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gamescom 2009

"Es war keine Entscheidung gegen Leipzig, sondern für Deutschland."

Der Kampf um den Standort der größten europäischen Spielemesse wurde überraschend öffentlich und emotional ausgetragen. Nach sieben erfolgreichen Jahren in Leipzig taten sich Stadt und Einwohner schwer, diesen starken Wirtschaftsfaktor gehenzulassen. Noch zur letzten Games Convention wurde mit Flugzeugen, Plakaten und klaren Aussagen um die Aufmerksamkeit gebuhlt.

Erst die Entscheidung der Leipziger Messe für ein anderes Konzept und einen anderen Zeitpunkt schaffte Klarheit. Nun kann sich Köln darauf vorbereiten, die Veranstaltung in ein echtes Highlight mit Signalwirkung zu verwandeln. Denn im Spannungsfeld zwischen Jugendschutz, Massenmarkt und Finanzkrise ist es nicht einfach, solch eine Leitmesse an einem neuen Standort zu etablieren. Ein Umstand, der auch der Kölnmesse bewusst ist, die bei der europäischen Pressekonferenz zusammen mit BIU-Vorstand Olaf Wolters überraschend bescheiden auftrat. Gerade auf eine Besucher-Zahl wollte sich niemand festlegen lassen. 200.000+ ist und bleibt das Ziel.

Die Chancen für ein dickes Plus stehen aber gut. Alle wichtigen Publisher und Konsolenhersteller sind vor Ort. Das Rahmenprogramm stimmt und das Einzugsgebiet der Messe ist gigantisch. Damit ihr euch aber selbst ein Bild machen könnt, ob sich eine Anreise lohnt, haben wir die wichtigsten Fakten zusammengefasst. Zusätzlich haben wir nicht nur mit dem Geschäftsführer der Köln Messe gesprochen, sondern uns auch bei den teilnehmenden Publishern umgehört, die bis auf Codemasters plus einen noch nicht zu nennenden amerikanischen Aussteller, vor Ort aktiv sein werden.

Aussteller wie Nintendo und Microsoft werden zwar bewusst auf kleinere Stände setzen, dafür soll sich beispielsweise in der Microsoft-Niederlassung in Köln das sogenannte gameHotel einfinden. Bei der Standfläche liegen erneut Sony und Activision Blizzard vorne. Die Teilnahme von Blizzard selbst wurde noch nicht bestätigt, aber angesichts der Standgröße ist sie sehr wahrscheinlich.

Der Hallenplan.

Fest steht auch eine hoffentlich spannende Pressekonferenz seitens Sony. Neben Software-Premieren wartet die Spielewelt auf eine PS3-Preissenkung. Sony gibt sich in diesem Thema zwar bislang sehr unnachgiebig und möchte die Katze noch nicht aus dem Sack lassen, bedenkt man aber die starke europäische Ausrichtung, dürfen wir uns auf einiges gefasst machen. Momentan machen es sich die ca. 300 Aussteller auf 80.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche breit. In den Hallen 6 bis 9 wird sowohl Indoor- wie Outdoor-Anspielmöglichkeiten, Events, Entertainment und Edutainment zur Verfügung stehen.

In der Halle 8 werden zum Beispiel Nintendo, Sega und Namco Bandai ihre Produkte präsentieren. In der Halle 7 zeigen Bigben Interactive, Hama, Koch Media, Konami, Sony und Ubisoft ihr Line-Up. Und in Halle 6 legen Activision Blizzard, Capcom, Electronic Arts, Microsoft, Square Enix und Take Two ihr (hoffentlich) frisches Material aus. Um Esport und Online-Games dreht es sich dagegen in Halle 9. Neben GOA, NCSoft und Funcom findet dort Turtle Entertainment und die ESL ihr Zuhause. Auch Hardware-Hersteller werden hier ihre Produktpalette ausstellen und eine Live-Casemodd-Wettbewerb für glühende Techie-Augen sorgen.

Besonders stolz ist die Kölner Messe aber über das Rahmenprogramm. Bis in das Stadtzentrum wird das gamescom-Festival mit Konzerten, Sport-Veranstaltungen und Partys die Einwohner Kölns mobilisieren. So findet neben dem Eröffnungs-Konzert der Toten Hosen auch The Dome statt und in der Lanxess-Arena darf man sich über einen großen Dance-Event unter dem Namen UNITEDRESPECT freuen, der Stars wie David Guetta, DJ Hell und Lexi & K-Paul in die so genannte Stadt der Jecken lockt. Dadurch sollen die 200.000 Besucher der letzten Games Convention geknackt und ein neuer Rekord erzielt werden.