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Kahoots, Vempire, Fieldrunners

Fortix, Bloons und Co. Die PSP-Minis

Ein paar Ausfälle hatten wir schon bei den PSP Minis, wie ihr auf der ersten Seite sehen konntet. Aber noch ist nicht aller Tage Abend. Also Bühne frei für die nächsten vier „Winzlinge“.

Bloons

Wir können jetzt lange darüber reden, was Bloons ist. Oder ihr spielt es einfach ein Runde: Bloons stammt nämlich aus der Ecke der Flashgames. Wir haben einen Affen, der mit einer begrenzten Zahl an Darts eine bestimme Menge an Luftballons platzen lassen muss.

Als Flash kostet es nichts und macht Spaß. Dann erscheint es für das iPhone. Ebenfalls spaßig und weniger als einen Euro kann man dafür auch verschmerzen. Die PSP Version schlägt jedoch mit ein paar Euro mehr zu Buche, womit man automatisch bei der Frage nach dem Mehrwert landet.

Und da sieht es dünn aus. Touchscreen und Maus steuern sich hier besser als alle Tasten der PSP. Die Levels wurden dem Widescreen angepasst, aber der Suchtfaktor kommt nicht zuletzt dank der etwas fummeligeren Handhabung nicht so richtig auf. Wollt ihr den Flash-Spaß unbedingt unterwegs mitnehmen und Apple-Produkte boykottieren, dann holt es euch. Alle anderen testen erst mal für lau. Preis: 3.99 Euro.

Fieldrunners

Keine Minispielauswahl ohne einen Tower-Defense-Vertreter. Diese Rolle fällt Fieldrunners zu und scheint nach dem ersten Anspielen dabei zu scheitern. Nur vier Waffen, wenige Ausbaustufen, simple Feinde, sollte dies das schwächste Tower-Spielchen seit langem sein? Weit gefehlt, denn seine Qualitäten offenbart Fieldrunners erst ein wenig zögerlich. Gegnerhorden und Stagedesign wurden perfekt abgestimmt und nur gut durchdachte Aufbauten und Strategien führen zum Ziel.

Wo lenkt ihr am besten die Horden entlang? Helfen viele, aber schwache Türme in mancher Situation mehr? Was macht ihr mit den Helikoptern, die einfach die Defense überfliegen? Viele Fragen zu den dazu noch aberwitzig vielen und mitunter aus verschiedenen Richtung heranströmenden Horden.

Nach und nach schält ihr für jede der fünf Karten eure perfekte Strategie heraus und bis es soweit ist, dürfte sehr viel Zeit vergangen sein. Vielleicht nicht das beste Spiel seines Genres, aber ein sehr gutes, selbst wenn es sich zu Beginn ziert, zu zeigen, was in ihm steckt. Für 4.99 Euro zu haben.

Breakquest

Ich hab mal nachgeguckt, wann das erste Breakout erschien. 1978. Wow. Fast so alt wie ich. Und warum sollte man das noch spielen wollen? Weil klassische Arcade-Ideen nie sterben, wenn man sie gut umsetzt. Unten der Balken, oben die Steinchen und bei Breakquest in der Mitte jede Menge Hindernisse, Physikspielereien, Rätselchen und Extrawaffen. Es ist erstaunlich, wie gut ein Klassiker sein kann, wenn man ihn mit Geschick anfasst und erweitert. Breakquest könnte das Breakout dieses Jahrtausends sein, wenn, ja, wenn nicht die Steuerung so übersensibel wäre.

Für ein Spiel, das eigentlich nur zwei Bewegungsrichtungen und das noch auf einer simplen 2D-Ebene kennt, ist es erstaunlich, dass man das nicht richtig in den Griff bekam. Leider heißt dass auch, dass ihr dann eben sehr viel Arbeit und Fingerspitzengefühl investieren müsst, um das hier schaukeln zu können.

Es kann sich lohnen. Über 100 Level, die meisten ausgesprochen clever entworfen, tolle Extras und ein erfrischender Look. Aber es ist hart und solltet ihr wie ich dazu neigen, Pads zu werfen, dann solltet ihr das hier überdenken. Die PSP verkraftet grobe Behandlungen nicht so gut. Kostet: 2.99 Euro.

Fortix

Noch mal altes Arcade, diesmal Qix. Kennt das noch einer? 1978 war es, 2009 kommt es im Fantasygewand daher. Ein Ritter läuft um ein quadratisches Spielfeld. Sobald er sich auf das Feld begibt, zieht er eine Linie hinter sich her, mit der er einen Teil des Feldes einkästeln und so erobern muss. Wird die Linie von einem Feind – hier Drachen, Fledermäuse und ähnliches Kroppzeug – getroffen, ist ein Leben futsch.

So weit, so klassisch, aber um ein wenig mehr Pepp zu geben, werdet ihr auch auf direktem Weg von gnadenlosen Türmen beschossen, die schnell und genau zielen. Es gibt zum Glück aber auch Katapulte, die, erst einmal eingekästelt, die Kanonen für euch erledigen.

Fortix verändert das Pacing des Klassikers und nimmt das Tempo heraus. Ihr müsst vorsichtig agieren, die Kanon sind schneller als ihr. Ich bin mir nur nicht sicher, ob es das Spiel besser macht und den Faktor „Mut des Spielers“ zu sehr beschneidet. Mut befördert den Ritter nur in ein schnelles Grab, und so ist es zwar eine witzige Variation, ein netter Zeitvertreib, aber schwerlich ein Klassiker. Kostenpunkt: 3.99 Euro

In unserer Test-Philosophie findest du mehr darüber, wie wir testen.

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Über den Autor
Martin Woger Avatar

Martin Woger

Chefredakteur

Chefredakteur seit 2011, Gamer seit 1984, Mensch seit 1975, mag PC-Engines und alles sonst, was nicht FIFA oder RTS heißt.
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