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GeForce RTX 2080/ RTX 2080 Ti: Performance-Analyse

Kampf der 4K-Giganten.

Wir haben jetzt schon einige Beispiele besprochen, wie die Turing-Architektur durch neue Technologien die Bildqualität und Performance steigern soll. Aber Tatsache ist, dass es in vielerlei Hinsicht um die Zukunft der Gaming-Technologie geht. Was ist also mit der Gegenwart? Und der Vergangenheit? Es gab viele Bedenken hinsichtlich des Fehlens von Performance-Daten im Vorfeld des Launches. Hat Nvidia also zu viel Zeit auf neue Funktionen verwendet, die vielleicht gar nicht zum Einsatz kommen? Ging es auf Kosten normaler gerasterter 3D-Leistung? Um diese Frage zu beantworten, haben wir eine überarbeitete Benchmark-Serie zusammengestellt - eine Mischung aus alten Lieblingen und Newcomern auf der Grundlage modernster Rendering-Techniken.

Aufgrund des Zeitdrucks haben wir unsere Ergebnisse auf 4K-Leistung beschränkt - wir haben Tests mit niedrigeren Auflösungen durchgeführt, aber keine dieser Karten sollte für Auflösungen von 1440p-Spiele oder darunter in Betracht gezogen werden. Mit der RTX 2080 Ti wurde in 1440p auf einmal die auf einmal zum Flaschenhals - ein Core i7 8700K, der derzeit schnellste Gaming-Prozessor auf dem Markt. Wir werden mit der Zeit mehr Messdaten zusammen bekommen, aber bis hierhin ist schon ziemlich klar, dass Ultra-HD-Auflösung der beste Weg ist, all diese Karten auf die Probe zu stellen.

Wir starten mit einem unserer absoluten Lieblinge - Assassin's Creed Unity. Es ist ein Titel, der sowohl Rechenleistung als auch VRAM zum Frühstück frisst - ganz zu schweigen von der Speicherbandbreite, wenn die Tiefenunschärfe während der Zwischensequenzen einsetzt (daher die schlimmen Low-End-Werte von Vega 64 - DOF frisst dort einen riesigen Brocken Performance). Die Ergebnisse sind insgesamt eindeutig. Die RTX 2080 leistet eine bemerkenswerte Arbeit, den Durchsatz der scheidenden GTX 1080 Ti zu imitieren. Im Durchschnitt ist die neue Karte eine Idee langsamer, liefert aber am unteren Ende der Performance-Skala etwas mehr Leistung als das alte Flaggschiff.

RTX 2080 Ti hält unterdessen mit ihren überhaupt nicht hinterm Berg, liefert sie doch sofort stabile 30 Prozent zusätzliche Leistung gegenüber der GTX 1080 Ti und RTX 2080. Dieses schöne Spiel auf Top-Tier-RTX-Hardware und einem 4K-Display zu erleben, ist eine ziemlich beeindruckende Erfahrung.

AC Unity: Ultra High, FXAA

Als nächstes schauen wir uns Battlefield 1 auf DX12 an und spielen einen kleinen Teil der Kampagne in Ultra-Einstellungen - es gibt keine vorgefertigten Benchmarks für dieses Spiel, was bedeutet, dass es von Lauf zu Lauf einige Unterschiede geben kann. Der Trend ist jedoch klar genug. Turing scheint bei modernsten Rendering-Architekturen die meiste Leistung zu erzielen, was dadurch belegt wird, dass die RTX 2080 solide 10 Frames mehr als GTX 1080 Ti auf den Bildschirm bringt. Gen-vs-Gen (vorausgesetzt, ihr betrachtet die RTX 2080 als Nachfolger der GTX 1080), liefert Turing solide 32 Prozent Verbesserung.

Auch hier liefert die RTX 2080 Ti entsprechend monströse Ergebnisse. Im Vergleich zur GTX 1080 Ti gibt es einen deutlichen Leistungsschub von 41 Prozent, und sie ist 28 Prozent schneller als die RTX 2080, was den "GPU King"-Titel der Ti weiter zementiert. Dieser Benchmark zeichnet sich auch dadurch aus, dass er zu einer Reihe von Titeln gehört, bei denen AMDs Vega-Technologie Vorteile bieten sollte. Unsere luftgekühlte Vega 64 hat gegenüber der GTX 1080 einen Vorsprung. Ein Blick auf das Balkendiagramm zeigt jedoch, wie weit Nvidia AMD insgesamt voraus ist.

