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Eurogamer Create: Das Community-Spiel

Werdet Teil des Spiels!

Spieleentwicklung ist kein Zuckerschlecken. Einen kleinen Einblick in das harte tägliche Brot der Tausenden Entwickler da draußen, bekommt man in Game Dev Story auf dem iPhone (dazu passend unser heutiger Test der putzigen Simulation). Doch die Realität kann noch viel härter sein. Viel zu viel Arbeit, mittelmäßiges Geld und ein Erfolg, der viel zu oft auf Glück und Timing basiert, bestimmen die Kreation dieser kleinen Meisterwerke. Als normaler Spieler bekommt man meist nur das Endergebnis und in Ausnahmefällen auch mal eine Beta mit. Doch wie entsteht solch ein digitales Wunderwerk? Welche Entscheidungen müssen ständig getroffen werden? Wie viel Arbeit steckt in einem simplen Konzept, in einem Charakter oder in einer Geschichte? Und vor allem: Wie würde ich selbst entscheiden?

Zusammen mit der Mediadesign Hochschule Berlin wollen wir diese Erfahrung für euch erlebbar machen. Doch Eurogamer Create ist nicht nur eine simple Dokumentation eines 3D-Projekts, sondern soll von euch mitgestaltet werden. Denn immer wieder werden die Studenten auf eure Meinung, auf euren Sachverstand hören und euch danach befragen, welche Idee, welche Spielfigur und welches Gameplay-Element in das Spiel eingebaut wird. Kurz: Ein Spiel, das ihr mitgestaltet. Dazu werden nicht nur die Kommentare zu den einzelnen Berichten sondiert und euch ständig Updates des aktuellen Entwicklungsstandes geliefert, sondern auch Umfragen durchgeführt, mit denen ihr über die großen Entscheidungen genauso abstimmt wie über kleinere Details.

Dazu passend gibt es in den nächsten Wochen immer wieder Einblicke in die Spieleentwicklung. Hintergrundinformationen zum Thema Game-Design, Art Creation, Producing, Programmieren, Sound-Design und Bug Testing. Ihr werdet an der Beta samt Qualitätssicherung teilnehmen können und euch abschließend, wenn alles glatt geht, einen lauffähigen Level herunterladen und eigenständig bewerten. Den Anfang macht diese Woche die Konzeptauswahl. Als Grundlage haben Game-Design Professor Thomas Langhanki (Paraworld) und meine Wenigkeit zwei Themengebiete festgelegt, die den Rahmen für die Ideen liefern sollen. Den Rest des Weges müssen die Studenten selbst gehen.

Die Rahmenbedingungen

Das Ziel des 3D-Projektes ist es, bis Ende Februar einen lauffähigen Level für ein bis zwei Spiele zu entwickeln. Dabei arbeiten Entwickler und Game-Designer zusammen. Direkt nach der Vergabe der Aufgabe setzen sich die Designer hin und erschaffen erste Grobkonzepte, Papierprototypen und weitergehende Design-Dokumente. Währenddessen geht es bei den Programmierern an die Technologie-Recherche. Die Uni besitzt eine Unreal-Engine-3-Lizenz, alternativ steht auch noch Unity auf der Tagesordnung. Ein erstes Beispielprojekt stelle ich euch nächste Woche vor.

Nachdem die ersten Grobkonzepte auf vier Alternativen zusammengestrichen werden, gilt es, diese auszuarbeiten und mit Leben zu füllen. Im Januar werden wir euch diese dann zur Wahl stellen. Ihr habt dann, genau wie die Dozenten, meine Wenigkeit und die Studenten, eine Stimme bei der finalen Entscheidung. Am 3. Januar wird dann festgelegt, welches Projekt beziehungsweise (maximal) welche beiden Projekte weiter verfolgt werden. Das hängt natürlich vom Umfang der Ideen und der damit verbundenen Realisierbarkeit ab.

Anschließend geht es dann in die Entwicklung. Es werden ein Gamedesign-Dokument ausformuliert, erste digitale Prototypen erstellt und festgelegt, in welche Entscheidungen ihr mit eingeschlossen werdet. Erste Grafik-Designs entstehen, eine mögliche Story wird ausgearbeitet und die Spielmechanik von den Entwicklern in den Prototypen integriert. Ein hartes Stück Arbeit. Für die ganze Entwicklung stehen gerade einmal sechs Wochen zur Verfügung. Das Ziel ist, wie oben erwähnt, ein Level. Dieser muss gut und sauber funktionieren. Im abschließenden Testing werden dann ausgewählte Leser als Beta-Tester teilnehmen. Bis im Februar dann das fertige Spiel bei uns auf der Seite verfügbar ist.

Falls das Spiel euch dann gefällt, das Team passt und ich ihm Chancen ausrechne, werde ich versuchen, dafür einen Publisher zu finden beziehungsweise nach der kompletten Fertigstellung dem Team bei der Veröffentlichung unter die Arme zu greifen. Nicht umsonst haben wir mit GetGames ja eine firmeninterne Plattform, die dafür einfach ideal ist.

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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