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GCHQ zog Kinect für Überwachungsprogramm in Betracht, Microsoft zeigt sich 'besorgt'

Beweise für eine Nutzung von Kinect gibt es aber nicht.

Bei Microsoft zeigt man sich „besorgt" über neue Berichte, wonach das britische GCHQ unter anderem die Nutzung von Kinect für sein Überwachungsprogramm in Betracht zog.

The Guardian hatte heute Details zu dem Programm veröffentlicht, das auf den Namen „Optic Nerve" hört. Im Zuge dessen sollen 1,8 Millionen Yahoo-Nutzer überwacht worden sein, indem man Bilder ihrer Webcam-Übertragungen aufzeichnete.

Für das Programm wurde dem Guardian zufolge eben auch der Bewegungssensor der Xbox 360 in Betracht gezogen, der „relativ normalen Webcam-Traffic" erzeuge. Beweise dafür, dass man Kinect tatsächlich dafür einsetzte, gibt es aber nicht.

Gegenüber Eurogamer gab Microsoft an, dass man keine Kenntnis von einem solchen Programm habe, äußerte sich aber besorgt: „Microsoft hat nie von einem solchen Programm gehört", heißt es.

„Wir sind jedoch besorgt über Berichte, wonach Regierungen heimlich private Nutzerdaten sammeln. Aus diesem Grund haben wir im letzten Dezember damit begonnen, die Verschlüsselung all unserer Dienste zu verbessern und plädieren für rechtliche Reformen."

Gemeinsam mit anderen Unternehmen, darunter Google, setzt sich Microsoft dafür ein, dass Gesetze geändert und Verbraucher besser vor Überwachungsmaßnahmen geschützt werden. Ebenso fordert man eine größere Transparenz von Seiten der Regierung beziehungsweise der Geheimdienste.

Gegenüber dem Guardian gab das GCHQ lediglich an, dass alle Aktivitäten notwendig und angemessen seien, ebenso halte man sich an britische Gesetze.

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