bindung zu meinen Schülern und fiebere umso eifriger auf dem Schlachtfeld mit. Herrlich!

soichiro: Ich muss zugeben, dieses Jahr habe ich wirklich wenig spiele sehr lange beziehungsweise intensiv gespielt. Aber in Fire Emblem habe ich 120 Stunden reingesteckt und keine einzige Sekunde davon bereut ... Und das, obwohl man viermal den fast gleich Prolog (die ersten zehn Missionen ) spielen muss, um zum interessanten und zum abweichenden Teil der Story zu kommen. Ich kenne jeden Char mit Vor- und Nachnamen, ich kenne von jedem seine Vorlieben und Hasslieben - und ja, ich konnte mich in fast jeden Char hineinversetzen. Kein Spiel dieses Jahr hat mich so mitgenommen auf eine Reise voller Abenteuer und Menschlichkeit. Von daher ganz klar meine Nummer eins!

Asgar: Eigentlich habe ich mir die Switch nur gekauft, um The Witcher 3 auch unterwegs auf Montage zocken zu können. Aber der Kauf war schon im Juli und bis Oktober war es noch so lange hin und Fire Emblem habe ich schon auf dem DS gemocht, also mal ausprobieren. Und wow, was für ein großartiges Spiel. Ich möchte hier auf den Test des leider verstorbenen Markus hinweisen, dem ich posthum noch einmal dafür danken möchte. Sein Test hat Fire Emblem ja dermaßen gelobt, dass er definitiv zu meiner Kaufentscheidung beigetragen hat und ich habe nichts bereut, sondern bin nur dankbar.

Fire Emblem motiviert unfassbar und auch die Story finde ich dank der tollen Charaktere richtig gut. Vor allem kriegt man hier wirklich drei Spiele auf einmal. Ich habe in einigen Tests gelesen, die Wahl des Hauses würde keinen großen Unterschied machen. Dem möchte ich absolut widersprechen! Denn es gibt, vor allem storytechnisch, große Unterschiede zwischen den Häusern und es macht eine Menge aus, für wen man sich entscheidet. Die Schlachten selbst mögen zwar ähnlich sein, aber es ist eben doch ein Unterschied, ob man für den Sieg von Haus Stark oder Haus Lennister sorgt, um mal einen GoT-Vergleich zu bringen. Ich habe schon zwei Häuser mit zirka 80 und 60 Stunden jeweils durch und freue mich jetzt schon auf den Durchgang mit dem dritten Haus. Würde Death Stranding mich mit seiner Erzählung nicht noch mehr berühren, wäre bei mir Fire Emblem diese Jahr auf Platz eins gewesen.

manuel20xx: Grandiose Geschichte(n), klasse Kampfsystem, fantastische Präsentation, der im Abspann leider wieder mal serientypisch die Luft ausgeht - da flirte ich stundenlang mit Dorothea beim Tee trinken, festige Freundschaften mit Dimitri und Felix beim Kochen, singe mit Mercedes und Annette im Chor, kämpfe verzweifelt um jeden Lebenspunkt meiner Gefährten und werde am Ende statt mit einer pompösen Zwischensequenz mal wieder mit einer schnöden Textbox abgespeist, die den großen Emotionen, die das Spiel so wunderbar über 80 Stunden pro Run transportierte, nicht gerecht wird.

p1ng001n: Was für ein Umfang-Monster! Das Fire-Emblem-Gameplay ist bewährt, die verstärkte Öffnung der Charaktere für neue Klassen lässt aber mehr Raum für Spielereien.

TheOriginalDog: Der beste Ableger seit Jahren - geschickt wird hier die altbekannte Formel mit aktuell beliebten Gameplaymechaniken und Storyelementen gemixt: Spätestens seit Harry Potter erfreut sich Highschool-meets-Fantasy großer Beliebtheit, passend dazu die Persona-artige Alltagskompomente, das bringt frischen Wind! Umhüllt wird das ganze mit einer sehr komplexen Geschichte voller spannender und liebenswürdiger Charaktere, die selbst nach mehrfachem Spielen durch die verschiedenen Routen immer noch einen Hauch des nie komplett Enthüllten bewahren. Vielleicht bringt hier die im Frühjahr erscheinende DLC-Route endgültige Klarheit? So oder so eine absolute Empfehlung und in Sachen Spielspaß und auch Spielzeit mein persönliches Spiel des Jahres!

blablablablubb21: Ich habe schon immer eine Schwäche für die Reihe gehabt, aber erst mit Awakening habe ich richtig reingefunden. Three Houses hat mir noch besser gefallen. Das liegt wohl auch daran, dass es viele Elemente aus Persona 5, meines Spiels des Jahrzehnts, hat. […] Zugegeben, dass klingt alles erst mal etwas langweilig. Fire Emblem als Reihe hat eigentlich auch immer von den Figuren gelebt. […] Alle Charaktere sind super geschrieben. Vor allem die vier Anführer sind alle runde Figuren, die auch ein klassisches JRPG allein als Protagonist tragen könnten. Die vielen anderen Nebencharaktere stehen ihnen jedoch kaum nach. Hier wurde zwar auch der alte Fire-Emblem-Trick benutzt, ihnen allen eine oberflächlich dominierende Eigenschaft zu geben. Sie alle haben aber mehr Tiefe als das und driften deshalb nicht wie bei Awakening teilweise und Fates massiv ins comichafte ab. Für diese Art von Figuren muss man ein Faible haben. Wer nichts mit dieser japanischen Art der Verschrobenheit anfangen kann, ist hier völlig falsch.

Nicht nur in den Gesprächen, auch in den Kämpfen spielt die Figurenvielfalt eine große Rolle. Zwar hat man deutlich mehr Einfluss auf die Charakterentwicklung als in vorherigen Teilen, aber viele Charaktere haben doch sehr eindeutige Nischen. […] Wobei auch Teil der Wahrheit ist, dass auf dem normalen Schwierigkeitsgrad nur die letzten paar Kämpfe im Klassik-Modus wirklich anspruchsvoll sind. Das dann aber auch nur dann, wenn man absolut keine Einheit verlieren möchte. Die meisten Kampfkarten verlangen nicht viel taktisches Geschick ab. […] Die Kämpfe werden jedoch von der anderen herausragenden Sache an Three Houses getragen, nämlich dem grandiosen Soundtrack. Dieses Jahr war voller Spiele mit einer guten Beschallung, aber Three Houses ist nochmal einen Ticken besser als seine Mitbewerber. Kein Soundtrack kann meiner Meinung nach in der Breite mithalten. Das liegt vor allem an der starken Melodie, die fast alle Titel durchzieht.

[…] Three Houses' großer Kniff ist, dass es wie eine Visual Novel mit verschiedenen Pfaden aufgebaut ist. Die ersten zwölf Kapitel sind gleich, nur um dann je nach gewähltem Haus völlig anders zu verlaufen. Das interessante dabei ist, dass man eigentlich alle vier Pfade durchspielen muss, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Je nach Route bekommt man nur eine Seite zu sehen und merkt, dass diese Tragödie keinen wahren Bösewicht, sondern nur schlechte Umstände kennt. Das hebt dieses Fire Emblem angenehm von seinem direkten Vorgänger ab, der auf der finalen Route eine ganz doll böse Fraktion aus dem Hut gezaubert hat, sodass alle freundlichen Charaktere glücklich und zufrieden leben konnten. Hier trägt jeder der Lords ein bisschen Mitschuld am Desaster und es gibt eben kein klares Schwarz und Weiß.

So gut dies auch umgesetzt ist, so mau ist die Technik. Three Houses sieht technisch aus wie ein liebloses PS3-Spiel. Nur einige wenige Schlüsselszenen sind mit gut aussehenden Anime-Sequenzen bebildert. [..] Genauso lieblos wie die Technik ist der Mehrspielerpart. Man interagiert niemals direkt mit anderen Spielern. An den freien Tagen kann man sehen, wie sich die anderen Spieler entschieden haben. Das höchste der Gefühle menschlicher Interaktion sind in den Kämpfen Felder, die entweder ein paar lausige Extra-Erfahrung geben oder fast immer nutzlose Items. [...]

Bis auf die miese Technik ist Fire Emblem Three Houses aber ein super Spiel. Vor allem die Tatsache, dass es vollgepackt mit grundsympathischen Charakteren ist, macht es zu etwas Besonderem. Normalerweise ist bei so einem großen Cast ja immer mindestens ein Totalausfall dabei, hier aber nicht. Dass dann auch die Geschichte und der Wiederspielwert stimmt und alles mit fantastischer Musik unterlegt ist, setzt dem ganzen die Krone auf.


9. Borderlands 3

(Gearbox Software, 2K Games) - Borderlands 3 Test

Benjamin: Es hat zwar lange gedauert, bis Borderlands 3 erschien, aber ich habe immer noch das Gefühl, dass seit The Pre-Sequel die Luft bei mir raus ist. Ich werde es mit Sicherheit irgendwann spielen, wenngleich ich nicht den absoluten Drang verspüre, das so bald wie möglich zu tun.

Markus: Ein weiteres Highlight des Jahres, hätte meiner Meinung nach auch ruhig noch ein paar Plätze weiter oben stehen können.

Skullverton: Ja, es fängt an, ein bisschen langweilig zu werden. Aber es hat immer noch Charme und wird besser, je weiter man voran kommt.

Kptn_Kook: Ein knackiger Shooter, der mit einer interessanten Story, super vertonten und designten Charakteren und einem hohen Maß an Individualisierungsmöglichkeiten das Shooter-Genre optimal ergänzt. Verrückte Nebenmissionen, ein ausgeklügeltes Kampfsystem und fordernde Bosskämpfe sowie ein belohnendes Lootsystem machen süchtig und einfach nur Spaß. Ganz klar einer der besten Shooter aller Zeiten und (für mich) das beste Spiel des Jahres.

ShadowLight_23: Als Fan der ersten drei Spiele habe ich sehnsüchtig auf Teil drei gewartet und wurde am Ende nicht enttäuscht. Nun, ein wenig vielleicht schon, aber es war von vornherein klar, dass die Kalypso-Zwillinge nicht an Handsome Jack heranreichen würden. Ich fand sie im Rahmen ihrer Handlung trotzdem in Ordnung. Das Gros der Geschichte hat sich für mich ohnehin im Hintergrund abgespielt. In Nebenmissionen, die Bezug auf die alten Teile genommen haben, oder in den Alienartefakten, die noch einmal unglaublich viel Content und Erklärungen gegeben haben. Abseits davon? Das Gameplay war für mich genau abgerundet und hat Dinge geliefert, von denen ich vorher gar nicht wusste, dass ich sie wollte. Kanten hochklettern ist gefühlt DAS Feature, das den Vorgängern gefehlt hat, aber auch viele andere Kleinigkeiten. Meiner Meinung nach wurde genau an den richtigen Stellen geschraubt, ohne das funktionierende Gerüst zu sehr anzurühren. Einziger wirklich großer Kritikpunkt: Einige der alten Charaktere haben mit Abwesenheit geglänzt, die ich gerne noch einmal gesehen hätte. Ist aber nichts, was die DLCs nicht noch richten können. Abwarten.

DigitalForces: Grundsolider Shooter, aber große Schwächen im Bereich Story, Humor, Bedienung und Technik. Ist denn so schwer, 2019 eine Möglichkeit einzubauen, die furchtbaren Labersequenzen der NPCs zu überspringen?

Crashbandito: Ich liebe Couch-Koop und Borderlands war schon immer eines dieser Spiele, das man mit Freunden und Familie (in dem Fall meine Freundin) Tage und Nächte lang spielen konnte, ohne dass es langweilig wurde. Es vereint einfach ein tolles Gameplay, lustige und gut geschrieben Charaktere und ein süchtig machendes Lootsystem. Alles in allem mein absolutes GotY!

BathiBoi: Viel zu wenig Neues, peinlicher Humor, affige Bösewichte. Muss man nicht lange drumherum reden. Ist ein Borderlands 2.5 in schlechter. Das ist aber immer noch gut genug, um in meiner Liste zu landen. Speziell im Koop ein Heidenspaß.

brecoola: Ich bin der größte Borderlands-Fan. Ich habe alle Teile gespielt. Ich fand alle geil. Man, war ich heiß auf Teil drei. Mein Hypetrain war auf Höchstgeschwindigkeit und voll besetzt. Alles war angerichtet! Eat, Sleep, Shoot, Repeat! Ich habe genau das Spiel erhalten, dass ich wollte. Und was soll ich sagen? Es ist gut. Es ist gut? Es ist nur gut! Die zweite Hälfte der Kampagne nur noch so durchgerannt! Jede (!) Nebenmission ignoriert, damit ich es wenigstens durchgespielt habe. Zirka 70 Stunden auf dem Tacho, trotzdem nicht zufrieden. Platz zwei für mich und das alleine ist schon die Überraschung/Katastrophe. Ich bin darüber echt genervt, weil ich noch nicht mal sagen kann, woran es liegt? Das nervt mich selbst am meisten! Bin ich da allein?

soichiro: Wenn schon kein neues Diablo, dann halt Borderlands 3. Eigentlich muss man nicht viel sagen, es ist wirklich genau so wie Borderlands 2 und macht mit Freunden ebenso viel Spaß - und der Loot löst alle Probleme! Da ich es sehr lange gespielt habe, kommt es in meine Liste.

slyderer: Das Koop-Spiel des Jahres. Macht mit den richtigen Leuten einfach unglaublich viel Spaß. Genauso verrückt, übertrieben und bunt, wie man es gewohnt ist und es liebt.

