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Ghostbusters: The Videogame

I'm afraid of no Ghost

Passend zum Level treten Euch so Bücher-Golems entgegen, die das herumliegende Material für ihren Körper verwenden. Gelingt es Euch, sie in den Äther zu blasen, fallen sie physikalisch korrekt auseinander und hinterlassen eine herrliche Unordnung. In einem Mini-Boss-Fight gilt es, ein besonders beeindruckendes Exemplar vom Nachschub abzuschneiden, in dem Ihr am Boden liegende Bücher verbrennt und ihn langsam, aber sicher in seine gedruckten Einzelteile zerlegt, um am Ende seinen Kern per Photonenstrahl herauszureißen.

Beim finalen Todestoß kommt ein Gameplay-Element zum Tragen, das Ihr auch bei den anderen Gegnern, den Geistern, einsetzen müsst. Habt Ihr Euch nämlich erstmal ein Objekt per Photonenstrahl geschnappt, könnt Ihr es auf Xbox 360/PS3 per Analogstick manipulieren. Auf der Wii müsst Ihr umständlicherweise Gesten-QTEs ausführen, die den Prozess komplizierter gestalten, als er eigentlich ist. Während Ihr also auf diese Weise bei den Golems einzelne Bestandteile herausreißt, gilt es, die Geister zum Betäuben auf den Boden zu schlagen und sie zum finalen Fangschuss über eine der Fallen zu platzieren.

Ein Knopfdruck später und das schwabbelige Etwas wird mit einem schicken Spezialeffekt eingesaugt. Für größere Wesen müsst Ihr mit Euren Kollegen zusammenarbeiten, die in der Kampagne von der KI gesteuert werden. Wichtig dabei: Niemals die Strahlen überkreuzen. Zum Glück passen Stantz, Spengler und Venkmann gut auf. Wenn nicht, gibt es eine satte Explosion und Ihr verliert jede Menge Lebensenergie. So lange aber noch ein Mitglied der Truppe lebt, kann es seine Kollegen wiederbeleben.

Jetzt ja nicht die Strahlen kreuzen!

In einem abschließenden Kampf trifft die illustre Truppe dann auf den Endgegner des Levels, die durchgedrehte Bibliothekarin. Das nervige Miststück verwandelt sich von einer alten Lady in eine dämonische Furie und befördert das gesamte Team in die Geisterwelt. Statt den lauschigen Mauern des New Yorker Wahrzeichens staunt Ihr über verdrehte Bauwerke und wabernde Energiefelder.

Hier treffen die Entwickler das Ghostbusters-Gefühl auf den Punkt und werden dem Anspruch, als dritter Teil zu fungieren, zu 100 Prozent Prozent gerecht. Nach einem langen Kampf und dem Einsatz verschiedener Waffen, kehrt Ihr dann erschöpft und zufrieden in die Realität zurück. Auftrag erfüllt, Geister besiegt, New York gerettet.

Eine Frage brannte mir am Ende der Präsentation noch auf den Lippen: Was hat es mit dem ZootFly Ghostbuster Prototype Video auf sich, das Januar 2007 auf youtube erschien? "Das Entwicklungsstudio hatte ohne Lizenz einen Prototypen entworfen und das passende Video ins Netz gestellt. Sony hatte uns aber zu diesem Zeitpunkt schon mit der Umsetzung beauftragt, deswegen wurde aus ihrem Ansatz nichts", erklärt der anwesende Terminal Reality Entwickler. Für einige Fans eine Enttäuschung, da das Video mit Begeisterung aufgenommen wurde. Immerhin wird ZootFly aus dem gezeigten Material einen eigenen Titel namens TimeO stricken - wobei man von diesem Titel seit über einem Jahr nichts mehr gehört hat. Mal sehen, wer am Ende die Nase vorne hat.

Die Wii-Version: Dank Comiclook optisch gelungen, nur an der Gestensteuerung muss noch gearbeitet werden.

Eines muss man Terminal Reality lassen: Sie haben die Stimmung der Filme perfekt auf den Punkt gebracht. Vielleicht sogar etwas zu gut. In einigen Momenten wirkt das Gezeigte trotz moderner Effekte etwas altbacken und trashig. Das Design der Waffen, die Gegner und selbst die Anzeigen könnten mit ihrem 80er Jahre Design die Fangemeinde in Verzückung bringen und das jüngere Zielpublikum abschrecken. Auch was das Skript angeht, scheint sich Ghostbusters momentan noch in einem Formtief zu befinden. Dan Akroyd und Harold Ramis müssen sich noch kräftig ins Zeug legen, um das Niveau des ersten Teil zu erreichen. Ihr habt sechs Monate, nutzt sie!

Worum ich mir keine Sorgen mache, ist das Gameplay. Die abgefahrenen Waffen, die mächtige Physik-Engine, die Original-Charaktere und die Rückkehr bekannter Bösewichter machen Lust auf mehr und hinterlassen ein gutes Gefühl. Ohne den CoOp würde aber definitiv etwas fehlen. Schon beim Spielen der Kampagnen-Mission bekam ich Lust, gemeinsam mit ein paar Freunden auf Geisterjagd zu gehen. Schade, dass dies nur in Spezialmissionen möglich ist, aber lieber so, als gar nicht. Wie gut diese ausfallen, können wir Euch im Frühjahr mitteilen. Bis dahin noch mal die Filme schauen, es lohnt sich.

Ghostbusters: The Videogame erscheint im Juli 2009 für Xbox 360, PS3, PC, PS2, PSP und DS.

In diesem artikel

Ghostbusters

iOS, PS3, Xbox 360, PS2, Nintendo Wii, PSP, PC, Nintendo DS

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Über den Autor

Kristian Metzger

Contributor

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