Battlefield 1: Ultra, TAA

Crysis 3 ist immer das erste Spiel, das ich lade, wann immer eine neue Grafikkarte kommt. Warum? Zunächst einmal kennen wir all die unterschiedlichen Arten, auf die es jeden Teil einer neuen GPU fordert. Das Spiel ist zwar über fünf Jahre alt und die Bildschirmauflösungen sind seither höher, trotzdem stellt Cryteks Shooter weiterhin eine ernste Herausforderung für jede Art von Hardware dar, die man ihm entgegen wirft. Das Spiel ist in 4K für GPU-Hardware ein monströser Leistungsfresser und verfügt über das besondere Talent, spezifische Schwächen gnadenlos aufzudecken.

Damals war es Crysis 3, das zeigte, dass AMDs Vega deutlich langsamer sein konnte als sein Fiji-Vorgänger (das erklärt das schlechte Vega 64-Ergebnis hier), und in diesem Fall wird offenbar, dass die GTX 1080 Ti die RTX 2080 bei einigen Aufgaben mit deutlichem Vorsprung schlagen kann. Der Pascal-Chip kann insgesamt einen Vorsprung von 4,8 Prozent aufweisen. Dabei dürfte es sich um ein architektonisches Problem handeln, denn auch die RTX 2080 Ti ist nicht so viel weiter vorne wie in anderen Titeln. 25 Prozent Vorsprung gegenüber dem direkten Vorgänger sind hier zu verbuchen.

Im tatsächlichen Spielverlauf ist der RTX 2080 Ti-Unterschied jedoch deutlich zu spüren. Feste 4K60 in diesem Titel zu erzielen, hat sich in der Vergangenheit als schwer machbar erwiesen - die 2080 Ti hält den Kurs für die meiste Zeit, mit nur gelegentlichen Abfällen nach unten - das Senken der Shading-Einstellungen von sehr hoch auf hoch bringt hier einen großen Leistungsschub, der euch über dem Schwellenwert halten sollte.

Crysis 3: Very High, SMAA T2X

Als nächstes ein bedeutender Neuzugang in unseren Benchmarks. Zunächst einmal muss ich sagen: Obwohl ich die Messergebnisse hier nicht tabellarisch aufführe, habe ich bemerkt, dass das Spiel auf Single-Thread-CPU-Leistung angewiesen ist, was bedeutet, dass die RTX 2080 Ti schon in 1440p einen CPU-Flaschenhals ausgebremst werden kann. Zweitens nutzt Far Cry 5 Rapid-Packed Math(s), wodurch die Vega 64 eine beachtliche Leistungssteigerung von sechs Prozent gegenüber der GTX 1080 erfuhr. Aber die GTX 1080 Ti und die Ankunft von Turing bringen die Performance dieses Spiels auf ein neues Level.

Wieder einmal beweist die RTX 2080, dass ihr generelles Leistungsniveau der GTX 1080 Ti sehr ähnelt - und der Vorsprung kann entschwinden, sobald Karten mit Referenz-Timings erscheinen (denkt daran, dass die Founder's-Edition-Karten diesmal von Werk aus Fabrik-OCs bekommen). Auf der anderen Seite ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Turing hardwaremäßiges HDR-Tone-Mapping bietet - etwas, das die Pascal nicht besitzt - was bedeutet, dass die RTX 2080, wenn ihr auf einem High-Dynamic-Range-Display spielt, der älteren Karte davonziehen wird.

Mit der neuen RTX 2080 Ti geht es wie gewohnt weiter. Gegenüber der RTX 2080 gibt es eine Leistungssteigerung von 29,5 Prozent - der Standardanstieg, den wir von TU104 zu TU102 erwarten können. Dieser prozentuale Unterschied erhöht sich gegenüber der GTX 1080 Ti auf 33 Prozent. Die Zahlen schmeicheln der älteren Karte ein wenig mehr als in der Praxis angebracht ist. Will man auf der 1080 Ti feste 4K60, muss man einige Einstellungen von Ultra eine Stufe herabsetzen, während die RTX 2080 Ti mit allem Drum und Dran absolut unbeirrt läuft.

Far Cry 5: Ultra, TAA

GeForce RTX 2080/ RTX 2080 Ti Test

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Richard Leadbetter

Technology Editor, Digital Foundry

Rich has been a games journalist since the days of 16-bit and specialises in technical analysis. He's commonly known around Eurogamer as the Blacksmith of the Future.
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