Bubart: Neben einigen Kritikpunkten dennoch ein guter Loot-Shooter. Wobei mir die Auswahl an Waffen schon fast etwas zu viel ist und ich irgendwann die Lust daran verloren habe und es bisher nicht beendet habe.

mysterfood: Macht mehr Laune als befürchtet, viel besser als das Prequel! Claptrap mit Schirm, was will man mehr?


8. A Plague Tale: Innocence

(Asobo Studio, Focus Home Interactive) - A Plage Tale: Innocence Test

Martin: Nicht gespielt, auf dem Schandstapel relativ weit oben. Aber ich nehme das mal zum Anlass, um dieses Jahr das Ende von Contra zu betrauern. Es war eine große Serie mit vielen Höhen und Tiefen, aber von dem, was wir dieses Jahr mit Rogue Corps gesehen haben, kann sich eigentlich keiner mehr erholen. Contra, wir hatten viele gute Jahre, ich werde mich über die Tage mit der Anniversary Collection einmal mehr daran erinnern.

Markus: Der Beweis, dass auch kleinere Studios die großen mit einem guten Konzept übertrumpfen können. Die Arbeit, die in die von vorne bis hinten spannende Geschichte, die grausame Mittelalterwelt und die Charaktere geflossen ist, kann man jederzeit nachvollziehen.

Dim123: Hatte da schon nach den ersten Trailern sehr viel Bock drauf und wurde nicht enttäuscht. Sehr solides Erstlingswerk. Das einzige was mich etwas gestört hat war, dass Amicia in der zweiten Hälfte mit ihrer Steinschleuder immer mehr zur Killerin mutiert ist, hätte mir da einen "friedlicheren" Weg gewünscht.

Lisaniel: Ein weiterer Beweis dafür, dass Videospiele als Medium längst erwachsen geworden sind!

BathiBoi: Schön, dass es heute noch solche Spiele abseits der großen Reihen und AAA-Titel gibt. Packendes Spiel mit tollen Charakteren. Dass ein Nachfolger kommt, spricht für das Spiel. Freut mich für die Entwickler, dass es erfolgreich war.

Asgar: Extrem atmosphärisch und grafisch unfassbar gut für so ein kleines Studio. Für mich war es die perfekte Mischung auch Walking-Sim mit Erkundung und Schleichspiel. Nicht sonderlich anspruchsvoll, aber mitreißend und spannend. Eine tolle Reise der Charaktere und tatsächlich sympathische Kinder. Dee englische Synchro mit den französischen Akzenten fand ich übrigens unerträglich. Franzosen, die Englisch mit französischem Akzent sprechen … was für ein Schwachsinn. Zum Glück haben sie das im Deutschen nicht gemacht. Die deutsche Synchro war super.

TheVoidx: Tolles Adventure mit grandioser Story und Charakteren. Das Geschwisterpaar Amicia und Hugo wächst einem auf ihrer Flucht vor der Inquisition und den unzähligen Ratten sofort ans Herz. Ein absolutes Highlight dieses Jahres!

Catgirt89: Schönes Adventure im mittelalterlichen Frankreich. Wenn man angefangen hat zu spielen, wollte man nicht aufhören.

Rikku_Revenge: Amicia und Hugo haben sich sofort in mein Herz gestohlen. Ja, Hugo nervt ab und an, aber welcher kleine Bruder tut das nicht? ;) Wir lieben sie ja trotzdem. Und genau so sehr liebe ich dieses Spiel, das ein absolutes Highlight war. Tolles Gameplay, spannendes Setting.

Majesty: Also das kam für mich praktisch aus dem nichts! Sahen mir die ersten Trailer und Screenshots noch verdächtig nach Walking-Sim aus, entpuppte sich das fertige Spiel als tolle Action-Adventure-Mischung. Dass es jetzt trotzdem nicht der spielerische Überflieger wurde, kratzt mich ehrlich gesagt so gar nicht! Amicia, Hugo und die anderen Kids sind mir dafür viel zu schnell ans Herz gewachsen, wenn sie mal wieder knietief durch Ratten und Leichen stolperten! Sehr beachtlich, was das kleine Team der Asobo Studios technisch hier abgeliefert hat. Bei einem wohl überschaubaren Budget ist das schon bemerkenswert! Meine positive Überraschung dieses Jahr!

Cuauhtemoc: Upopular opinion, aber hatte im Vergleich zu Kingdom Come: Deliverance die glaubwürdigere Mittelalterwelt zu bieten, trotz der etwas abstrakten Story.

McFlorida: Sehr atmosphärisches Action-Adventure mit sehr guter Story und toller Inszenierung. Auch das Stealth-Gameplay funktioniert richtig gut, insbesondere wenn es darum geht, die Ratten zu überlisten oder auf Gegner zu lenken. Leider wird das Spiel für meinen Geschmack gegen Ende viel zu actionlastig. Schade, hier wäre noch mehr drin gewesen.

slyderer: Ein Spiel mit einigen spielerischen Schwächen, das mich aber durch eine wirklich schöne Geschichte und tollen Charakteren eingenommen hat. Am Ende konnte ich trotz der kurzen Spieldauer einen Bezug zu den Figuren aufbauen.

Heartz_Fear: Ich hatte vorher noch nie was von diesem Spiel gehört, bis die ersten Tests eintrudelten, und war trotzdem skeptisch. Story-getriebene Spiele in 3D, da haben sich schon andere Indie-Entwickler dran versucht und sind gescheitert, weswegen ich hier auch auf einen Sale gewartet habe. Am Ende wurde ich nicht enttäuscht. Es sieht gut aus, die Story ist emotional und ziemlich gut präsentiert und die deutsche Synchronisation ist sehr gelungen. Wenn man einen kleinen Jungen an die Hand gedrückt bekommt, dann bitte so süß und unwissend wie Hugo und nicht so nervig und störrisch wie Daniel aus Life is Strange 2. Das Ende war mir dann etwas zu übertrieben aber was bleibt, ist der Wunsch nach einer Fortsetzung - und scheinbar wird es die auch geben.


7. The Legend of Zelda: Link's Awakening

(Grezzo, Nintendo) - The Legend of Zelda: Link's Awakening Test

Martin: Vor über 25 Jahren habe ich es gekauft und nicht beendet. Zeit, diese Tradition fortzusetzen. Wobei ich mich zurückhalten muss, denn das macht schon Laune. Nicht, dass ich es jetzt aus Versehen durchspiele, weil es einfach ein so nettes, reaktionär rückständiges, spaßiges Zelda ist.

Alex: Ich frage mich immer noch, weshalb es ständig so schlimm ruckelt und muss im Nachgang sagen, dass es nicht mehr so sehr hängen blieb, wie das Erlebnis, das damals das Original auf dem Game Boy darstellte. Trotzdem ein schön lockeres Top-Down-Abenteuer, das sich spielerisch wirklich gut gehalten hat.

Benjamin: Für mich war es alleine schon eine Odyssee, an eine beziehungsweise zwei Limited Editions zu kommen. Zwei Wochen lang darauf gewartet, war ich genau in der Stunde mal nicht am Rechner/Smartphone, in der bei Amazon Vorbestellungen möglich waren. Später dann bei einem anderen Händler vorbestellt und einige Wochen später die Stornierung wegen einer vermeintlichen Kontingentskürzung durch Nintendo erhalten. Und nicht lange vor dem Release dann doch noch Glück bei Amazon gehabt. Gespielt habe ich es noch nicht, aber bei Nintendo-Titeln muss man sich ja frühzeitig die Sonderausgaben sichern, wenn man sie zum regulären Preis haben möchte ...

Markus: Ein gutes Remake eines schon damals guten Spiels, das die Switch um ein weiteres Meisterwerk erweitert … wenn nur die Nintendo-Hardware etwas mehr Power hätte.

theNightshadow: Schon mit Ocarina of Time und Majora's Mask hat Nintendo gezeigt, dass die Remakes der Zelda-Spiele gut gemacht sein können. Waren die Unterschiede von The Wind Waker und Twilight Princess vergleichsweise unspektakulär, ist Link's Awakening ein gelungenes Remake - eine wunderschöne Spielwelt, die allerlei Kämpfe bereit hält und dem alten Spiel kräftig neues Leben eingehaucht hat. Anfangs hatte mich die Grafik abgeschreckt, doch beim Spielen habe ich sie lieben gelernt. Ein tolles Zelda.

Hoedi: Beim Ainblick der Grafik blieb mir das Herz stehen. Hilfe, sieht das himmlisch aus! Ja klar, es ist letztlich nur ein Remake. Aber eben eines, von dem wohl etliche Zocker dieser Welt niemals das Original spielten. Und habt ihr diesen phänomenalen Grafikstil gesehen? Zelda geht eben immer und noch besser, wenn man unterwegs daddeln möchte. Und, um Himmels Willen, wie geil ist diese Grafik denn bitte? Um den Stellenwert kurz herauszuheben: Mein pile of shame geht ungefähr fünfmal vom Boden bis zur Decke und trotzdem habe ich dieses Spiel gleich zweimal hintereinander durchgespielt. Nuff said! Ach ne, eins noch: Findet ihr die Grafik auch so geil?

Kptn_Kook: Sehr gute Umsetzung des fantastischen Originals. Es wurde an den Kernelementen nur wenig geändert, was sehr angenehm ist und es zu einer verbesserten Version des Originals macht und nicht zu einem neuen, anderen Spiel.

DaCork: Sehr cooles Remake. Für Personen, die als Kind oft krank waren und nur zwei, drei GB-Spiele hatten, viiiieeeeel zu kurz und leicht.

SnowRevan: Ein wunderbares Remake eines Spiels, welches mich durch schwere Zeiten meiner Kindheit gebracht hat. Also Nintendo, als nächstes bitte A Link to the Past remaken, danke.

Craigmac: Ein Remake eines Game-Boy-Spiels in der Liste der besten Spiele des Jahres 2019 ... Ein Game-Boy-Spiel! Meine Güte, ist das alles knuffig, knuddelig und zuckersüß! Nur den Dungeon-Maker hätten sie sich sparen beziehungsweise überdenken können.

Hueni: Was habe ich Links Ausflug auf Cocolint all die Jahre vermisst! Noch besser, dass daraus kein "erwachsenes" Zelda gemacht wurde, sondern durch den Miniatur-Look der Eindruck entsteht, dem Game Boy wäre der LCD-Screen abgenommen worden und nun kann die Welt darin in Licht und Farbe erstrahlen. Und wenn ich jemals bei einem Zeld-Spiel Tränen in den Augen hatte … hach! :')

Sancho_Pansen: Kein Spiel hat dieses Jahr mein Herz höher schlagen lassen als das Remake zu Link's Awakening. Sooo schön, einfach soo schön, meine erste Zelda-Erfahrung noch einmal zu erleben.

64Bit: Es ist auf dem Game Boy einfach mein Lieblingsspiel aller Zeiten und ich bin froh, dass man dem Original relativ treu geblieben ist. Manche Sachen sind besser geworden (vor allem durch mehr Knöpfe) und manche schlechter (zu viele Muscheln und Herzteile, die gleiche Zensur wie in der DX-Fassung). Es bleibt aber unterm Strich das gleiche Zelda wie vor 26 Jahren, inklusive des genialen Oberwelt- und Dungeon-Designs, dem schlanken Gameplay und der mysteriösen Atmosphäre.

manuel20xx: Link wuselt sich dank zeitlosem Spieldesign, knuffiger Grafik, charmanter Präsentation und tollem Soundtrack in meine Top fünf des Jahres, muss sich in meiner Zelda-Hitliste aber mit Platz fünf nach A Link to the Past, Ocarina of Time, A Link Beetween World, Twilight Princess, Majora's Mask und Wind Waker begnügen. Hoffentlich sind die sehr guten Kritiken und Verkaufszahlen überzeugende Argumente, dass Nintendo sich mit der Entwicklung eines weiteren 2D-Zelda auseinandersetzt - für ein neues Zelda im Stile von A Link Beetween Worlds würde ich den Windfisch knutschen.

Reaver_411: Extrem charmantes Remake des Game-Boy-Klassikers, das nahezu 1:1 umsetzt, was schon das Original toll gemacht hat. Der Grafikstil war schön anzuschauen und Zelda ist eh immer wieder ein Fest. Würde man die beiden "Oracle of..."-Teile und The Minish Cap auch so gut umsetzen, wäre ich sofort dabei.

TheOriginalDog: Verdammt niedliches Remake, das den Charme des Originals bewahrt und erfolgreich in die Moderne transportiert. Trotz der bekannten technischen Mängel ist das Spiel eine Reise wert, aber ich muss zugeben, ich bin auch ein bisschen voreingenommen: Top-Down-Zeldas punkten eigentlich immer bei mir, da wirkt die Kindheitsnostalgie einfach.

Hoschi980: Wenn Nintendo ein Remake eines beliebten Spiels wie The Legend of Zelda macht, dann machen sie Nintendo-typisch ihre Hausaufgaben. Vielleicht am Ende etwas kurz und zu einfach, aber ein Remake, das den Namen auch verdient.


