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Gears of War 3

The Train with the Golden Gun

Neue Modi erfordern neue Waffen – okay, nicht wirklich, aber es gibt trotzdem welche – und ein paar schicke, insbesondere für Close Quarter Combat sind dabei. Cliffys Favorit ist die abgesägte Schrotflinte, die wunderbar steampunkig aussieht. Gleichzeitig elegant, verschnörkelt und doch wie etwas, vor dessen falscher Seite man auf keinem Fall enden möchte. Was dann nämlich passiert, habe ich mehrfach am eigenen virtuellen Leibe ausprobieren können. Man stirbt. Sofort. Keine Verhandlung. Stand man direkt neben einem Freund, dann stirbt der auch. Auf ein oder zwei Meter Entfernung räumt das Ding einfach auf. Dumm nur, dass die Nachladezeit endlos lang scheint und verhaut man seine zwei Schüsse, dann ist das ein ebenso sicheres Todesurteil, nur halt für einen selbst.

Der One Shot ist genau das. Vom Aussehen wirkt dieses Biest wie eine Kreuzung aus Scharfschützengewehr und Raketenwerfer und die Wirkung ist vergleichbar. Dieser eine Schuss muss sitzen, aber trefft ihr, dann ist da nichts mehr mit Wiederbelebung. Es bleibt einfach nicht genug übrig. Der Digger Launcher verschießt unterdessen ein Projektil, das sich in den Boden gräbt und unterirdisch zum Gegner flitzt, Sichtkontakt unnötig. Es erinnert ein wenig an eine ernsthafte Version der Landshark-Cannon.

Die Incendiary Grenade ist halt eine Brandgranate, einen Flammenwerfer kennt man nun auch aus anderen Spielen und eigentlich ist der Retro Lancer auch nicht so neu. Trotzdem war er in gewisser Weise das Highlight der Show, bildet er doch eine Brücke zur Vergangenheit der Spielwelt. Die Genauigkeit auf weite Distanzen könnt ihr vergessen, dafür ist das Ding nicht da. Auf mittlere und gerade kurze Entfernungen hat er jedoch ordentlich Schadenspotential und Cliffy verglich es nicht zu Unrecht mit einer Sturm-Version einer Shotgun.

Statt der Kettensäge befindet sich am vorderen Ende ein Bajonett, das in früheren Kriegen, als die Menschen noch unter sich waren, völlig ausreichte. Gegen einen Locust einfach so eingesetzt, ist es nicht besonders wirksam. Nimmt jedoch jemand wie der Cole Train erstmal richtig Anlauf, dann kommt da schnell genug Momentum zusammen, um einen Locust aufzuspießen und hinter sich zu schleudern. Ein fies animierter Kill, mit denen natürlich sowieso nicht gespart wurde.

Jede Waffe hat ihren eigenen Signature-Kill, jedoch müsst ihr euch diese erst verdienen. Habt ihr genug Attacken der regulären Art mit einer Waffe ausgeführt, bekommt ihr die Guten – zugegeben, die anderen sind auch gut, also die Besseren – freigeschaltet. Die Wirkung ist natürlich nicht anders, aber es ist schon befriedigender, einen Gegner auf noch drastischere Art zu exekutieren. Zum Beispiel, indem man den Flammenwerfer in den Feind am Boden rammt, zündet und aus den dem Hals und den Armen die Flammen herausschießen. Deutschland-Release? Sicher. Wenn ihr schon dabei seid, haltet nach Schweinen am Himmel Ausschau.

An Modellen für die Figuren gab es neben Fenix und Dom den einzigen, wahren Cole Train zu sehen, den ihr euch jedoch wie auch den neuen, in weiß gehaltenen Locust erst verdienen müsst. Und noch gemeiner: Cole wie auch den goldenen Super-Pimp-Retro-Lancer könnt ihr nur in der Beta ergattern. Dazu müsst ihr erst 70 beziehungsweise 100 Kills mit der Waffe oder Cole erreichen, um sie zu bekommen und dann noch einmal ungefähr diese Zahl, um sie für immer behalten zu dürfen. Keine Codes diesmal, keine eBay-Geschäfte, spielt die Beta, wollt ihr diese Extras haben.

Sechs Maps konnte ich anspielen und jede von ihnen hatte so ihren Reiz. Checkout, ein kleines, zerstörtes Einkaufszentrum, ist der Freund des Nahkämpfers. Kurze Distanzen, schnelle Begegnungen, Runden, die spannend sind und selten lange dauern. Mercy und Old Town bieten recht viel Platz, einmal in einer Kirchenruine und dann in der dazu thematisch passenden Altstadt, die ebenfalls schon deutlich bessere Zeiten sah. Overpass war mein eigener Favorit. Auf einer alten Highwaybrücke und ihrer Umgebung habt ihr jede Menge Platz und nicht nur, dass ein auf der Brücke postiertes Geschütz aus vier zusammengeschnallten Retro Lancern alles vernichtet, was da kommt, versinkt die ganze Konstruktion im Laufe der Runde auch langsam im Untergrund. Spielerisch ändert das nicht viel, schick sieht es aber aus.

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Gears of War 3

Xbox 360

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Über den Autor
Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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