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Hollywood will Blade of the Immortal verfilmen, Mangaka erteilt Absage

Die geplanten Drehbuchänderungen gingen dem Autor zu weit.

Die erfolgreiche Manga- und Anime-Reihe Blade of the Immortal (Mugen no Junin) erhält keine Hollywood-Realverfilmung. Mangaka Hiroaki Samura lehnte ein entsprechendes Angebot ab.

Wie der 47-Jährige im Rahmen eines Presseauftritts erklärte, wichen die vorgeschlagenen Drehbuchanpassungen zu stark von seinen eigenen Vorstellungen ab. Demnach sollte die Handlung ins moderne New York verlagert werden und einem schlitzohrigen Angestellten folgen. Zum Vergleich: Das Original spielt im feudalen Japan des Edo-Zeitalters (1603 - 1868) und hat den herrenlosen Samurar Manji zum Protagonist.

Damit reiht sich die zwischen 1993 und 2012 produzierte Serie nicht in die namhafte Liste jener Manga und Anime ein, die eine von Hollywood produzierte Realverfilmung erhielten. Aktuellstes Beispiel hierfür ist der Kinofilm Ghost in the Shell mit Scarlett Johansson in der Hauptrolle.

Eine vom japanischen Regisseur Takashi Miike umgesetzte Realverfilmung der Vorlage ist jedoch erst am 29. April in japanischen Kinos angelaufen. Von dessen Interpretation zeigt sich Samura ungleich beeindruckter: "Filmadaptionen werden von Fans des Originals häufig kritisiert. Ich allerdings habe mehr Spaß damit, wenn gewisse Anpassungen vorgenommen werden. Miikes Film ist von hoher Qualität und entspricht ziemlich genau dem, was ich erwartet habe", so der Autor.

Das japanische Publikum konnte sich dieser Meinung bislang allerdings nicht anschließen. Die Verfilmung von Blade of the Immortal spielte in der ersten Woche lediglich 189 Millionen Yen (ca. 1,5 Mio. Euro) ein und gilt bereits jetzt als einer der größten Flops des Filmjahres.

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Gregor Thomanek Avatar

Gregor Thomanek

Freier Redakteur

Trinkt gern Kaffee und liebt Videospiele, im Idealfall beides auf einmal. Ist für alles zu haben, was aus Japan kommt. Hat nie Herr der Ringe gesehen und findet, das sollte auch so bleiben. Gründet irgendwann einen Ryan-Gosling-Fanclub. Hat seine Katze "Yoshi" genannt, bereut nichts. Konsolenkind.

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