6. Luigi's Mansion 3

(Next Level Games, Nintendo) - Luigi's Mansion 3 Test

Martin: Das Finale von Nintendos großem Jahr der zweiten Liga der In-House-Helden und Spiele-Linien. Wie fasste es jemand zusammen? "Nicht so gut wie der erste Teil, nicht so blöd wie der zweite, passt schon." Na dann, ich werd' wohl mal die Tage reingucken.

Benjamin: Was für ein bezauberndes Spiel! Ich hatte ja schon mit den beiden Vorgängern meinen Spaß, aber Teil drei ist nochmal eine ganz andere Nummer. Perfekter Sprung vom 3DS auf die Switch, eine bunte und tolle Grafik im Zusammenspiel mit abwechslungsreichen Schauplätzen, witzigen Ideen und fantastischen Animationen sorgen dafür, dass man sich hier von Anfang bis Ende wohlfühlt.

Markus: Wenn man sich erst einmal mit der Steuerung arrangiert hat, gibt es nichts mehr zu meckern. Wohl das beste Action-Adventure, das in diesem Jahr für die Switch erschienen ist.

theNightshadow: Selten hat mich ein Spiel zuletzt so begeistert wie Luigis drittes Abenteuer. Ich bin seit dem ersten Teil ein Riesenfan der Reihe und freue mich sehr, dass die Entwicklung positiv weiter lief. Spielerisch ist das Spiel top, Grafik und Design einfach wunderschön gestaltet, die jeweiligen Etagen des Horrorhotels so abwechslungsreich wie die famosen Bosskämpfe! Dieses Design macht zusammen mit den Neuerungen um Fluigi und der abwechslungsreichen Gestaltung mit viel Witz und Charme Luigi's Mansion 3 für mich zum besten Spiel des Jahres.

Hoedi: Anhand von Luigi's Mansion 3 sieht man mal wieder, wie unfassbar kreativ die Macher des Spiels sind. De facto bekam LM3 ja nur einige wenige Neuerungen verpasst, wie etwa den Saugschuss. Aber es sind genau diese kleinen, feinen Dinge, die urplötzlich ein völlig neues Spielgefühl aufkommen lassen. Und sind wir ehrlich: Das Design jedes einzelnen Raumes ist über alles erhaben, was 2019 auf den Markt kam. Man sollte LM3 mal Spieleschmieden wie EA, DICE, Ubisoft und Co. um die Ohren hauen und sagen: Hier, schaut her, SO wird das gemacht! Luigi's Mansion 3 ist einfach in jedem Aspekt meine persönliche Perle des Jahres.

strudelbrain: Unter all den Mario- und Luigi-Spielen auf der Switch ist das eigentlich das, das mir bisher am meisten Spaß macht.

IssO: Ich kann mich an den Animationen und den witzigen Ideen einfach nicht sattsehen! War lange skeptisch, ob Luigi für meinen Geschmack abliefern kann, nachträglich betrachtet war die Sorge aber völlig unbegründet. Definitiv ein schönes Highlight in diesem Jahr.

SnowRevan: Die ersten Teile habe ich leider nie gespielt, aber der dritte Teil ist klasse. Alleine wie Luigi sich andauernd erschreckt ist herrlich. Und ich will einen Polterpup haben.

MarioFan: Eine bessere Fortsetzung der Luigi's-Mansion-Spielreihe hätte man sich kaum wünschen können!

KaeptnQuasar: Luigi's Mansion war schon auf dem 3DS eine echte Offenbarung an Ideenreichtum und Spielwitz. Die Fortsetzung hatte ich auf der Switch herbeigesehnt und dann nicht mal zum Release gekauft, um die Prioritäten beim pile of shame nicht setzen zu müssen.

michimaniac: Der Schreckweg, Luigis Mimik, die Liebe in jedem Stockwerk, die typische Nintendo-DNA … und so schön eigen.

manuel20xx: Unglaublich charmantes Abenteuer mit tollem Weltdesign, kreativen Rätseln und fantastischer Technik, leider mit Defiziten bei der hakeligen Steuerung sowie fragwürdigen Erkundungsreizen - so toll es ist, das Mobiliar kreativ auseinandernehmen, umso enttäuschender ist es, dafür meist mit Gold abgespeist zu werden, dessen einziger Verwendungszweck in dem Kauf von Continues sowie Gegenständen liegt, mit dem sich Sammelgegenstände einfacher sammeln lassen, was sich in Anbetracht der Belohnung sowie der Spielerfahrung bis dahin nicht als eine Belohnung anfühlt. Das kann der große Bruder von Luigi deutlich besser, wie er in seiner Odyssey unter Beweis gestellt hat.

Evoli: Marios Bruder stand endlich mal wieder selbst im Rampenlicht und durfte ein liebevoll designtes Grusel-Abenteuer erleben.

kingscrown: Das wohl derzeit hübscheste Spiel auf der Switch. Und eins voller Geheimnisse und kreativer Einfälle. Es macht einfach Spaß, den kleinen Kerl bei der Geisterjagd zu begleiten. Und bei jedem Stockwerk ist man gespannt, was als nächstes auf einen wartet. Hat man sich erst mal an die Steuerung gewöhnt, spielt es sich auch ordentlich. Alles in allem ein würdiger Nachfolger der Reihe, der mich "begeistert" zurückließ.

Eleazar: Endlich mal wieder ein Koop-Spiel ohne Splitscreen. Es macht einfach wahnsinnig viel Freude, zu zweit das toll gestaltete Hotel zu durchstöbern, Geister zu fangen und Rätsel zu lösen. Das ganze ist dann auch noch wunderschön präsentiert. Teil 4 darf gern kommen.

Hoschi980: Nach dem tollen ersten Teil auf dem Gamecube hatte ich wieder Lust, auf Geisterjagd zu gehen, und wurde mit Teil drei nicht enttäuscht. Ein vor Charme und Witz nur so strotzendes Abenteuer mit vielen tollen kleinen Details und einer Menge Sanmelsachen zum Entdecken. Typisch Nintendo, ein einfaches Konzept perfekt ausgearbeitet, was das Spiel zu einem echten Vergnügen macht.


5. The Outer Worlds

(Obsidian, Private Division) - The Outer Worlds Test

Martin: Ah, das große Mainstream-Rollenspiel des Jahres. Sehr relativ gesprochen wenigstens. Ich weiß, viele denken, dass dieses Spiel selbstverständlich sei, aber in diesem Jahr war es alles andere als das. BioWare sortiert sich nach seiner größten Niederlage noch, Bethesda braucht noch ein oder zwei Weilchen, Square Enix remastert, was das Zeug hält, aber sonst ruht der Final-Fantasy-See. Ein guter Zeitpunkt für 2Ks neues Label und für Obsidian, um vor dem nächsten 9-to-5-Job bei Microsoft noch mal zu machen, worauf man Lust hat. Bevor man dann mit Rare zusammen Avatare entwirft. Outer Worlds ist schon ein wenig Baukasten, inhaltlich nicht immer ganz auf der Spur, aber es macht so vieles so richtig, dass man ihm da einfach nicht böse sein kann. Ich hoffe, dass dieses Universum nicht vergessen wird und ein anderes Team sich eines Tages darin erneut austoben darf.

Benjamin: Müsste eigentlich genau mein Ding sein und ist nach allem, was ich gelesen habe, kein 200-Stunden-Monster. Sollte ich mir 2020 vielleicht mal anschauen.

Markus: Hatte ich gar nicht auf dem Schirm, umso mehr war es eine positive Überraschung. Wer RPGs mag und dem Englischen nicht fremd ist, sollte hier ruhig mal einen Blick riskieren.

Lupos0503: Ein Obsidian-RPG? Instant Buy! Einer der wenigen Entwickler, die mein blindes Vertrauen genießen. Das Fallout-RPG im Weltraum zeichnet sich vor allem durch seinen Humor und die durch Unternehmen beherrschte, krass überzeichnete Welt aus. Erfrischend anders. Ich hoffe, dass Microsoft Obsidian mehr Budget gibt, damit im Nachfolger auch wieder Romanzen mit den Teammitgliedern möglich sind.

Kptn_Kook: Fantastisches RPG, welches vor allem durch erstklassige Dialoge und einem gut implementierten Entscheidungssystem heraussticht. Das Kampfsystem machte Spaß, auch wenn das Gunplay nicht vergleichbar mit einem Borderlands 3 oder Destiny 2 ist. Die Welten sind fantastisch und motivieren zum Erkunden. Insgesamt ein tolles Spiel und eine gelungene Kreuzung von Fallout und Borderlands.

Lorrn: Man merkt hier deutlich, das die tatsächlichen Fallout-Erfinder (Tim Cain und Leonard Boyarsky) am Werk sind. Das Spiel hat einen sehr ansprechenden Humor, war nicht völlig überladen und in einer angenehmen Zeit durchspielbar. Es war mal ganz angenehm, nicht den Good Guy zu spielen und dass die Story darauf eingeht. Für Rollenspiel-Fans eine klare Empfehlung.

Sarakin: Das bessere Fallout. Aber wer um Gottes willen hielt es für eine super Idee, 3754354 verschiedene Nahrungsmittel zu implementieren, die am Ende doch alle den selben Effekt haben?

ShadowLight_23: In die Fallout-Reihe bin ich erst mit Teil drei eingestiegen, es hat mir damals unglaublich gut gefallen. Und ja, auch Teil vier wird von mir regelmäßig gespielt und selbst 76 kann ich zumindest ein wenig was abgewinnen, aber keiner dieser Teile hat mich so fasziniert wie New Vegas. Somit gab es nach unheimlich vielen Meinungen, dass Outer Worlds im Grunde genommen nichts anderes als NV im All ist, für mich keinen Weg daran vorbei und verdammt noch mal: es stimmt! Ein großartiges, auf das Nötigste getrimmte Spiel, das für mich nur mit zu vielen Nebenquests einen kleinen Leerlauf hatte, welcher aber insbesondere durch das Finale wieder absolut ausgeglichen wurde. Das Ende, das ich erreicht habe, inklusive der Beschreibungen, wie es für die Crew weiter ging, hat mich unheimlich gerührt und mit einem mehr als zufriedenen Lächeln zurückgelassen.

FlintBlackwater: Trigun + Cowboy Bebop + Fallout + Per Anhalter durch die Galaxis + Firefly + Sci-Fi + 42 + sarkastische K.I. Alles kurz köcheln lassen und servieren. Dazu empfehlen wir ein paar Bier und Handy aus.

SnowRevan: Ein geistiger Fallout-New-Vegas-Nachfolger im All. Leider ist die Interaktion mit den Mitstreitern nicht so ausgebaut wie in Mass Effect. Aber das kann dann gerne im Nachfolger verbessert werden.

KaeptnQuasar: Schönes RPG von Obsidian, fängt stark an und lässt dann leider etwas nach. Es macht alles richtig, aber ist nicht herausragend in seinen Quests und der Gesamterfahrung eines RPGs. Man kann hoffen, dass sie mit ihrem nächsten, sicherlich exklusiven Xbox-Titel alle Spieler einfangen werden.

Lucan815: Das Spiel hat mich eigentlich nicht interessiert und ich bin erst drauf gekommen, als ein Freund mich abends zugelabert hat, dass ich es uuuuunbedingt ausprobieren muss. Daraus wurde dann der wahrscheinlich schnellste Playtrough, den ich dieses Jahr hatte. :D Kurzum, das Spiel unterhält hervorragend und es gibt nichts zu meckern!

Barumba: Das war es schon? Nach knapp 15 Stunden Spielzeit war ich mit dem Titel durch, für einen ernstzunehmenden Fallout-Nachfolger eindeutig zu kurz. Aber diese 15 Stunden waren zumindest überaus unterhaltsam.

michimaniac: So habe ich mir ein Universum vorgestellt, als ich Per Anhalter durch die Galaxis gelesen habe. Auch Star Wars konnte das gut … diese dreckige, alte Science-Fiction.

Sonarplexus: Mein erster Release-Kauf seit vielen Jahren. Keinen Cent bereut, keine Minute gelangweilt, in einem Rutsch durchgespielt. Das hat lange kein Spiel mehr geschafft! Außerdem: Parvati.

Asgar: Als Science-Fiction- und Space-Opera-Fan war das natürlich ein Pflichtkauf für mich. Und das Setting und die fremden Welten waren wirklich klasse. Ich mochte den trockenen, schwarzen Humor und einige (leider nicht alle) der Begleiter sind auch toll geschrieben und interessant. Ich habe mich wirklich gerne durch die äußeren Welten gekämpft. Eine höhere Platzierung ist aber aufgrund des fehlenden Wiederspielwertes für mich nicht drin. Und das ist hier ja tatsächlich unerwartet. Ich bin jemand, der sogar lineare Spiele wie Uncharted mehrfach durchspielt. Ein Spiel wie Outer Worlds, welches mit diversen Entscheidungen gefüllt ist, müsste also ein sicherer Kandidat für mehrere Durchgänge sein. Aber hier hat das Spiel das Problem, dass ich nach einem Durchgang schon das Gefühl habe, dass es nicht mehr besser wird. Alle alternativen Entscheidungen wären schlechter. Oft gibt es nicht nur die Wahl zwischen zwi Alternativen, sondern noch den dritten, besten Weg, der alle glücklich macht - und das halte ich hier für einen Fehler. Trotzdem hatte ich in meinem Durchgang viel Spaß und darum ist es immer noch in meinen Top 10 2019.

