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Hirai über die Vita-Verkäufe, Project Shield und das 'Wow-Gefühl'

Man betrachtet den Erfolg eines Geräts über einen langfristige Zeitraum hinweg.

Im Rahmen der CES sprach Sonys Kaz Hirai mit dem Wall Street Journal unter anderem über die PlayStation Vita und ihren bisherigen Erfolg.

„Ich würde sagen, sie bewegen sich am unteren Ende dessen, was wir erwartet haben", so Hirai im Hinblick auf die Verkaufszahlen des jüngsten Sony-Handhelds.

Er wolle allerdings erst beurteilen, ob etwas ein Erfolg sei oder nicht, wenn das Produkt fünf bis zehn Jahre auf dem Markt sei. Die PS3 sieht Hirai jedenfalls mittlerweile als Erfolg.

„Die langfristige Entwicklung ist das, was wichtig ist", sagt er.

"Die langfristige Entwicklung ist das, was wichtig ist"

Kaz Hirai

Konkrete Zahlen zur Vita nannte das Unternehmen bislang nicht, sondern gibt diese seit April 2012 nur noch gemeinsam mit den PSP-Verkaufszahlen. Lediglich im Mai hatte man mitgeteilt, dass die Vita sich zu dem Zeitpunkt 1,8 Millionen Mal verkauft habe.

Mit NVIDIAs Project Shield zeichnet sich am Horizont derweil Konkurrenz für die Vita ab. Überrascht war er im Hinblick darauf nicht.

„Ich war nicht so überrascht, wie ihr vielleicht denkt", so Hirai nach Angaben von PCWorld. „Wenn ihr euch die Geschichtsbücher anschaut, gab es schon einige solche Versuche."

Sich am Markt mit einem neuen Produkt zu etablieren, sei jedoch keine einfache Aufgabe. Und Hirai wisse, wovon er spreche.

Überhaupt will Hirai wieder dafür sorgen, dass die Kunden bei Sony-Produkten wieder diesen „Wow-Gefühl" bekommen. In Anbetracht dessen, wie Sony heute im Vergleich zu früher dasteht, ist das sicher nicht verwunderlich.

„Wir müssen uns genau anschauen, in welchen Bereichen wir überragend sind und weiter darin investieren, um sicherzustellen, dass wir es bleiben. Und das wird sich in aufregenden Projekten zeigen, die bei den Kunden dieses Wow-Gefühl hervorrufen", sagt er.

"...diese kreative DNA, bis an die Grenzen zu gehen und sich Produkte auszudenken, die die Kunden wirklich begeistern... diese DNA ist nach wie vor vorhanden..."

Kaz Hirai

„Ich habe viel Zeit damit verbracht, verschiedene unserer Standorte rund um die Welt zu besuchen", so Hirai weiter. „Und diese kreative DNA, bis an die Grenzen zu gehen und sich Produkte auszudenken, die die Kunden wirklich begeistern... diese DNA ist nach wie vor vorhanden, sie ist das Herz und die Seele dieses Unternehmens. Mein Job besteht darin, sicherzustellen, dass diese großartigen Ideen sich wirklich entwickeln können und nicht irgendwo in der Bürokratie verloren gehen."

Genau das sei bislang auch das Problem gewesen: „Viele großartige Ideen haben sich leider nie wirklich durchgesetzt", sie gingen „irgendwo in der Bürokratie" verloren.

„Darum mache ich das zu meiner persönlichen Mission und verbringe wirklich Zeit mit den Leuten der Forschungsabteilung und Produktentwicklung. Sie sollen mir Ideen vorschlagen, damit ich mich persönlich mit diesen beschäftigen kann, was bei mehreren Projekten der Fall ist."

„Es interessiert mich nicht wirklich, was alle anderen sagen", so Hirai. „Wenn ich dieses spezielle Produkt oder eine Idee als sehr interessant empfinde, ziehe ich das durch, bis es ein tatsächliches Produkt auf dem Markt ist."

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Benjamin Jakobs

Leitender Redakteur News

Benjamin Jakobs ist Leitender Redakteur, seit 2006 bei Eurogamer.de und schreibt News, Reviews, Meinungen, Artikel und Tipps.

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