Skip to main content
Wenn du auf einen Link klickst und etwas kaufst, können wir eine kleine Provision erhalten. Zu unseren Richtlinien.

Hour of Victory

Vorort: Mission Hohenwerfen erfolgreich

Mission: Informationen zu Hour of Victory beschaffen.

Location: Burg Hohenwerfen / Salzburg.

Briefing: Gemeinsam mit den internationalen Kollegen zur Burg Hohenwerfen vordringen, sich ein Bild der Lage machen und den Producer ins Kreuzverhör nehmen.

Original-Schauplatz von 'Where eagles dare' und unser Zielort: Die Burg Hohenwerfen

Report: Ein verwegener Haufen von acht deutschen Journalisten stieg am 4. April um Punkt 0900 in den Zug Richtung Salzburg. Dort sollten wir uns mit unseren internationalen Kollegen treffen. Punkt 1100 die Ankunft am Hauptbahnhof: Unser Mannschaftsbus steckt in einer wichtigen Transportmission und das gesamte Team samt Kommunikationsoffizier Oliver „Midway“ Beck irrt am Bahnhof umher. Dann endlich der erlösende Anruf. Der Fahrer hat es geschafft und fährt uns ins Quartier. Dort angekommen haben wir nur 30 Minuten, um uns fertig zu machen. Ich packe schnell meine Kamera und den Notizblock, schmiere mir zur Tarnung Gel ins Haar, benutze ein Liter Deo, um nicht durch meinen Geruch aufzufallen und schleiche mich zu unserem Treffpunkt. Gemeinsam mit dem gesamten Team heißt es aufsitzen. Die schwere Teil der Mission beginnt.

Mit dem Mannschaftsbus nähern wir uns der eindrucksvollen Festung in den Alpen. Getarnt als Touristen, erreichen wir die Aufzugkabine und nach einer steilen Fahrt den Innenhof. Schnell haben wir unser Ziel in einem Kellergewölbe ausgemacht. Producer Jeremy Rey hat nichtsahnend eine Konsole aufgebaut und lässt die ersten Bilder laufen. Verwundert stellten wir fest, dass die gezeigte Mission auf einer alternativen Version der Burg Hohenwerfen stattfindet. Hier wird klar, Hour of Victory möchte keine Weltkriegs-Dokumentation sein, sondern ein guter Action-Film. Statt des modernen Schienen-Aufzugs von heute wurde noch die alte Seilbahn dargestellt.

Noch lacht Producer Jeremy Rey. Nach dem Verhör sah er deutlich geschaffter aus.

Mit einem der drei Charaktere des Spiels, Leutnant Ross (siehe Vorschau), erledigt Jeremy die Verteidiger in der Seilbahn und schlägt sich zum Ankunftsraum durch. Auf dem direkten Weg wartet zu starker Widerstand, deshalb schiebt er mit der hünenhaften Spielfigur einen schweren Rollwagen aus dem Weg und fällt den Verteidigern in den Rücken. Ein paar Handgranaten später ist die erste Verteidigungsfront Geschichte. Im Maschinenraum sind die Verteidiger wieder zu stark, ein Offizier koordiniert ihren Angriff. Nur einen Raum weiter heißt es schließlich „Game Over“.

Den nächsten Versuch macht Cover Ops Spezialist Major Taggert. Auch er muss sich erstmal durch die Verteidiger auf der Seilbahn schlagen. Im Innenhof angekommen, kann er mit seinem Dietrich eine Seitentür öffnen und sich an der Haupttruppe vorbei schleichen. Er erreicht die Kanalisation der Burganlage und trifft dort nur auf wenig Gegenwehr. Sobald sich eine Patrouille in der Nähe befindet, versteckt er sich in einer dunklen Ecke. Kaum ist die Wache an ihm vorbei, packt er sein Messer aus und erledigt sie mit einem Stich. Aber er war nicht vorsichtig genug. Eine andere Wache entdeckt die Leiche und gibt Alarm. Von allen Seiten stürmen Soldaten herbei. Kann Taggert aus der Falle entkommen? Die Präsentation verrät es nicht. Sie ist beendet.

Bevor Jeremy Rey verschwinden kann, gelingt es mir, ihn gemeinsam mit einem Kollegen abzufangen. Mit dem Gezeigten geben wir uns nicht zufrieden und nehmen ihn ins Kreuzverhör. Das anschließende Protokoll zeigt, er hat Informationen zurück gehalten.

Verhörprotokoll:

Eurogamer: Warum habt Ihr die Burg in Festungburg umbenannt?

Jeremy Rey:Alle Locations in Hour of Victory basieren auf historischen Vorlagen, wurden aber bewusst verändert.

Eurogamer: Warum?

Jeremy Rey: Wir wollten dem Spiel einen Action-orientierten Charakter geben, wie zum Beispiel in dem Film Where Eagles Dare ("Agenten sterben einsam") mit Clint Eastwood, der ja auch hier auf der Burg Hohenwerfen gedreht wurde.

Eurogamer: Die Texturen wirken noch nicht ganz final, wie weit seid Ihr mit der Grafik?

Jeremy Rey: Wir sind momentan in einem Pre-Alpha-Stage, es ist also noch eine ganze Menge zu tun. Wir versuchen erst einmal, alle Bestandteile zu integrieren, um damit arbeiten zu können und beginnen dann hinterher, nach und nach alle Probleme zu beseitigen. Dern gezeigten Level auf der Burg haben sogar einige Leute von Midway noch nicht gesehen, so frisch ist er.