Radwinter: Das Fallout, das man sich immer gewünscht hat. Nachdem bei Bethesda in letzter Zeit keine Besserung an irgendeiner Front zu sehen ist: Obsidian ist immer noch ziemlich gut darin, Rollenspiele zu entwickeln. Wie immer sehr verrückt, viele Anleihen aus Borderlands, Mass Effect und anderen (sind das schon "Klassiker"?) spielen. Man macht eigentlich nicht viel verkehrt, wenn man TOW spielt, der Schwierigkeitsgrad könnte höher und die Mainquest besser sein. Aber wer spielt Rollenspiele schon wegen der tollen Mainquest?

Capricorn: Mich begeistern die Spiele dieses Studios immer wieder durch die Charaktere und die erschaffenen Welten. Outer Worlds war hier keine Ausnahme. Insgesamt fand ich das Gameplay hier etwas träge und unrund, insbesondere nach Days Gone, das wirklich smooooth war. Ich hätte mir The Outer Worlds tatsächlich eher isometrisch gewünscht - das hätte so viele neue Möglichkeiten eröffnet. :D

ElChrillo: Sicher, es gab heuer innovativere Spiele. Technisch Aufregenderes. Aber im Grunde wusste ich seit der Bekanntmachung, dass Obsidian ein Fallout-New-Vegas-artiges RPG mit Science-Fiction-Setting macht, dass es mein Spiel des Jahres wird. Fallout New Vegas wird für mich immer eines der besten modernen RPGs sein und Outer Worlds macht alles so, wie ich es eben mag, was Videospiele für mich zu einem Erlebnis machen. Eine Welt, die mich reinsaugt, die Art, wie einen die Quests einmal um die ganze Karte bringen, das Experimentieren mit den Rollenspielelementen, den Loot, die Immersion. Ich brauche keine Überinszenierung und zähle auch nicht die Pixel. Und nicht zu vergessen die tollen Charaktere, die Obsidian hier geschrieben hat, den Humor, den Verweis auf den gnadenlosen Kapitalismus. Ich mag meine Mannschaft, mein Schiff und unsere Odyssey bis zum Ende bleibt mir so im Gedächtnis. Und ADA ist sowieso die beste.

kingscrown: Wie lange habe ich auf einen Nachfolger von Fallout New Vegas gewartet. Hab ich nicht bekommen. Dafür aber The Outer Worlds. Fallout New Vegas in Space, mit ein bisschen Mass Effect und einem coolen, an Jules Verne angelehnten Art-Design. Voll mit Entscheidungen, Anspielungen und genialen Quests. So sollte ein gutes Sci-Fi-Rollenspiel aussehen. Ja, ich sehe dich an, Andromeda. Gerne mehr davon - und ich freue mich schon auf das, was die Jungs von Obsidian als nächstes machen werden.

m_coaster: Zum Ende hin schwächelt das Spiel, aber das Thema der Welt, mit ihrem Vorstand, den Arbeitsdrohnen und dem zwingendem Wachstum, ist gerade im Kontext zu unseren realen Auswüchsen der Knaller. Was habe ich über die vielen witzigen Texte der Konzern-E-Mails gelacht. Tolles Rollenspiel!

Heartz_Fear: So, ich hoffe, mein Kommentar steht jetzt auch unter Outer Worlds und nicht Outer Wilds, ansonsten hab ich mich wohl in der Liste verklickt. Ich meine nämlich definitiv das Sci-Fi-Spiel und nicht das ... Sci-Fi Spiel … ähm, also das andere Spiel im Weltall, mit den Planeten zum Erkunden und so. Also das Rollenspiel von Obsidian. The Outer Worlds ist wirklich ein grandioses Rollenspiel, das dem Genre auch tatsächlich mal entspricht, und nicht diese weichgespülten RPGs Lite von Bethesda. Ich mache es mir jetzt mal leicht und beschreibe als als Divinity: Original Sin 2 in Ego-Perspektive, zumindest wenn es um Dialoge und World-Building geht. Es erreicht bei weitem nicht dessen Komplexität, aber man hat ungefähr eine Vorstellung, was einen erwartet.


4. Sekiro: Shadows Die Twice

(From Software, Activision) - Sekiro: Shadows Die Twice Test

Martin: Kein Wunder, dass das nicht ganz so erfolgreich ist wie ein Dark Souls. Fast rein Skill-basiert mit Millisekunden-Timings, das Spiel wischt mit einem nicht nur den Boden auf, es bohnert noch mal ordentlich nach. Aber dann wiederum fühlt sich halt jeder Sieg über einen der pervers schwierigen Bosse nach einem echten Achievement an, nicht nur einem aufpoppenden Punkte- oder Trophäenzähler. Mal gucken, ob Elden Ring zurück zu normalen Zuständen findet.

Alex: Geflucht, geweint, gejubelt. Was für ein Spiel, wenngleich natürlich nicht von so massentauglichem Reiz wie seine Soulsborne-Vorläufer. Ich habe trotzdem jede Tracht Prügel genossen, die es verteilte.

Benjamin: Ich bin weiter gekommen als beim ersten Dark Souls, das verbuche ich schon mal als Erfolg für mich. Was mich bei Sekiro - und auch bei allen anderen Spielen, in denen es so läuft - nervt, sind Gegner, die sich während ihrer Attacke noch mit dem Spielcharakter mitdrehen, obwohl ich eigentlich dachte, ich wäre erfolgreich ausgewichen. Und dann eben doch noch einen Treffer erzielen. Das raubt mir dann vor allem in schweren Spielen wie diesem den Spaß ...

Markus: Mein persönliches Spiel des Jahres, auch wenn ich bei keinem anderen mehr geflucht habe oder mehr versucht war, den treuen Controller an die Wand zu donnern. Abgesehen von diesen Hass-Momenten begeistert das Spiel einfach mit dem flüssigen Kampfsystem und der authentischen japanischen Mythologie.

Dim123: Es ist unfassbar, wie From Software lückenlos und in so kurzen Zeitabständen abliefert. Hin und wieder etwas frustig, da man es meiner Meinung nach mit dem Schaden, den Sekiro einstecken muss, etwas übertrieben hat, aber immer noch belohnend wie nichts anderes dieses Jahr.

Altheim: Sticht aus dem üblichen Muster der Dark-Souls-Reihe angenehm heraus. Die Story ist zwar relativ belanglos, aber zumindest gibt es mal eine Geschichte, der man auch ohne YouTube-Videos folgen kann. Das Kampfsystem ist in jedem Fall ein Highlight, das - einmal gemeistert - kaum noch Frust aufkommen lässt. Das nun nachgeholte Dark Souls 3 wirkt dagegen schon wie ein Downgrade von Bloodborne.

Kptn_Kook: Ein knallhartes Spiel im feudalen Japan, welches ein recht unberührtes Setting und ein meisterhaftes Kampfsystem auffährt. Ein derart frisches und spannendes Kampfsystem ist bisher einzigartig und gleicht einer kleinen Revolution. Es sollte als Maßstab für kommende kampfbasierte Action-Adventures und RPGs genutzt werden. Selten war ein Spiel, so schwer es auch war, so motivierend und jeder Sieg so befriedigend.

enilno84: Kommt zwar an nicht Dark Souls und schon gar nicht an Bloodborne heran. Hat aber trotzdem viel Spaß gemacht. Die Schwert-Mechanik ist überragend.

Taunustiger: Das Spiel ist schon gut, mir aber - obwohl Dark-Souls-Liebhaber - irgendwie zu stressig, um es richtig zu genießen. Im Gegensatz zu den Souls-Spielen finde ich es zu anstrengend und meine Motivation, nach Niederschlägen weiterzumachen, ist deutlich geringer, weshalb es sich teilweise nach Arbeit anfühlt.

leonnowikow: Die Kampfmechanik, das Setting und das Gefühl, wenn man den Boss beim 30. Versuch schafft. Das schafft nur From Software für mich. Vor allem dieses Mal mit Sekiro.

Radwinter: Ich muss gestehen: Für mich das einfachste der From Software Spiele bis hierher, allerdings extrem befriedigend, was die Kämpfe angeht. Ein Blockmuster zu lernen und dann die Gegner damit zu besiegen, ohne sich auf das Rollen und Invincible-Frames zu verlassen, ist ein tolles Gefühl. Das Wiederauferstehen, Gegner zu Marionetten zu machen und die traditionell japanische Spielwelt: Sehr schön. Härtester Boss: Dämon des Zorns. Schlimmstes Level: Fountainhead Palace. War mir einfach zu grell.

metzga666: So langsam stellt sich zwar bei mir eine Müdigkeit ein, was From-Spiele angeht. Trotzdem schafft es auch Sekiro, mich immer wieder auf die Bretter zu schicken und es trotzdem wieder und wieder und wieder zu versuchen. Die Bosskämpfe sind wie immer die (fiesen) Highlights des Spiels und man muss es einfach immer weiter versuchen, bis sich endlich die verdiente Erlösung einstellt.

manuel20xx: Ich liebe Dark Souls, ich verehre Bloodborne, ich vergöttere Demon's Souls, mit Sekiro verbinde ich allerdings eine Hassliebe. Die Technik ist klasse, ohne einem die Kinnlade nach unten klappen zu lassen, die Spielwelt ist wunderschön, hat aber zu wenig Erkundungsreize, das Kampfsystem besticht durch Tiefe, lässt aber Breite vermissen hinsichtlich der Entwicklung eines individuellen Spielstils. Und dann ist da noch dieser pervers hohe Schwierigkeitsgrad - von allen From-Software-Platin-Trophäen (Bloodborne, Dark Souls) war jene von Sekiro die schwerste zu erspielende und jene, bei der der Controller aus Frust am ehesten gegen die Wand flog. Aufgrund der umso größeren Euphorie, die sich nach dem Killen der Bosses eingestellt hat, sowie der generellen schwächeren Konkurrenz in 2019 hat es From Software trotzdem wieder einmal geschafft, sich mit dem Greifhaken in meine Top drei zu schwingen.

luap700: Bin noch nie soo oft im Tutorial gestorben. Im Tutorial!!! Ein paar Gegner habe ich dann im weiteren Spiel geschafft. Kam mir aber als Souls-Veteran selten so unfähig vor. Sekiro ist toll, aber ich werde wohl das Ende nie sehen! Trotzdem tolles Spiel, liegt nur an mir (und meinem bescheidenen Zeitbudget). Wenn ich mit 30 Fingern wiedergeboren werde, versuche ich es nochmal. Bis dahin warte ich auf Nioh 2.

ColeTrain83: Sekiro ist der Hammer. Ich hatte so viel Spaß beim Kämpfen, Entdecken, verbiss mich regelrecht in die Auseinandersetzungen, wollte sie alle schlagen, kam bis zum letzten Boss, versuchte ihn, scheiterte mehrfach. Zur selben Zeit verlangte aber das echte Leben nach mir. Ich hatte keinen Nerv mehr für diesen unsäglich unfair designten Endkampf und machte Pause. "Später", sagte ich mir. Ich kehrte zurück und wurde vermöbelt. Ich gab auf. Deinstallierte es. Ich ging zu gigsen in die Therapie. Er sagte "es ist nur ein Spiel, bro, f*ck it, das Leben muss weitergehen." Er hat Recht. Aber es wurmt mich noch immer irgendwie, lässt mich nicht los. Dieser Dämon in mir, er ist da. Dann fragt man sich, kann ein Spiel so etwas schaffen? Ja, kann es . Ich komme wieder, Isshin der Schwerheilige. Und dann werde ich dein Leben zerstören sowie alles nehmen. was dir lieb und teuer ist. Ach ja, Sekiro ist mein Platz vier.

