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Ghostbusters

Nicht die Strahler kreuzen!

Im Laufe des Spiels kommen sogar neue Eigenschaften hinzu, Egon ist schließlich alles andere als untätig. Zu den Erweiterungen zählt unter anderem der Shot-Blast, quasi eine Schrotflinte. Der eignet sich wiederum besonders für eine satte Ansammlung von Gegner oder zur Beseitigung von Objekten, die durch Geister in die Luft befördert werden. Generell geht es aber natürlich darum, die einzelnen Geister per Strahler zu greifen und einzufangen. Eben ganz wie in den Filmen. Wenn Ihr wollt, könnt Ihr sie sogar direkt ins Jenseits schicken.. also endgültig. Bei dieser Methode müsst Ihr Euch dann später ohne eine Belohnung zufrieden geben.

Es versteht sich von selbst, dass bei den herumwirbelnden Strahlern kein Raum so bleibt, wie er vorher war. Hunderte von Objekten lassen sich dank der Physik-Engine zerstören, durch die Lüfte schleudern oder als Geschoss missbrauchen. Und was wäre ein Ghostbusters-Spiel ohne dieses Feature? Sicherlich ein gutes Stück langweiliger.

Ähnliches kann man von den Menschenmassen behaupten, die in den Filmen stets die Geisterjäger anfeuern und selbstverständlich ebenso nicht fehlen dürfen. Die Engine ist dazu auf jeden Fall in der Lage, die Entwickler selbst konnten nach eigenen Angaben schon mehrere tausend Charaktere gleichzeitig auf einer Straße darstellen. Letztendlich dürfte es aber wohl eher auf ein paar hundert Stück hinauslaufen, schließlich soll Ghostbusters keineswegs ruckeln.

Die Grafikfetischisten unter Euch dürften jedenfalls gut auf ihre Kosten kommen: Die Engine beherrscht zahlreiche technische Spielereien und läuft auf Xbox 360 sowie PlayStation 3 sogar in der Auflösung 1080p und mit Full-Screen Anti-Aliasing. Ob dann noch 60 Frames pro Sekunde drin sind, muss sich erst zeigen.

Die Falle schnappt zu.

Dank des ausgefeilten Material-Systems können Charaktere mitunter vollständig von Schleim bedeckt werden. Und stellt Euch vor, wie dann erst der Häuserblock aussieht, nachdem der Marshmallow-Mann sich - nach einer kleinen Grillparty mit den Geisterjägern - in seine Einzelteile auflöst. Sicherlich zum Anbeißen, oder so ähnlich. Auf jeden Fall hat die Stadtreinigung anschließend eine Menge zu tun.

Wenn Ihr unser Interview zu Dead Space gelesen habt, dann wisst Ihr sicherlich, dass die Entwickler von Electronic Arts kein Interface benutzen, sondern alle wichtigen Informationen direkt auf dem Charakter darstellen. Ein ähnliches System verwenden auch die Macher von Ghostbusters. Das soll vor allem dazu dienen, um die Atmosphäre eines Kinofilms beizubehalten. Wenn Euer virtuelles Alter Ego verwundet ist, färbt sich dementsprechend der Bildschirmrand rot ein. Mittlerweile kennt man so etwas schon aus vielen anderen Titeln. Den Status Eurer Waffe erfahrt Ihr durch einen Blick auf das Proton Pack, das die Jungs am Rücken tragen. Darauf wird neben dem gerade aktivierten Feuermodus ebenso eine mögliche Überhitzung des Geräts angezeigt.

King Kong sah auch schon mal besser aus.

Freunde kooperativer Spielmodi dürften derweil von Ghostbusters ein wenig enttäuscht sein. Trotz der mehr als geeigneten Vorlage wird es wohl keine solche Variante zur Auswahl geben. Stattdessen konzentriert sich das Team vollständig auf die Story. Man möchte einfach das komplette Spielerlebnis darauf ausrichten, dass Ihr als Neuling die alten Hasen bei der Arbeit beobachten und ihnen helfen könnt. Und das funktioniert offensichtlich am besten alleine, denn in die Haut der berüchtigten Figuren will man Euch nur ungern stecken. Vielleicht überdenkt man diese Meinung ja irgendwann bei einem möglichen Nachfolger.

Ich persönlich freue mich schon wie ein Schnitzel auf die neue Versoftung von Ghostbusters, da beide Streifen zu meinen Lieblingsfilmen zählen. Optisch und storytechnisch macht das Spiel bereits jetzt einen außerordentlich guten Eindruck, schließlich wirken Dan Aykroyd und Harold Ramis daran mit. Und das merkt man dem Projekt durchaus an.

Ein fehlender CoOp-Modus ist zwar äußerst schade, allerdings kann das eine gute Kampagne im Optimalfall wieder wettmachen. Am interessantesten dürften aber wahrscheinlich folgende Fragen sein: Geht das Konzept der nicht-offenen Welt auf? Überzeugt das Gameplay? Die schönste Optik und die tollste Story nützen wenig, wenn die Spielmechanik versagt. Ghostbusters steht oder fällt damit. Auf das Ergebnis darf man gespannt sein.

Geister sollten sich ab Herbst 2008 lieber verstecken, dann erscheint Ghostbusters für Wii, PS3, PS2, Xbox 360, PC und DS.

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Ghostbusters

iOS, PS3, Xbox 360, PS2, Nintendo Wii, PSP, PC, Nintendo DS

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.
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