SgtBurst: Ich kann mich mittlerweile ohne Übertreibung als Soulsborne-Experten bezeichnen, aber dieses Spiel hat mir trotzdem alles abverlangt. Ich hing so lange am Endboss und auch an anderen Stellen, das schon mal Frust aufkam, aber noch nie hat sich ein Sieg so fantastisch angefühlt wie hier. Hoffe auch immer noch auf einen schönen DLC (zumindest leise), ein Nachfolger wäre auch nicht verkehrt.

stipopipo: Selbst nach dem 20. Tod immer wieder spannend durch das geniale Kampfsystem. In meinen Augen dynamischer und damit besser als die Dark-Souls-Reihe!

sokrates28: Sekiro ist mein Spiel des Jahres, weil es mich spielerisch wieder herausgefordert hat. Ich liebe Herausforderungen. Das Combat-Gameplay war eine Offenbarung. Taktisches Vorgehen mit Blocken und Parieren hat es zwar schon zuvor in From-Software-Spielen gegeben, aber in Sekiro ist es eine Kernmechanik, ein Element, das zu einem Klingentanz mutiert - mit dem Ziel, dem Gegner die Ausdauer zu nehmen. Selten hat mich ein Gameplay so vereinnahmt, so süchtig gemacht. Für mich wieder einmal eine Meisterleistung von From Software.

gigsen: Tolles spiel, aber so richtig hundertprozentig hat es mich dann doch nicht überzeugt. Das Kampfsystem ist top, aber in allen anderen Belangen kann es den Soulsborne-Spielen nicht das Wasser reichen. Außerdem fand ich es einen Tick zu schwer, habe es auch nicht beendet. Im Gegensatz zu den Soulsborne-Spielen hat es mich auch nie so sehr motiviert, weiterzumachen. Ich hatte irgendwann einfach keine Lust mehr, mich von dem Boss, an dem ich hing, in den Boden stampfen zu lassen. :P

blablablablubb21: From Softwares Spiel wird wohl für viele das Spiel des Jahres sein. Für mich ist es nur Platz fünf. Irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas, um mich von mehr zu überzeugen. Generell muss ich vielleicht vorher ein paar Worte darüber verlieren, wieso mich Masocore-Titel nicht wirklich in den Bann ziehen können. So wie ich das verstehe, verspüren die meisten Fans des Genres eine gigantische Genugtuung, wenn nach X versuchen ein Boss endlich gelegt wird. Bei mir ist es genau andersherum. Ich fühle mich, als hätte das Spiel meine Zeit mit den Fehlversuchen verschwendet. Dazu kommt bei mir noch das Kampfsystem, gerade der Soulsborne-Spiele. Ich komme einfach nicht mit der Geschwindigkeit klar. Mir ist das alles viel zu langsam. […] Sekiro hat ja ein etwas anderes Kampfsystem, weshalb es mir auch besser gefällt. Hier liegt der Fokus nicht auf dem Aktionsmanagement, sondern auf dem Brechen der Abwehr des Gegners und Paraden. Diese leichte Verschiebung in die Offensive macht Sekiro um einiges spannender als seine direkten Vorgänger.

[…] Auch die deutsche Synchronisation ist mit einer Ausnahme nicht schlecht. Kuro ist echt schlecht eingesprochen. Die Dame, die ihn spielt hat null Anleitung bekommen und spricht ihn wie eine Wetteransagerin. Das fand ich schon echt störend. Genauso nervig fand ich die Invasion der Klon-Gegner. Vielfalt ist bei vielen Gegnern ein Fremdwort. Da auch das Checkpoint-System aus den Soulsborne-Spielen übernommen wurde, steht man sehr oft den gleichen Feinden gegenüber. Ich meine damit nicht mal den Respawn, sondern dass es sehr oft sehr ähnliche Gegnertypen gibt. […] Das Gegnerdesign ist bei weitem nicht so kreativ wie sonst. Nioh zum Beispiel hat einen kleinen Einblick gezeigt, was für seltsame Yokai man hätte bekämpfen können. Stattdessen bekommt man hier fast nur Menschen und ein paar Halbriesen vorgesetzt. Die Level hingegen sind sehr gelungen. Da gibt es gerade zum Ende hin einige coole Locations.

Leider kann die Technik sie nicht ganz so gut darstellen, wie sie aussehen könnten. Zumindest auf der normalen PS4 sind die Texturen alle etwas verwaschen. Auch die Modelle wirken alle etwas grob. Das sieht man besonders gut an den etwas größer proportionierten Menschen. Anstatt also auf die Optik Wert zu legen, wurde auf eine stabile Framerate gesetzt, was ich persönlich auch besser finde. Bei einem Spiel wie Sekiro ist es extrem wichtig, dass man schnell reagieren kann. Ich persönlich hatte keine Probleme und empfand meine beiden Durchläufe als sehr flüssig. Zumindest erinnere ich mich nur im Hirata-Level an leichte Ruckler. Prinzipiell ist es aber sehr gut spielbar. In einem Jahr ohne Devil May Cry 5 und Astral Chain hätte ich Sekiro wohl etwas besser gefunden. Als Ersatz für ein richtiges Onimusha taugt es ziemlich gut. Mal schauen, wie Nioh 2 nächstes Jahr als Ersatzdroge wird.

Heartz_Fear: Ich als alter Souls-Veteran habe bei Sekiro mehr als einmal in den Controller gebissen. Wenn jemand behauptet, Dark Souls oder Bloodborne seien schwer, dann frage ich nur: "Hast du Sekiro gespielt?" und lach mir ins Fäustchen. Boah, war das schwer und ich weiß einfach nicht, ob es am Spiel selber lag oder ich einfach zu alt werde. Naja, irgendwann hat man jede Bestie gezähmt und jetzt bin ich im NG++ und farme, was das Zeug hält, um mir die Platin-Trophäe zu holen.

Fy: Mit Sekiro hat From Software es endlich geschafft, den Dark-Souls-Funken auch auf mich überspringen zu lassen. Keine Ahnung, wie oft ich starb, aber zumindest lassen mich Gespräche mit Freunden glauben, dass ich nach über 20 Gaming-Jahren doch nicht so ein riesiger N00b bin, wie es mich das Spiel manchmal denken ließ. Fantastisches Setting, gnadenloses - aber immer faires - Kampfsystem und mein Hunger auf GoT wurde geweckt.


3. Death Stranding

(Kojima Productions, Sony) - Death Stranding Test

Martin: Whatever.

Alex: Selten hatte ich so viel Bewunderung und Faszination für ein Spiel übrig, ohne jemals wirklichen Spaß zu verspüren. Halt! Stimmt nicht. Auf einem Lastenschlepper einen Berg runterzuschlittern - das war doch einer der besseren Momente in diesem Jahr.

Benjamin: Finde den Personenkult rund um Kojima mittlerweile eher abschreckend und das, was ich von Alex über das Spiel mitbekam, fand ich auch wenig ansprechend. Insofern lasse ich das hier wohl aus ...

Markus: Am Anfang war ich ziemlich gehypt, doch je mehr ich von Spiel mitbekommen hab, desto weniger wollte ich es spielen. Ging es nur mir so? Spätestens nach Alex' "es ist ein schöner Walkingsimulator" während eines Meetings war ich jedenfalls endgültig raus. Weiß noch nicht, ob ich der Sache noch einmal eine Chance gebe.

macone: Bei keinem Spiel hatte ich so viel Angst, dass es vielleicht doch nicht gut wird, weil: Zu abgedrehte Story, zu viel kreative Freiheit für Kojima. Und dann fand ich es direkt richtig gut. Egal ob Story oder die hundertste Botentour durch die wunderschöne Landschaft: Es macht Spaß und sorgt dafür, dass ich mittlerweile 80 Stunden reingesteckt hab, obwohl ich erst im achten Kapitel bin.

Dim123: Wahrscheinlich das beste Spiel, welches ich niemals wieder spielen werde.

Lisaniel: Für mich das Gegenstück zu MGS5 - tolle Story, aber spielerisch eher belanglos. Dennoch und nicht ohne Grund eines der meistbeachteten Spiele dieser Dekade. Wo Kojima drauf steht, ist eben Kojima drin.

enilno84: Aus etwas, dass bei so ziemlich bei jedem anderen Open-World-Spiel eine mega nervige Nebenquest darstellt, ein ganzes Spiel machen? Kann das funktionieren? Tatsächlich! Nach und nach werden Mechaniken freigeschaltet, die das Gameplay um eine neue Facette bereichern. Fetch-Quests können tatsächlich Spaß machen.

ShadowLight_23: Ich war, wie vermutlich die gesamte Gamerschaft, unheimlich skeptisch, bin schließlich aber über meinen Schatten gesprungen und habe es mir zugelegt. Und was soll ich sagen? Obwohl ich noch nicht ganz damit durch bin, kann ich doch sagen, dass es ein unglaublich faszinierendes und, ja, auch ein sehr, sehr gutes Werk ist. Aufs Gameplay heruntergebrochen, erstaunt es mich immer wieder mit allerlei Kleinigkeiten. Gerade dann, wenn man denkt, dass es etwas trist und wiederholungsanfällig wird, kommt irgendein kleines Gadget hinzu, das die Welt nicht auf den Kopf stellt, aber doch dazu motiviert, es auszuprobieren und einen feststellen lässt: Hey, auf einmal ist die lange, beschwerliche reise, ein klitzekleines Bisschen leichter geworden. Zudem hat mich kein Spiel der letzten Jahre so sehr dazu animiert, seine Welt wahrhaft kennenzulernen. Einer der größten Momente war für mich, als ich unter Zeitdruck, mit einer nur allzu gefährlichen Fracht - wer es kennt, weiß was ich meine - dank meiner Kenntnisse der Route die Gefahr in wenigen Minuten problemlos bändigte. Und das nur, weil ich sie mir zuvor durch unterschiedlichste Auslotungen mühevoll erarbeitet habe. Storytechnisch und vor allem von den philosophischen Ansätzen her lässt sich nur sagen: Ja, hier wird jede Menge aufgebauscht und "größer" dargestellt, als es eigentlich ist, aber ganz ehrlich? Das ist doch völlig in Ordnung. Und wenn dieses ganze Gerede auch nur dazu beiträgt, dem ein oder anderen als Denkanstoß in - vielleicht sogar eine gänzlich andere als gewollte - Richtung zu dienen, dann hat es meiner Meinung nach immer noch etwas richtig gemacht. Aber gut, diese Meinung muss ich als Autor, der sich selbst an dem ein oder anderen philosophischen Aspekt versucht, wohl auch vertreten.

SabzOne: Weil es sich in seiner Budget-Klasse traut, einfach mal anders zu sein und dabei trotzdem noch ein äußerst interessantes, gutes und zudem sehr spaßiges Spiel ist. Die Spielwelt ist großartig gestaltet und hat mich über die gesamte Länge des Spiels immer wieder ins Staunen und Grübeln gebracht. Sei es die Online-Komponente oder der reine Gameplay-Loop, der überraschenderweise wirklich süchtig machen kann, das alles war wirklich erstklassig designt. Das Einzige, was mich am Ende etwas enttäuscht hat, war die Geschichte, die zwar von Anfang bis zur Mitte gut erzählt war, aber am Ende dann doch etwas zu kitschig und unlogisch wurde. Ich hätte allgemein auch etwas mehr erwartet, vor allem um die ganze Thematik des "Death Stranding" an sich. Aber gut, vielleicht dann in einer Fortsetzung. Der Rest macht das aber locker wett, trotzdem hat es sich meinen zweiten Platz verdient. :)

Bienenmann992: Gepriesen sei unser aller Hideo! Nein, im Ernst, der Personenkult ist schon etwas furchterregend. Abseits davon muss ich allerdings auch sagen, dass Kojima wirklich inspirierend sein kann. Ich meine: Wer hätte gedacht, dass ein "Postboten-Simulator" so hohe Wellen schlagen würde. Diese Bezeichnung ist natürlich Quatsch und verkennt die Leistung, die Kojima und sein Team vollbracht haben. Hier liegt ein ganz besonderes Spiel vor, das - wenn man nur den Mut und die Geduld aufbringt -, wirklich etwas anderes ist und diesen Weg bis zu Ende geht. Mich hat zunächst die Story interessiert und diese ist wieder Kojima-typisch richtig gut. Geblieben bin ich aber tatsächlich wegen dem Gameplay der tiefgründigen Welt und ihrer unbeschreiblichen Atmosphäre.

flomat: Death Stranding ist ein Paradoxon in Reinkultur. Auf dem Papier mag es sich nicht nur gameplaymäßig langweilig geben, auch die Story ist sehr weit davon entfernt, als leichte Kost zu gelten. Und doch ist es seit langem mal wieder etwas Frisches. Wenn man sich erst mal auf den DHL-Simulator einlässt und bis zur (Achtung, kleiner Minispoiler) zweiten Karte spielt, was etwa fünf bis zehn Stunden dauert, dann ist es nur noch sehr schwierig, dem Sog vom Death Stranding zu entkommen.

Asgar: Mein eindeutiger Platz eins, ein absolutes Meisterwerk. Es ist erstaunlich, wie viel Zeit ich damit verbringe, Straßen zu bauen und Wege zu optimieren. Habe in den ersten fünf Kapiteln von 15 schon über 50 Stunden auf der Uhr gehabt und es hat nicht aufgehört zu motivieren. Dazu kommt, dass die ganze Thematik der Story auch mit ihrer Philosophie und so weiter total meinen Geschmack tritt. Außerdem ist es natürlich technisch ein absolutes Brett. Die schauspielerischen Leistungen sowieso, aber auch die ganze Welt, einfach fantastisch. Nicht zu vergessen die soziale Komponente mit dem asynchronen Multiplayer, in dem die Welt von allen beeinflusst wird. Einfach großartig umgesetzt. Ich bin wirklich dankbar, dass so ein Spiel gemacht wurde und jemand bereit war, Geld darin zu investieren.

manuel20xx: Was für ein seltsames Spielejahr: Nach dem fantastischen 2017 und dem sehr guten 2018 war 2019 für mich geprägt durch Remakes, Remaster, Fortsetzungen und dem Abarbeiten des Pile of Shame - die Gaming-Branche scheint in Lauerstellung für die Ankunft der nächsten Konsolengeneration zu. Death Stranding stellt einen angenehmen Kontrastpunkt dar, geht als Spiel neue Wege, riskiert etwas, bietet eine unfassbar hohe Produktionsqualität, den typischen Kojima-Wahnsinn, eine spannende Story mit einer großen Klaviatur an Emotionen, leider aber auch eine hakelige Steuerung sowie einem erzählerisch brillanten, aber spielerisch zähem Einstieg. So sehr ich Death Stranding den ersten Platz gegönnt hätte, hatte ich mit einem Titel schlichtweg mehr Spaß - bezeichnenderweise ein Remaster-Remake.

kingscrown: War dieses Jahr gar nicht so leicht, eine Nummer eins zu finden. Am Ende ist es Kojimas Version eines DHL-Simulators geworden. Und es ist ein typisches Kojima-Spiel geworden. Vollgestopft mit diversem Krams und null daran interessiert, den Spieler auch nur irgendwie abzuholen. Wer gerne an der Hand genommen und an ein Spiel herangeführt werden will, ist hier falsch. Hier gibt es nur die kalte Schulter und dem Game ist es so was von egal, ob ihr es mögt oder nicht. Dieses Spiel will erarbeitet werden. Wer sich durchbeißt, wird mit einer faszinierend durchgeknallten Story und einem "interessanten" Spiel belohnt. Wobei interessant im Auge des Betrachters liegt. Und ob das hier ein Spiel oder doch Arbeit ist, auch daran werden sich die Geister scheiden. Aber was anderes hab ich auch nicht erwartet. In diesem Sinne: Well done, Kojima-san.

ChosenOneRules: Niemand wusste so recht, was es genau wird. Für mich war es durchaus ein tolles Spiel. Weniger wegen dem Gameplay, viel mehr audiovisuell. Vor allem das Sound Design habe ich glaube ich nie auf diesem derart hohen Niveau erlebt. Damit meine ich jetzt nicht nur die gute deutshe Synchronisation und den Score, sondern in erste Linie die fantastischen Umgebungsgeräusche. Alleine wenn der Regen plätschert und ihm dabei zuzuhören ist besser als jede Meditation. Das Gameplay war jetzt nicht ganz meins, es kam mir vor wie ein abgespecktes Metal Gear, in dem man die Waffen gegen Pakete ausgetauscht hat. Denke bei vielen geht nach sechs bis zehn Stunden die Motivation zum Weiterspielen verloren. Aber allein wegen der optischen und akustischen Pracht einen Blick wert.

Reaver_411: Kojimas neues Werk betritt spielerisch neue Pfade und lässt uns in erster Linie laufen. Dass das tatsächlich Spaß macht, überrascht mich dann doch am meisten. Die Mutliplayer-Komponente mit den Bauwerken anderer Spieler ist eine gelungene Idee und ich bin immer dankbar, wenn ich eine Brücke oder Leiter gefunden habe, als ich sie teils am dringendsten gebraucht habe.

sokrates28: Death Stranding war für mich zu Beginn schwer einzuordnen. Es kann keinem Genre zugeordnet werden, nein, es erschafft ein neues. Wie man es nennt, überlasse ich anderen. Ich liebe innovative, neue Spielerlebnisse und Death Stranding bietet das volle Programm. Die erste Stunden sind etwas mühsam, erst später, bei mir nach gut zehn Stunden, entfaltet sich dann das Spiel so richtig. Denn nach Abschluss bestimmter Missionen erhält man neue Gadgets, die den Spielspaß nach oben schrauben. Es war vor Release des Spiels schwer vorstellbar, dass Pakete ausliefern so spannend ist!

whatyouwant: Es ist schwer zu sagen, wo ich mich unterhaltsamer gelangweilt habe - hier oder bei Shenmue 3. Das Spiel eignet sich auch sehr gut dafür, seine Empathie für die ganzen Paketboten zu schärfen. Seit dem Spiel schaue ich denen immer ganz tief in die Augen und denke "Ich weiß, wie schwer ihr es habt. Ich bin bei euch. Ich bin quasi einer von euch."

shivaslover: Als großer MGS- und ZoE-Fan war ich mir lange Zeit nicht sicher, was ich von Kojimas neuestem Werk halten sollte. So vermied ich die meisten Trailer und Gameplayszenen im Vorfeld, um möglichst unvorbelastet an das Spiel herangehen zu können. Die Welt und ihre Figuren übten dann recht bald eine gewisse Faszination auf mich aus, obwohl, oder vielleicht auch gerade weil, ich zu Beginn noch nicht viel über ihre zugrunde liegenden Mechaniken/Motive verstand. Das Gameplay war allerdings zunächst wenig aufregend, hatte mit der zerklüfteten Landschaft und den weiten Reisewegen aber fast schon etwas Meditatives, ähnlich wie Shadow of the Colossus, wenn dann nicht doch hin und wieder mal einige Gegner die Ruhe stören würden. Leider zählen die Kämpfe nicht gerade zu den Highlights des Spiels und machen erst im späteren Verlauf mit mehr Gadgets und Gameplaymöglichkeiten einigermaßen Spaß.

Wirklich zu Hochform läuft das Game aber erst zu Beginn des letzten Spieldrittels im Hochgebirge auf, wenn der Kampf gegen die Natur im Vordergrund steht. Spätestens hier weiß man aber auch den besonderen Clou, die starke Vernetzung mit den anderen Spielern, beziehungsweise deren zurückgelassene Fahrzeuge und Gerätschaften, so richtig zu schätzen, machen sie die spätere Erkundung der einzelnen Gebiete doch deutlich leichter. Zudem wird diese Vernetzung auch noch sehr geschickt mit der Story des Spiels vermischt. Dennoch ist es vor allem die Geschichte, welche sich trotz starker Ansätze und eines wirklich herausragend aufspielenden Mads Mikkelsen zu viele Hänger und dramaturgische Schnitzer leistet. Dadurch dann doch "nur" Platz zwei in meiner Liste.

sxBI0H4Z4RDxm: Danke, Kojima! Respekt für diesen Mut und danke an alle, die dieses Projekt möglich gemacht haben. Obwohl das Gameplay ziemlich ermüdend sein kann, hat mich das Spiel nie losgelassen und ich hatte durchgehend meinen Spaß. Nun stecke ich im Endgame und es lässt mich mit den unzähligen Gameplaymechaniken und Gadgets immer noch nicht los. Vernetze gerade alles mit Seilrutschen, DHL wäre neidisch. ;) Leider entwickeln nur hier die ganzen NPCs erst Charakter. Dies hätte in die Kampagne müssen. Die ganzen wundervollen Messages, die die Entwickler in dieses Game gepackt haben und das Sinnieren über die Story würde jetzt den Rahmen sprengen. Wegen solch ungewöhnlichen Spiele liebe ich das Gamerleben ...

Hoschi980: Ein Spiel, bei dem zwischen ich liebe es und ich hasse es kein Blatt Papier passt. Wenn man die Fakten zusammenfasst, ist es ein Spiel mit einem riesen Hollywood-Star-Aufgebot, mit großen Ambitionen, super schöner Grafik, Online-Funktionen, einer riesigen Welt und einer komplexen Story, in der die Hauptaufgabe darin besteht, Pakete von A nach B zu liefern. Normalerweise kann das nur schief gehen. Nicht aber wenn man weiß, dass da ein Hideo Kojima hinter dem Spiel steckt. Denn das Spiel ist Kojima-mäßig so detailverliebt und äußerst durchdacht, dass ich mal wieder meinen Hut vor ihm ziehe, wie man aus so einer simplen Idee so viel herausholen kann. Kein Spiel hat mich dieses Jahr so in seinen Bann gezogen wie Death Stranding. So erfrischend neu, abseits der üblichen Gameplaymechaniken, hat das Spiel bei mir so eine Art Nur-noch-eine-Lieferung-Gefühl geweckt, dem ich mich nicht mehr entziehen konnte. Nach bisher über 60 Stunden Spielzeit mein Spiel des Jahres.

Fy: Mein GOTY. Ja, es ist sperrig und hat Schwächen. Aber die werden überschattet von einer Inszenierung und einem Gefühl des gemeinsamen Vorankommens, wie es dieses Medium mir bisher nicht vermitteln konnte. Danke für die nächsten unzähligen Stunden Spaß, Kojima-San.


2. Star Wars Jedi: Fallen Order

(Respawn Entertainment, Electronic Arts) - Star Wars Jedi: Fallen Order Test

Martin: Man kann ja nur hoffen, dass EA damit richtig Kasse macht. Ich selbst will kein Star Wars mehr. Der Star-Wars-Fan in mir ist 1999 nicht lebendig aus dem Einschlagkrater eines Aachener Kinos herausgekommen, aber große Singleplayer-Spiele nach allen Regeln der Kunst waren ja nun zuletzt wirklich nicht die Sache eines der größten und ältesten Softwarehäuser am Markt. Wenn das hier also richtig Erfolge einfährt, dann … endet das Ganze wieder nach dem Flop von Mirror's Edge 3 und geht in die nächste Runde des ewigen Zyklus.

Alex: Schwierig, schwierig. Objektiv gibt es nicht viel, was hiermit nicht stimmen würde. Ich habe trotzdem nicht das Gefühl, dass ich mich allzu lange hieran erinnern werde. Ich hoffe trotzdem auf einen Nachfolger, der dann vielleicht ein bisschen weniger berechnend wirkt. Gleichzeitig hoffe ich, dass Respawn wegen des Erfolgs mit Fallen Order Titanfall 3 nicht weiter auf die lange Bank schieben muss.

Benjamin: Macht Spaß und ist herausfordernd, ohne zu stark ins Frustrierende abzudriften, wie zum Beispiel ein Sekiro - verschiedene Schwierigkeitsgrade machen es möglich. Und ja, das würde ich mir für Sekiro auch wünschen. Aber das ist ein anderes Thema. Hätte es nicht ein paar spielerische - die Darstellung der Karten passt zwar zu Star Wars, ist in der Praxis aber nicht praktikabel - und technische - einzelne Bugs und nicht ganz rund wirkendes Streaming der Daten - Mängel, wäre es in meiner Liste womöglich auf Rang eins. So muss es sich Luigi's Mansion 3 geschlagen geben. Aber trotz allem ein wunderbarer Singleplayer-Star-Wars-Ausflug ohne aufgezwungenen Multiplayer, Lootboxen und den ganzen anderen Kram. Bitte mehr davon!

Markus: Moment, muss checken, wie weit die Installation ist … 78 % okay, hab noch ein bisschen Zeit. War jedenfalls interessant zu beobachten, wie Fallen Order von Tag zu Tag weiter in unserer Top 50 hochgeklettert ist. Vor einigen Tagen war an dieser Stelle noch Sekiro, aber anscheinend hat das Spiel etwas, was begeistert (oder ist es nur wegen Episode 9 in den Kinos?). Wie dem auch sei, ich werde es in wenigen % vermutlich herausfinden … sofern die Macht mit mir ist.

Lupos0503: Endlich wieder Star Wars als Singleplayer!!! Nachdem ich mich an die aufgrund der Metroidvania-Elemente wohl benötigte Souls-Respawn-Mechanik gewöhnt hatte, hat das Spiel so richtig gefunkt. In den besten Momenten wurde man an alte Jedi-Knight-Teile erinnert. Das Flair und die Gestaltung der Welten ließen das Herz des Star-Wars-Fans höher schlagen, das Gameplay ging geschmeidig von der Hand und die Story, wenn auch nicht bahnbrechend, gefällt. Bitte einen Nachfolger - schnell. :)

Lorrn: Star Wars auf Souls-Steroiden! Kann man machen, muss man aber nicht. Es hat durchaus Spaß gemacht, doch manches war nervig. Loot-Kisten, die nur mit Kostümen gefüllt, sind kann man sich sparen. Sehr nervig ist es auch, wenn besagte Loot-Kisten Achievement-abhängig sind, nicht auf der Mini-Map aufgezeichnet sind und es keine Items gibt, die einem bei der Suche danach helfen. Manche der Welten waren auch etwas langweilig, da wäre mehr drin gewesen. Abgesehen davon ist es ein solides Spiel.

FlintBlackwater: Schon alleine, weil es Singleplayer ist ... Und das ist heutzutage doch fast traurig. Super Gameplay, unfassbar gute Atmosphäre. Wie Rogue One im Kino ist Fallen Order auf Konsole.

Elitorias: Blind gekauft und sehr begeistert von EAs Singleplayer-Star-Wars-Spiel. Die Story wurde gut ins Universum eingebettet, das Kampfsystem ist Sekiro-like und dennoch eigen. Gerne mehr davon und besonders von BD-1!

SabzOne: Weil es ein sehr gut gestaltetes und spaßiges Adventure war, das es geschafft hat, mir Star Wars als Ganzes wieder schmackhaft zu machen. Das Gameplay war zudem knackig und teils wirklich fordernd, was mir sehr gut gefallen hat. Die Geschichte war nicht herausragend, aber dennoch solide und gut erzählt. Ein paar technische Mängel hier und da, aber das Gesamtpaket weiß zu überzeugen und ich wünsche mir in Zukunft definitiv mehr von dieser Art von Spiel. Respawn hat es einfach drauf.

LeFeuchtmacher: Nach zehn Jahren endlich mal ein brauchbares Spiel für die Fanbase. Leider auf Konsole technisch sehr durchwachsen, obwohl nicht sehr anspruchsvoll. Die Steuerung ist recht schwammig, die Story ist Standardkost mit einem recht langweiligen Hauptcharakter. Aber zumindest kein Multiplayer mit pay-to-win. Trotzdem hätte ich mir anhand der Tests mehr erwartet. So hab ich nach vier Stunden aufgehört.

KaeptnQuasar: Danke, Respawn. Danke, dass ihr einen Star-Wars-Fan glücklich gemacht habt. : ) Ein tolles Action-RPG im Star-Wars-Universum. Es ist alles da. Gutes Gameplay, Rätselpassagen, verwinkelte, in sich geschlossene Welten, viele zu entdeckende Geheimnisse und sympathische Charaktere. Ganz klar mein Platz zwei des Jahres 2019.

Glayd: Neben Control noch so ein richtig, richtig, richtiges Singleplayerspiel … ohne Mikrotransaktionen. Mit einer Spieldauer, die auch für Leute mit Job und intaktem sozialen Umfeld passend ist. Ich war dann doch etwas überrascht. Das hatte ich nicht kommen sehen. Und dann vor allem bei so einer IP wie Star Wars. Da wird ja gerne gemolken, bis der Euter nichts mehr hergibt. Der Schwierigkeitsgrad ist genau richtig knackig. Der Fokus auf den Lichtschwertkampf halte ich für eine sehr gute Entscheidung. Wäre die Macht hier präsenter, wäre es schnell ein halbes Force Unleashed geworden. Das Leveldesign finde ich herausragend durchdacht und abwechslungsreich. Ich hatte kaum Erwartungen an den Titel. Wurde aber überaus positiv überrascht und demnach kam es bei mir auf den dritten Platz.

Asgar: Endlich wieder ein gutes Star-Wars-Spiel. Ich war seit dem Ende der Prequel-Trilogie und nach Force Unleashed ziemlich müde, was Star Wars anbelangt. Was ich von den neuen Filmen gesehen habe, hat mich nicht wirklich begeistert und einige habe ich darum auch ganz ausgelassen. Aber Fallen Order hat mir gezeigt, dass ich das Star-Wars-Franchise eigentlich schon ziemlich gut finde. Es hat in mir wieder den Fan geweckt. Jetzt gucke ich Clone Wars und auch das Interesse für die Filme ist wieder größer. Das ist also schon mal ein ordentlicher Verdienst des Spiels. Dabei hatte ich absolut nichts von Fallen Order erwartet. Die Souls-Spiele finde ich grässlich und die Befürchtung hatte ich auch bei Fallen Order. Aber dort wurde ja glücklicherweise ein wählbarer Schwierigkeitsgrad eingebaut. Nicht jeder hat Spaß daran, ein möglichst schwieriges Spiel zu besiegen. Mich motiviert so etwas nicht, sondern frustriert, und da war Fallen Order mit dem normalen Schwierigkeitsgrad perfekt. Dazu ist die Grafik fantastisch und die Inszenierung auf Filmniveau. Auch die Planeten und generell die Levels fand ich super. Hier als Fan durch diese Welten laufen zu können, ist einfach toll. Darum hat mich auch das Metroidvania-typische Backtracking nicht gestört. Ich bin gerne durch diese Welten gelaufen. Im Ganzen ein sehr gutes Spiel, als Fan aber sogar ein großartiges.

cYntex: Super umgesetztes Spiel. Ganz großes Kino. Man kommt sich vor, als würde man einen Film nachspielen. Es gibt viel Action und viel zu sehen. Als Star-Wars-Fan muss man es gespielt haben.

Capricorn: Puh, atmosphärisch wirklich toll. Ich mochte das Leveldesign und die Inszenierung, auch wenn es ein paar Schwächen hatte. Das Lichtschwert hätte sich etwas stärker anfühlen dürfen, aber ich verstehe die Gründe, warum es so ist, wie es ist. Auch die Kosmetika waren eher ... ungeschickt. Aber gut. Die Story war außerdem ebenfalls nett. Insgesamt rund. :) Oh, und eine Lanze für die Spielzeit! Die dicht erzählte Geschichte innerhalb des schön ausladenden Weltdesigns war perfekt für die rund 20 Stunden. Genau die richtige Länge, insbesondere, wenn man von Spielen mit über 100 Stunden Spielzeit mittlerweile etwas abgeschreckt ist.

ColeTrain83: Lasst euch gesagt sein, dass ich alles andere als ein Star-Wars-Fan bin. Es lässt mich einfach zu sehr kalt. Ich erkenne aber sehr wohl das große Potential des Universums. Es existiert in meinem Wissen. Und dann kam dieses kleine Spiel um die Ecke und versüßte mir zirka 30 Stunden lang kalte und regnerische Novemberabende. Ungemein abwechslungsreich klettere, wallrunte, rätselte und lichtschwertete ich mich durch ein vergnügliches, farbenfrohes und immer wieder faszinierendes Abenteuer mit dem wohl süßesten Begleiter 2019. Der Protagonist war sympathisch, seine Begleiter liebenswert und die Antagonistin angenehm fies. Man besuchte verwunschene, wunderschöne Orte, fühlte die "Macht" und wollte nicht, dass es endet. Nie. Doch es musste enden. New Game Plus? Gibt's nicht. Schade. Bugs? Oh ja. Ich hatte gleich mehrere Freezes und FPS-Einbrüche, aber es hielt sich in Grenzen. Diese kosmetischen Items? Meist langweilig, hässlich, bedeutungslos. Geschenkt. Ich werde dieses Spiel noch mal spielen. So viel steht fest. Und ich möchte wissen, wie es mit den Helden weitergeht. Dem Ende nach zu urteilen, dürfte es für Cal und sein charmantes Team nicht einfacher werden. Star Wars Jedi war und ist beste Unterhaltung. Und her mit dem New Game Plus! Mein Platz zwei!

SgtBurst: Mit Sicherheit war dieses Spiel noch nicht das Optimum, das man aus der Marke hätte rausholen können, aber Respawn hat einen tollen Job gemacht und mir den Glauben an gute Star-Wars-Spiele zurückgebracht. Das Spiel hat zwar ein paar Bugs, im Kern macht es aber unheimlich viel richtig und bringt die Star-Wars-Atmosphäre toll rüber. Als Riesenfan der Filme ein dickes Danke an das Team! :)

kingscrown: Es ist Star Wars. Und wem das nicht reicht, es ist noch dazu ein vollwertiges Singleplayer-Game. Ohne Mikrotransaktionen oder anderen Blödsinn. Wer hätte gedacht, dass sich EA dazu herablässt. Alleine deswegen hat es Erfolg und Platz zwei verdient. Aber es ist auch ein richtig gutes Spiel geworden, mit einer coolen Story, vielen Geheimnissen, viel zu erkunden und auf den höheren Schwierigkeitsgraden durchaus forderndem Gameplay. Dark Souls und Metroidvania sind auch nicht gerade die schlechtesten Vorbilder. Herausgekommen ist das beste Star-Wars-Spiel seit langem.

McFlorida: Ich hatte große Erwartungen an das neue Star-Wars-Spiel von Respawn, bin aber inzwischen ziemlich ernüchtert. Das Kampfsystem funktioniert hervorragend, alles andere ist aber nur solide und die Story ziemlich schwach. Irgendwie hatte ich ständig das Gefühl, alles schon mal in anderen Spielen besser gesehen zu haben. Bin mir auch nicht sicher, ob dieses Dark-Souls-/Metroidvania-artige Leveldesign dem Spiel gut getan hat. Das Backtracking hat jedenfalls ziemlich genervt und richtige Star-Wars-Atmosphäre kam auch nur selten auf. Alles in allem aber ein gelungenes Star-Wars-Spiel.

slyderer: Seit den Jedi-Knight-Teilen tatsächlich der erste Star-Wars-Teil, der mich wirklich gepackt hat. Und es gibt ihn wieder auf Steam! Tolles Spiel. Tolle Story. Genau die richtige Geschwindigkeit. Es fühlt sich ein wenig an wie nach Hause zu kommen.

shivaslover: Ich habe ja lange Zeit mit mir gehadert, ob ich Jedi: Fallen Order wirklich noch auf Platz drei und somit auf mein persönliches Podium dieses Jahres hieven soll, fallen mir doch spontan so einige Schwächen und Fehler ein. Sei es die schwächelnde Technik (zumindest auf meiner betagten PS4, die bei anderen ähnlich gelagerten Titeln dennoch deutlich besseres ablieferte), die blasse Wurst, welche sich Hauptfigur schimpfen darf, oder die nicht immer ganz stimmig umgesetzten Dark-Souls-Elemente. Das Kampfsystem war zwar grundsätzlich gut, dennoch fehlte es hier und da an der Präzision des großen Vorbilds.

Allen Mängeln zum Trotz war es aber einfach mal wieder schön, in einem Star-Wars-Spiel das Lichtschwert zu schwingen, bei dem die Konzentration der Entwickler voll und Ganz auf dem Singleplayer lag. Die tollen Nebencharaktere machen die erzählerischen Schwächen durch den farblosen Helden zu weiten Teilen wieder wett. Das Leveldesign war klasse und auch die hier und da eingestreuten Rätselabschnitte gefielen. Und dann ist da natürlich der Star-Wars-Bonus, welcher einen ebenfalls über so einige Fehler gnädig hinwegsehen lässt und bei der Stange hält. Somit reicht es dann eben doch noch ganz knapp zu meinem dritten Rang.

sxBI0H4Z4RDxm: Es geht doch, EA! Auch wenn viele bekannte Mechaniken drin stecken, fügt sich das zu einem sehr gelungenem Star-Wars-Abenteuer zusammen. Respawn mausert sich langsam und hat in so kurzer Zeit BioWare überrundet. Gratulation! Hier passt einfach alles. Story top, Gameplay taktisch, fordernd, spaßig, tolle Atmo, Grafik gut, schöne Welten. Als 100-Prozent-Spieler fehlen mir vielleicht zusätzliche Anflugpunkte, sonst aber alles tutti. So darf es gerne weitergehen!!

Heavy_Rain: Respawn, der Entwickler für alle Fälle. Es hat mich etwas überrascht, wie gut mir Fallen Order gefallen hat. Es ist zwar kein Meisterwerk, aber ein verdammt gutes Spiel. Eine clevere Kombination aus Metroidvania, 3D-Plattformer und Souls-mäßigem Kampfsystem. Das alles garniert mit schicken Welten, ausladenden Panoramen, guten Charakteren und einer guten Star-Wars-Story.


1. Resident Evil 2 Remake

(Entwickler, Publisher) - Resident Evil 2 Remake Test

Martin: Wie dringend wollten die Leute ein "echtes" Resident-Evil-Feeling haben? Das Gruseln von früher, als die Serie noch nicht mal selbst so richtig wusste, wo es eines Tages hingehen würde, als die Sünden - Survivor, 6, Umbrella Corps - und die gelungenen Umbrüche - 4, Revelations Raid-Super-Grinder, 7 - noch unendlich weit weg waren. Als Helden sich wie Panzer drehten und Dialoge aus besonders dickem Holz geschnitzt waren. Konsequent also, dass Capcom nun den Fans gab, was sie wollten. Keine Experimente, genau das Gleiche, nur hübsch aufbereitet. Sehr hübsch. Mit richtig Aufwand. So viel, dass es sich mehr wie ein neues Spiel als wie ein Remake anfühlt. Und doch steckt alles drin, was man mal mehr, mal weniger schmerzhaft vermisste.

Das ist auch einer der Punkte, an dem ich mich frage, ob man nicht viel mehr alte Spiele noch mal vorkramen sollte, um ihre damaligen technischen Limitationen auszuhebeln und das, was sie so gut machte, einer neuen Generation von Gamern anzubieten. EA hätte so viele Schätze in den Katakomben, die sie bergen könnten. Aber wahrscheinlich würden sie es nicht wie Capcom machen, sondern sogar Ultima 4 in ein Mobile Game verwandeln. Was, das gab es? Nein, daran würde ich mich erinnern, das kann ja wohl nicht so schlecht gewesen sein, dass ich es komplett verdrängt habe … So oder so, Capcom zeigt, wie man kunst- und respektvoll neue Liebe für ein altes Spiel schafft.

Alex: Ich hatte so eine Ahnung, dass das hier passieren würde. In Sachen Remakes ist das hier wohl beispiellos. Der Laborabschnitt ist aber immer noch bestenfalls durchschnittlich und der Grund, warum ich es nicht noch ein weiteres Mal durchgespielt habe. Teil drei (und vier und dann noch mal eins, diesmal aber richtig!) kann nicht früh genug kommen.

Benjamin: Ich weiß, was ich bei Days Gone über Zombies geschrieben habe. Das hier würde mich dann aber doch reizen, zumal ich es damals und auch über die Jahre hinweg nie gespielt habe. Wie so viele andere Teile der Reihe. Und dass es so gut gelungen ist, ist doch mal ein guter Grund, sich näher damit zu befassen.

Markus: Ein tolles Spiel, aber nach wochenlanger Komplettlösungshölle will ich es nie wieder sehen.

BuzzLightyear89: Was bin ich vorm Tyrant weggerannt … okay, das Reimen überlasse ich anderen, aber meine Herren ist das ein geiles Remake! Und für mich ganz klar das GOTY, fernab des Sammelwahns und Game-as-a-Service-Unsinns einfach mal ein geradliniges, schnörkelloses Singleplayer-Erlebnis.

Altheim: Damals verpasst, da noch zu jung. Nun endlich nachgeholt und ich wurde kaum enttäuscht. Das Gameplay ist zwar relativ gut gealtert und aufpoliert, aber trotzdem nicht unbedingt zeitgemäß. Alles in allem hat es gut unterhalten, aber als Jugendlicher hätte es mich bestimmt mehr abgeholt.

ShadowLight_23: Habe das Original leider nie gespielt, bin aber seit Teil vier ein Riesenfan der Reihe - obgleich Teil fünf und sechs wahrlich keine Glanzstunden waren, auch wenn ich sie trotzdem noch hin und wieder (insbesondere im Koop mit meiner Frau) spiele. Wir haben auch erst vor kurzem Revelations 2 für uns entdeckt. Aber das ist ein anderes Thema. Das Remake von Teil zwei hat mich absolut gefesselt und regelmäßig in blanke Panik versetzt. Ein Zustand, den ich zuletzt beim vierten Teil verspürt habe. Konnte es immer nur stückchenweise spielen, weil es mir nach einer gewissen Zeit zu anstrengend wurde, aber gleich am nächsten Tag ging es dann weiter. Rein vom Horror her, in puncto Atmosphäre und Gameplay alles top, nur die Story und die - wie ich auch immer wieder gelesen habe, dass da einiges rausgenommen wurde - geringe Gegnervariation haben es für mich ein klein wenig getrübt. Auch wenn man zugeben muss, dass Zombies schon verdammt lange nicht mehr solch eine Gefahr versprüht haben. Gott, habe ich diese Biester zu hassen gelernt. Okay, Mr. X aber erst recht ...

Kaufhauszombie: So sieht ein gelungenes Remake aus! Ich denke, das Spiel wird unter den ersten fünf Plätzen landen, mit deutlicher Tendenz Richtung Platz eins. Alles andere würde mich sehr überraschen. Was sagt das über das Spielejahr 2019 aus? Entweder war das Jahr so mau oder das Spiel ist wirklich so gut. Ich behaupte mal, etwas von beidem ist der Fall. Egal, mein GOTY.

SabzOne: Weil es meine Erwartungen nicht nur vollends erfüllt, sogar noch übertroffen hat. Die Atmosphäre und dieses typische Resident-Evil-Feeling, an das man sich immer wieder zurückerinnert, wenn man an das Original denkt, wurde in diesem grausig und zugleich atemberaubend schönen Spiel perfekt eingefangen. Ein Musterbeispiel für ein Remake und definitiv das beste Spiel des Jahres für mich.

2121affen: Gerade mit der zweiten Kampagne durch und muss mich fast schon zwingen, nicht noch einen weiteren zu starten und endlich RDR2 nachzuholen. Weiter so, Capcom!

Crashbandito: Das Original auf der PS2 habe ich nie gespielt, einfach weil ich keine PS2 hatte. Daher konnte ich völlig uneingenommen und ohne Vorwissen in dieses Spiel gehen. Und wow, mich hat dieses Spiel einfach nur (positiv) verstört! Tolle Atmosphäre, die ich so seit Dead Space 1 nicht mehr gesehen habe. Natürlich habe ich nur nachts gespielt! Ob meine Albträume daher kommen? *grübel* Auf jeden Fall hat dieses Spiel einen guten Platz neun in meinen Top 10 verdient!

flomat: Endlich, endlich durfte ich nach Jahrzehnten die Lücke in meiner Resident-Evil-Historie schließen und das Warten hat sich gelohnt. Und im Frühjahr kommt ja dann schon der dritte Teil in neuer Pracht. Ach Capcom, jetzt fehlt nur noch Dino Crisis.

Lucan815: Tja, wer war nicht gespannt, was dabei herumkommt, wenn diese alte Perle neu aufgesetzt wird? Ich gehöre auch noch zu der Generation, die den Release vom ursprünglichen RE2 auf der PlayStation erlebt hat und hatte einige Erwartungen, aber auch tolle Flashbacks. Hier wurde alles richtig gemacht und die Erwartungen der Spieler in keinster Weise enttäuscht. Jetzt noch RE3 und alles ist toll!

Barumba: Das Spiel hat mich von Anfang an bis zum Ende gefesselt und ich habe es gleich im Anschluss noch einmal durchgespielt. Das ist mir bei kaum einem anderen Titel jemals passiert. Ganz klar das beste Spiel des Jahres für mich.

Linchris: Ich liebte den zweiten Teil so sehr, dass ich ihn in zwei Nächten zweimal durchgespielt habe. Bestes Horrorspiel.

Hueni: Hei-li-ge Scheibe!!! Zurück in der Polizeistation von Raccoon City und ich zittere wieder genauso wie 1998 (wenn nicht gar mehr). Die fantastisch gemachte Kulisse, diese Beleuchtung ... und vor allem diese Zombies, denen man das ehemalige Menschsein noch durch den Verfall hindurch ansieht. Und dieser verdammte Mr. X!!! Ich hasse ihn! Aber ich mag ihn auch dafür, dass man sich nicht mehr sicher fühlen kann. Jahrelang hatten sich die Fans ein Remake von Capcom gewünscht und wären mit der Machart von Teil eins bereits glücklich gewesen. Doch Capcom ging noch weiter und hat ein Meisterwerk neu geschaffen - besser hätte man das Remake nicht machen können!

michimaniac: Das Spiel war schon ein Meilenstein, aber es ist das erste Mal, dass ein Spiel so grundlegend angepasst wurde an die heutige Zeit. Resi 2 fühlt sich damit so an, wie wir es in Erinnerung hatten.

manuel20xx: Atmosphärisch dicht, technisch brillant, spielerisch exzellent - Capcom geht mit dem großen Erbe von Resident Evil 2 sorgsam um, liefert eines der besten Remakes der Gaming-Geschichte ab. Da Capcom anscheinend daran Gefallen gefunden hat, bitte ich hier um ein Remake von Onimusha 2: Samurai's Destiny, dem besten Teil dieser grandiosen, leider fast vergessenen Reihe.

luap700: Ich habe viele schöne Erinnerungen an die PS1-Zeit. Mit der Freundin die ganze Nacht durchgezockt und stundenlang im Polizeirevier an einer Stelle nicht weitergekommen. Fetter Käsespieß nachts beim Griechen und dann zuhause die Lösung gefunden. Und: WAS für ein Remake! Wenn wir gerade beim Remake-ich-wünsch-mir-was sind: Mein Wunsch (ich weiß, anderer Entwickler) wäre Silent Hill 2 in modernem Gewand.

Majesty: Wow, danke Capcom!! Einem meiner liebsten Klassiker ever eine derart liebevolle Frischzellenkur zu verpassen, ist schon aller Ehren wert! Der Beweis, dass die klassische Resi-Formel auch heute noch perfekt funktioniert! Dass Capcom den guten Nemesis nächstes Jahr gleich folgen lässt, setzt dem ganzen die Krone auf. So kann es mit dem guten alten Resident Evil gern weitergehen. :)

ChosenOneRules: Darauf hab ich mich wahrscheinlich am meisten dieses Jahr gefreut. Damals habe ich auf der PSOne nur Teil eins und drei spielen können. An Teil zwei kam ich nicht heran, da er indiziert war und ich kannte niemanden, der mir da hätte behilflich sein können. Dann hab ich mich eben mit Dino Crisis vergnügt! Also war dieses Jahr für mich dann auch das erste Mal, dass ich mit RE2 in Berührung kam. Und ja, wow, einfach ein grandioses Remake. Im Vergleich mit diversen Let's-Play-Videos des Originals. Toll umgesetzt und Nemesis ist ja auch schon angekündigt, cool.

Reaver_411: Hach ja, seit ich damals das Resident-Evil-Remake auf dem GameCube gespielt habe, habe ich davon geträumt, wie genial wohl ein Resident-Evil-2-Remake aussehen würde. Da Capcom sich leider 17 Jahre Zeit gelassen hat, bis ich eine Antwort bekommen sollte, zeigt sich, dass es einerseits besser, andererseits deutlich anders aussieht als erwartet. Es war definitiv ein Erlebnis, erneut mit Leon und Claire durchs R.P.D. zu streifen und Zombies zu erledigen. Der Wechsel zur Third-Person-Ansicht hat dem Horror keinen Abbruch getan, nein, er hat ihn für mich noch etwas intensiviert. Man ist einfach näher am Geschehen und einige Gegner wirken noch bedrohlicher.

Was einige Änderungen angeht, bin ich mit dem Remake im Vergleich zum Original nicht ganz so glücklich. Dass Mr. X nun als permanente Bedrohung herumrennt, ist mir persönlich mehr Spannung als ich mir gewünscht hätte, ich empfand es in den alten Teilen eigentlich immer als sehr atmosphärisch, in Ruhe durchs Revier zu laufen und mein eigenes Tempo zu haben. Auch die - ACHTUNG SPOILER - Soloabschnitte mit Sherry und/oder Ada waren spielerisch alles andere als spaßig und hindern mich tatsächlich ein wenig daran, mich zu erneuten Playthroughs aufzuraffen. Dennoch hat Capcom hier ein großartiges Spiel erschaffen und die Marke nach dem sehr guten Resident Evil 7 endlich wieder vollends auf Kurs gebracht.

sokrates28: Ich habe das Original 1998 auf der PS1 gespielt und habe lange darauf gewartet, dass Capcom uns Fans erhört und ein Remake zu dem meiner Meinung nach besten Resident-Evil-Teil abliefert. Capcom hatte es nicht leicht: Man musste die Tradition des zweiten Teils und die nostalgische Erfahrung der Fans mit dem Zeitgeist aktueller Spielelemente verbinden, was letztlich Capcom hervorragend gelungen ist.

whatyouwant: Bei der Flut an Spielen, habe ich lange kein Vollpreisspiel mehr mehrfach durchgespielt. Ich bin wirklich gerne nach Raccoon City zurückgekommen. Die Stadt ist wirklich schön geworden, Claire und Leon sind erstaunlich gut gealtert und auch die Racooner sehen fantastisch aus - wenn auch etwas mitgenommen. Es ist so schön, dass ich mir wahrscheinlich demnächst mal nach den Immobilienpreisen in der Stadt schauen werde, habe gehört, dass die ziemlich gesunken sind.

gigsen: Ich hatte ja 2018 schon angekündigt, dass Resi 2 GotY wird … nun, ist es nicht ganz geworden. ;D Aber platz zwei! ein fantastisches spiel, damals wie heute, nahezu perfekt modernisiert. Ich hoffe, Capcom bleibt auch weiterhin auf diesem Weg. Und wie wäre es nach Teil drei mit Teil eins? ;D.

shivaslover: Die Resi-Reihe hatte bei mir lange Zeit einen ziemlich schweren Stand. Erst als ich letztes Jahr im Sommerloch dem Remake des ersten Teils doch nochmal eine Chance gab, geschah das kaum noch für möglich gehaltene: Es machte endlich Klick bei mir und das Spiel wurde innerhalb von drei Tagen mit beiden Figuren durchgesuchtet. Natürlich stürzte ich mich dann gleich via PS3-Download auf den zweiten Teil. Und trotz PS1-Pixelzombies und vermatschten Low-Res-Renderhintergründen konnte mich auch dieser Teil voll überzeugen, nicht zuletzt dank der nun deutlich stärker variierenden Handlungsverläufe der beiden Hauptfiguren, sowie den perfekt getimten Auftritten des Tyrants (im Gegensatz zu Nemesis aus Teil drei, dessen Auftritte bei mir schon bald nur noch genervtes Augenrollen verursachten).

Umso gespannter war ich nun auf das Remake. Vor allem die Veränderung der Perspektive machte mich zunächst skeptisch, befürchtete ich doch einen plumpen Action-Overkill à la Teil vier bis sechs. Zum Glück war dem nicht so und das Spielgefühl kam dem Original doch erstaunlich nahe. Ähnliches gilt aber auch für das Level- und Grafikdesign, welches trotz einiger Freiheiten den zweiten Teil wunderbar ins Spielejahr 2019 beförderte. In dem ein oder anderen Punkt mag ich das Original zwar immer noch lieber, dennoch ist das Remake eine tolle Alternative, mit einer fantastischen Athmosphäre und packendem Gameplay, und zeigt nicht nur wie ein klasse Remake, sondern generell ein hervorragendes Spiel dieser Zeit auszusehen hat. Mein persönlicher Platz eins in diesem Jahr.

Hoschi980: Ein wirklich super gelungenes Remake. Hier können sich andere Studios mal anschauen, was sich Spieler wünschen, wenn ein Remake von einem Spiel angekündigt wird. Hier stimmt für mich einfach alles, man hat das Spiel in die Neuzeit geholt, ohne den Flair des alten Spieles zu verlieren. Ganz großes Kino.

Heartz_Fear: Ich wurde mit den alten Resident-Evil-Teilen nie warm. Als Kind war mir das zu gruselig, als Erwachsener machten mir die Steuerung und das Spiel Konzept einen Strich durch die Rechnung, trotz HD Remake und so weiter. Dann wurde das Resi-2-Remake angekündigt und die Atmosphäre hat mich umgehauen. Ich habe zwar nur die Kampagne von Leon beendet, aber Claire steht vor dem Remake von Teil drei definitiv auf meiner Liste.

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Benjamin Jakobs

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Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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